2020 soll es nun endlich losgehen mit der umfassenden Erneuerung der Augartenkreuzung. So das Ziel des Kantons als Eigentümer des Knotens. Ende Jahr gibts konkrete Infos dazu.Der Belag der Augarten-Kreuzung ist am Ende der Lebensdauer, zunehmend stauts zu Pendlerzeiten. Anliegen der Gemeinde ist deshalb schon lange: Der Kanton als Eigentümer des Knotens soll bitte die Kreuzung insgesamt überprüfen und die Verhältnisse verbessern.
Auf dem Weg
Auch für den Kanton ist klar: Der Knoten Augarten muss umfassend saniert werden. Eingebettet in ein grossflächiges Gesamtkonzept. In die Betrachtung gehört das gesamte Gebiet vom Kreisel in Oberbüren über die Autobahnzubringer, die Augartenkreuzung und die Kreuzung Gupfen-/Meisenstrasse.
Dazu haben der Kanton, das Bundesamt für Strassen sowie die Gemeinden Oberbüren und Uzwil eine gemeinsame Vorstudie für den künftigen Verkehrsbetrieb erarbeitet. Im nächsten Schritt gehts 2018 ans Vorprojekt, dann ans Projekt. Ziel des Kantons ist es, 2020 mit den Bauarbeiten zu starten.
Federführung beim Kanton
Der Lead im Vorhaben ist beim Kanton, auch die Informationshoheit. Die Gemeinden konnten nun zur Vorstudie Stellung nehmen. Sie sieht umfassende bauliche Massnahmen auf der ganzen Achse vor. Wie diese genau aussehen, darüber informieren die Beteiligten unter Federführung des Kantons Ende 2017. An diese Vorgabe muss sich auch die Gemeinde halten. Trotzdem für den Moment so viel: Der Uzwiler Gemeinderat hat sich gegenüber dem Kanton zufrieden über die Vorstudie geäussert. Und gleichzeitig dem Tiefbauamt ans Herz gelegt, die Projektarbeiten zu beschleunigen, um möglichst rasch Verbesserungen zu erreichen. Und: Auch wenn erst Ende 2017 über die Vorstudie informiert wird, ist klar: Die Leistungsfähigkeit des gesamten Systems wird erhöht, der Augarten bleibt eine Lichtsignalkreuzung.
Auswirkungen
Die Gemeinde hat im Hinblick auf ihre Stellungnahme detailliert untersucht, welche Auswirkungen die vorgesehenen Anpassungen im Bereich Augarten und Autobahnzubringer für das kommunale Strassennetz haben. Auch dazu im Detail später mehr. Für den Moment: In der Summe dürften Uzwil und Niederuzwil profitieren. Die Kapazität wird erhöht, die Stauzeit nimmt ab. Die Gemeinde rechnet nicht mit erheblichen Umwegfahrten oder nachteiligen Veränderungen von Fahrbeziehungen, ausgelöst durch das Vorhaben.
Gemeinde wird mitzahlen
Noch keine Informationen gibt es zu den Kosten, welche die Gemeinde dereinst mittragen muss. Klar ist, dass Kosten auf sie zukommen. Das Strassengesetz verpflichtet sie zu Beiträgen an die Anpassungen an den Gehwegen. Zudem wird die Gemeinde die Anpassungen der Buchentalstrasse Richtung Oberbüren – sie ist eine Gemeindestrasse – mitfinanzieren müssen.
Pflästerli
Seit Jahren wehrt sich die Gemeinde dagegen, dass der Kanton die desolate Fahrbahn im Knotenbereich saniert. Aus der Befürchtung heraus, dass nach einer solchen punktuellen Sanierung die Gesamterneuerung in weitere Ferne rückt. Das Projekt scheint jetzt gut aufgegleist, die Umsetzung in Griffnähe. Deshalb steht aus Sicht der Gemeinde nichts mehr im Wege, dass der Kanton bei Bedarf den Belag provisorisch flickt, um Folgeschäden zu vermeiden.
Verkehrszunahme
Das Wachstum in der Region und die zunehmende Mobilität wird an den Verkehrszahlen im Augarten deutlich sichtbar. Heute queren jeden Tag 3'000 Autos mehr den Knoten als noch im 2005, aufs Jahr gesehen über eine Million Autos mehr. Kaum erstaunlich, dass diese Entwicklung zu Staus führt. Das Lärmschutzprojekt des Kantons hat zwar keinen direkten Zusammenhang mit der Augartenkreuzung, wohl aber mit den enormen Verkehrszunahmen. Es zeigt auf, dass der Kanton entlang der Gupfenstrasse zwischen den Einlenkern Meisenstrasse und Flawilerstrasse für die hinterliegenden Einfamilienhäuser eine Lärmschutzwand bauen muss. Die Gemeinde hat es übernommen, eine Vorstudie für dieses kantonale Vorhaben zu erarbeiten. Ziel ist eine Lösung mit mehr Nutzen. Und eine Lösung, welche die Landschaft nicht verschandelt, wie das Lärmschutzwände oft tun. Die Extrameile scheint sich zu lohnen, das Vorhaben ist auf dem Weg.
WEITERE
Cup-Match statt Eislauf
Am Samstag, 11. November, gibts in der Eishalle keinen allgemeinen Eislauf. In der Uzehalle findet die PostFinance Trophy (Schüler-Cup) und die 3. Qualifikationsrunde der 1. Mannschaft des EHCs für die Cup-Hauptrunde der Saison 2018/19 statt. Die Kinder und die Spieler der 1. Mannschaft freuen sich auf tatkräftige Unterstützung.
