Beim Begegnungsplatz im Dorfzentrum von Zuzwil war der offizielle Start für den Rundgang ausgesteckt. Entsprechend war die Route auch durch das Dorfzentrum markiert. Je nach Wohnort nutzten nicht wenige Familien den Rundgang in umgekehrter Reihenfolge. Bewohner aus dem Gemeindeteil Züberwangen-Weieren kamen zumeist mit dem Velo oder eben dem E-Bike angefahren.

Ganz nach dem Motto: Weisch no...?
Auf dem Rundgang wohl um die drei Kilometer lang im Dorfzentrum von Zuzwil waren 11 Posten eingerichtet, wo an Hand der Informationen entsprechende Fragen zu beantworten waren. Bei den heimischen Dörflern kamen vielmals Erinnerungen an die Jugendzeit auf, wie sie vorgestellte Situationen und Einrichtungen noch erlebten.
Das kam bereits beim Posten 3, dem Wohnhaus zur alten Harmonie, zum Ausdruck. Der einstige Landwirt Johann Lemmenmeier war noch vielen Rundgangbesuchern in guter Erinnerung. Auch das damalige "Chnoche-Hüsli" damals an der Herbergstrasse, wirklicher Sammelort für Tierknochen der Fischbachers, liess manche Nase rümpfen. Aktuell steht es an der Lindaustrasse.
Historische Stätten mit langer Geschichte
Eine besondere Einlage bot sich beim Riegelhaus Zünd. Zum einen sorgte der schönst erhaltene Riegelbau für erstes Erstaunen. Wer die Bäckerfamilie noch kannte, wusste auch um die „Chrätze“ Bescheid. Der Bäckersmann Zünd stellte seine Brote Wochenende für Wochenende den Bewohnern mit dem Velo zu. Seine drei Söhne, Theo, Edwin und Walter, gaben gerne Auskunft über die Einrichtungen in der damaligen Bäckerei, wo noch mit Holzfeuerung gebacken wurde. Für den ersten Hunger wurde den Gästen kleine Brötli abgegeben, natürlich aus der Chrätze.
Eine lange Geschichte hatte auch der zweitletzte Posten bei der „alten Mosti“, wo über die Bürgergeschlechte von Zuzwil informiert wurde. Vielen war die Familie Josef noch in guter Erinnerung, wie sie neben dem Bauernhof im Herbst auch die Mosterei betrieben. Entsprechend konnten die Besucher auch köstlichen Most geniessen.
Mit dem Besuch beim „Roten Haus“, dem Zehntenhaus an der Hinterdorfstrasse schloss der Rundgang ab. Die Besitzer von der Zimmerei Gschwend informierten über die laufenden Arbeiten und wie sie das Haus einst für vier Familien einrichten werden. Trotz erstaunenswerten Einrichtungen im Haus, sie müssen gemäss Denkmalschutz erhalten bleiben, ist nach der Fertigstellung kein öffentlicher Zugang vorgesehen.
Wettbewerb
Damit dem Rundgang auch Spannung erhalten blieb, war mit dem beigefügten Fragebogen ein Wettbewerb verbunden. Zu gewinnen sind Restaurant-Gutscheine, welche wohl mittels Auslosung ermittelt werden. In den Genuss eines Restaurant-Gutscheins über fünf Franken kamen die Besucher bereits zu Beginn, um sich im Anschluss in einem Dorfrestaurant kostengünstiger zu verpflegen.



