Alle der damals 1400 Fussgängerstreifen hat der Kanton St. Gallen hinsichtlich ihrer Sicherheit überprüfen lassen und diese Arbeit im Sommer 2013 abgeschlossen. Das Ergebnis: Jeder zweite Strassenübergang ist unsicher und es braucht Massnahmen. Dazu kommen weitere 35 Prozent, bei welchen die Notwendigkeit von Massnahmen vertieft zu prüfen war. Nur gerade 15 Prozent wurden als sicher eingestuft.

Und wie sieht es in Wil aus? 46 Fussgängerstreifen gibt es auf städtischem Gebiet. Eine Recherche von hallowil.ch zeigt: Bei 18 Fussgängerstreifen wurden keine Massnahmen angeordnet und somit als sicher eingestuft. Heisst auch: Bei 28 Zebrastreifen braucht es Massnahmen. Gut 60 Prozent aller Fussgängerstreifen wiesen oder weisen Mängel auf. Möglich sind organisatorische Massnahmen wie die Verschiebung oder Aufhebung eines Fussgängerstreifens, Unterhaltsarbeiten wie die Neumarkierung oder bauliche Projekte wie der Bau einer Mittelinsel.

So weit ist der Kanton bei der Umsetzung

In den vergangenen sieben Jahren sind in der Stadt Wil bei 9 der 28 bemängelten Zebrastreifen Massnahmen umgesetzt worden. Bei dreien wurden die Pläne unlängst realisiert - oder sie werden es gerade aktuell. Bei zwölf Fussgängerstreifen befindet man sich in der Projektierungsphase. Und bei deren vieren sind noch keine Massnahmen ausgelöst worden. Anzufügen ist, dass der Kanton das Tempo der Umsetzungen nicht allein in der Hand hat. Gibt es Einsprachen gegen geplante Projekte, kann das lange Verzögerungen nach sich ziehen. Welche Wiler Fussgängerstreifen wann erneuert werden, gibt der Kanton nicht bekannt, da Anwohner diese Informationen nicht aus den Medien erfahren sollen.