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Energieberatung im November
Die nächste Energieberatung findet am Mittwoch, 15. November, im Gemeindehaus an der Bahnhofstrasse 115 statt. Für Beratungen von 13.30 bis 17.30 Uhr können Termine vereinbart werden. Und das am besten online auf www.energieagentur-sg.ch > Beratung > Erstberatung > Uzwil oder telefonisch unter 058 228 71 71. Die nächste Beratung findet erst am 10. Januar 2018 statt. Dann im neuen Gemeindehaus. Informationen finden Sie unter www.uzwil.ch/energieberatung.
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Kehrichtsammlungen
Mittwoch in Niederuzwil, Donnerstag in Uzwil und Stolzenberg. Freitag in Algetshausen, Henau, Niederstetten und Oberstetten. Bitte stellen Sie Ihren Kehricht am Abfuhrtag bis 7 Uhr bereit.
Grünabfuhr verlängert
Noch hängen Blätter an den Bäumen. Die Gemeinde verlängert deshalb die Grünabfuhr-Saison um eine Woche. Letzte Grünabfuhr ist am Montag, 20. November, in Niederuzwil, Uzwil und Stolzenberg und am Dienstag, 21. November, in Algetshausen, Henau, Niederstetten und Oberstetten. Anschliessend ruht die Sammlung bis im Frühling.
Papiersammlung
Samstag, 11. November, Papier- und Kartonsammlung in der ganzen Gemeinde. Bitte stellen Sie Papier und Karton bis 7 Uhr bereit.
Kleider- und Schuhsammlung
Am Dienstag, 14. November, sammelt Tell Tex im ganzen Gemeindegebiet Kleider und Schuhe. Die Säcke für die Sammlung finden Sie demnächst in Ihrem Briefkasten. Die Altkleider stellen Sie bitte dort bereit, wo Sie auch den Kehrichtsack hinstellen.
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Verkehrsbehinderung
Der Einlenker Herrenhofstrasse/Henauerstrasse bleibt für den motorisierten Verkehr bis Anfang Dezember gesperrt. Grund: Die Bauarbeiten für die künftige Tempo 30 Zone. Zu Fuss und mit dem Velo ist die Verbindung jederzeit gewährleistet.
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Vor Hochwasser schützen
Nächstes und übernächstes Jahr will Uzwil je 400‘000 Franken in verschiedene Hochwasserschutz-Projekte investieren. Und damit grosse Siedlungsgebiete schützen. Vor allem dort, wo Massnahmen einzelner Grundeigentümer nicht zielführend sind.
Gefahren begleiten den Menschen seit jeher. Er hat gelernt, damit umzugehen. Risiken abzuschätzen. Und daraus Massnahmen abzuleiten. Wo ist ein Risiko noch tolerierbar? Das ist eine gesellschaftliche und zuweilen philosophische Frage. Und die Einschätzung verändert sich. Zunehmender Wohlstand beeinflusst die Sicht. Wenn der Bach plötzlich durch die Stube fliesst, verändert sich die individuelle Beurteilung. In diesem Spannungsfeld befasst sich die Öffentlichkeit mit Gefahrenkarten. Der Kanton hat sie für alle Gemeinden erarbeitet. In der Gemeinde Uzwil ist fast ausschliesslich Hochwasser ein Thema.
Das meiste ist gelöst
Uzwil hat schon bisher Hochwasserschutz-Massnahmen umgesetzt. Ein grosser Teil der Hausaufgaben ist gelöst. Der offene Bachlauf der Uze beispielsweise ist ausgebaut, der Entlastungsstollen gebaut. Im Rahmen von Strassenprojekten sorgen geringfügige Anpassungen für Hochwassersicherheit. Kleine Massnahmen können so grosse Wirkung entfalten. Etwa die Belagswellen beim Kreisel Lindenplatz. Sie sorgen dafür, dass Hochwasser in die Uze zurückkehrt statt entlang der Gupfenstrasse Gebäude und Betriebe unter Wasser zu setzen. Im Rahmen der Tempo 30 Zone «Niederuzwil Schulen» wird der Einlenker der Schöntalstrasse in die Bahnhofstrasse so umgestaltet, dass grosse Gebiete in Niederuzwil vor Hochwasser verschont werden können. Auch hier genügen wenige Zentimeter, in Kombination mit einer leichten Geländeanpassung.
Vom Konzept zur Realität
Die Gemeinde hat aufgrund der Gefahrenkarte das Thema Überschwemmungen auf konzeptioneller Ebene studiert. Hat mit hoher Flughöhe untersucht, welche punktuellen Massnahmen Erfolg versprechend sein könnten, um grössere gefährdete Gebiete zu schützen. Diese Konzeption zeigt: An verschiedensten Orten in der Gemeinde lassen sich mit einem guten Kosten-/Nutzenverhältnis Hochwasser-Risiken deutlich vermindern. Oft genügt es, eine Strasse in einem Kreuzungsbereich wenige Zentimeter anzuheben, natürliche Retentionsmöglichkeiten zu schaffen, mit kleinen Rinnen und Geländeanpassungen Hochwasserabflüsse in Gebiete mit geringerem Schadenpotenzial abzuleiten oder Einlaufbauwerke von eingedolten Gewässern zu verbessern. Für solche Massnahmen holt der Gemeinderat nun an der Bürgerversammlung im November einen Rahmenkredit ein. Damit können Vorhaben, welche auf konzeptioneller Ebene beurteilt wurden, ausführungsreif weiterbearbeitet und umgesetzt werden.



