Im vierten Direktduell zwischen den Äbtestädtern und den Liechtensteiner trennen sich die beiden Mannschaften mit 2:2. Wie schon vor vier Tagen, war es erneut Sergio Cortelezzi, der einen Doppelpack verbuchen konnte. In der ersten drei Vergleichen in der laufenden Saison wurden die Zuschauer fussballerisch nicht verwöhnt. Die Vorzeichen dieser Partie waren deutlich besser und sprachen klar für Tore. Diese Tendenz hat sich bestätigt. Beide Teams agierten offensiv und spielten auf den Führungstreffer. Vaduz hatte dabei aber ein leichtes Übergewicht.
Trotzdem waren es die Gäste, welche in Führung gingen. Nach Zuspiel von Zé Eduardo, fasste sich Sergio Cortelezzi ein Herz und traf in 20. Spielminuten der mittels Direktabnahme flach in die Ecke. Die Reaktion der Hausherren lies nur wenige Minuten auf sich warten. Marko Devic verwandelte einen direktgeschossenen Freistoss wunderschön.
Führung zur Halbzeit
Der Wil geschockt? Nein, nicht im Geringsten. Sofort versuchte man das Spieldiktat an sich zu reissen und so den Gastgebern kein Momentum zu erlauben. Fünf Minute vor der Pause wagte Basil Stillhart einen Vorstoss und konnte nur mit einem Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Sergio Cortelezzi souverän.
Im zweiten Durchgang übernahmen die Hausherren mehr und mehr die Spielkontrolle. Nach ein wenig mehr als 50 Minuten nickte Marco Mathys eine Ecke von rechts per Kopf ein. Dieser Ausgleich schien nun die Liechtensteiner für eine Zeit zu beflügeln. Immer wieder tauchten Sie gefährlich vor dem Tor von Zivko Kostadinovic auf.
Gerechte Punkteteilung
In ihren Angriffsbemühungen liessen die Gastgeber die nötige Präzision vermissen. So war es nicht verwunderlich, dass die Wiler auch wieder zurück in die Partie fanden. Vor alle der wirblige Nias Hefti bereitete der Vaduzer Hintermannschaft immer wieder Probleme. Nach einem herrlichen Solo bediente er den heraneilenden Michael Goncalves. Dessen Abschluss konnte Peter Jehle gerade noch klären.
Es sollte dies die letzte gute Chance der Gäste gewesen sein. Weil auch vom FCV in der Folge nichts nennenswertes mehr kam, darf man hier von einer fairen Punkteteilung sprechen. Am kommenden Sonntag steht für den FC Wil bereits das nächste Auswärtsspiel an. Dann gastiert die Elf von Konrad Fünfstück beim FC Aarau im altehrwürdigen Stadion Brügglifeld.
FC Vaduz – FC Wil 1900 2:2 (1:2)
Rheinpark Stadion, Vaduz: 1’524 Zuschauer. – SR: Luca Gut.
Tore: 20. Cortelezzi 0:1, 28. Devic 1:1, 40. Cortelezzi 1:2, 53. Mathys 2:2.
FC Vaduz: Jehle; Pfünder, Bühler, Pulijc, Göppel; Muntwiler; Coulibaly (89. Nils von Niederhäusern), Gajic (76. Ciccone), Mathys, Schirinzi; Devic (82. Babic).
FC Wil 1900: Kostadinovic; Rahimi, Nick von Niederhäusern, Stillhart; Scholz; Goncalves, Zé Eduardo, Breitenmoser (55. Schällibaum), Hefti; Alves (55. Audino), Cortelezzi (78. Latifi).
Bemerkungen: Vaduz ohne Konrad (gesperrt), Mikus, Jüllich, Felfel, Brunner (alle nicht im Aufgebot) und Kamber (nicht im Aufgebot). Wil ohne Lekaj (gesperrt), Lombardi, Savic (beide verletzt), Freid, Muslin, Maroufi und Keller (alle nicht im Aufgebot).
Verwarnungen: Fehlanzeige.





