Zuhause ist es doch am schönsten. Der abgedroschene Spruch bekommt in diesem Sommer nie gekannte Aktualität. Weil unsicher ist, wie sich die Corona-Pandemie in nächster Zeit entwickelt und ob nach Wiedereinreise in die Schweiz plötzlich die Quarantäne droht, verbringen viele Menschen ihre Ferien lieber in der Nähe. Tagesausflüge haben Konjunktur, das hat auch eine Strassenumfrage von hallowil.ch bestätigt.
Aber wohin wandern, radeln oder fahren? Um das herauszufinden, sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen, liebe Leserinnen und Leser: Sagen Sie uns, welche sehenswerten Plätze es in Wil und Umgebung zu entdecken gibt. Ob ein schönes Waldstück, der liebste Badeort, Freizeitangebote oder eine weniger bekannte Sehenswürdigkeit; je mehr Geheimtipp, desto besser. Aber auch an Bekanntes darf an dieser Stelle gerne wieder einmal erinnert werden.
In den nächsten Wochen wollen wir mit Ihrer Hilfe die schönsten Plätze im Fürstenland, im unteren Toggenburg und im Hinterthurgau zusammentragen. So soll ein laufend erweiterter Online-Reiseführer für die Region Wil entstehen. Damit Sie wissen, was Sie im Sommer in der Nähe von zu Hause alles machen können.
Und so geht es:
Schicken Sie uns Informationen zu Ihrem Platz oder Ihrer Sehenswürdigkeit (Fotos, Standort, Bezeichnung, eine kurze Beschreibung in Stichworten) mit Ihrem Namen an redaktion@hallowil.ch oder per Whatsapp auf die Nummer 079 241 04 88. Aus den schönsten Tipps macht die Redaktion von hallowil.ch (siehe Beiträge unten) dann einen Eintrag. Sie können auch mehrere Einsendungen machen.
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Der Tipp von Christina Muntwyler: Wanderung zum Hohenstein (18.7.):
Leserin Christina Muntwyler aus Niederuzwil empfiehlt folgende Wanderung: Mitten im Sonnental, dem westlichsten der drei Dörfer der Gemeinde Oberbüren, zeigt ein geschnitzter Wegweiser in nördliche Richtung: «Hohlenstein». Der Weg führt unmittelbar in den Wald und in einem tiefen Geländeeinschnitt – auf einem der Wegweiser als Schlucht bezeichnet – einem Bächlein entlang. Brücken überqueren das Bächlein zweimal. Nach einem sanften Aufstieg erreicht man nach wenig hundert Metern den Hohlenstein, eine grosse Felsarena. Auf drei Seiten steigt das Gelände steil an, gegen Osten gar überhängend. Im Zentrum steht ein Weiher, in den im freien Fall das Wasser eines Bächleins stürzt. Beim Weiher hat die katholische Kirchgemeinde Henau 2005 eine Grillstelle eingerichtet. Hier lohnt es sich auf jeden Fall zu verweilen.
Wer die Wanderung fortsetzt, macht dies auf vielen Treppenstufen bergauf, beispielsweise Richtung Nollen, Lenggenwil oder Oberbüren. Auf einer Rundwanderung zurück zum Sonnental lässt sich der Geissberg mit schöner Sicht zum Alpstein besteigen. Berg ist zwar ein grosses Wort für den Hügel mit dem markanten Baum und einer Ruhebank auf der Kuppe. Gutes Schuhwerk aber ist für den ganzen Weg empfehlenswert.









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Der Tipp von Sandra Dal Molin: Grillstelle mit Teich im Wilerwald (17.7.)
Leserin Sandra Dal Molin möchte auch ein Teil des hallowil.ch-Reiseführers sein und verrät, wo sie diesen Sommer ihre Freizeit gerne verbringt. «Es ist eine schöne Grillstelle mit Teich und Bach im Wilerwald», sagt Dal Molin. Die Stelle gefällt ihr persönlich so gut, weil sie an einer Lichtung im Wald mit vielen einheimischen Insekten steht. «Vorhanden sind auch ein Tisch und eine Bank als Sitzgelegenheit», führt sie weiter aus. Ausserdem habe es noch einen tollen Brunnen. «Zum 'Götschen' für die Kinder», sagt sie. Aber wo befindet sich dieser schöne Fleck mit der Grillstelle? «Im Wilerwald läuft man beim Friedhof rechts dem Waldweg entlang – also beim Vitaparcours», verrät Dal Molin, «und bei der ersten Gelegenheit wählt man den rechten Weg hinunter.» Der Weg sei aber nicht kinderwagentauglich. Aber auch für Eltern mit Kleinkindern, die mit dem Kinderwagen unterwegs sind, hat Dal Molin einen Tipp: «Von der Thurau her bei der Chlausenhütte hinauf laufen, dann den zweiten Weg links abbiegen.» (mac)
Haben Sie auch einen regionalen Tipp, wo man die heissen Sommertage in der Region verbringen kann oder etwas Neues vor der Haustüre entdecken kann? Dann machen Sie auch beim hallowil.ch-Reiseführer mit (mehr Infos gibt es im Artikel ganz unten).
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Der Tipp von Josef Bischof: Idyllisches Niederglatt (15.7.)
Viele Wanderwege und eine Strasse führen nach Niederglatt. Und viele Wanderwege führen wieder davon weg. So beschreibt hallowil.ch-Leser und -Korrespondent Josef Bischof das Dorf in der Gemeinde Oberuzwil. Zwar weniger bekannt als sein Zürcher Namensvetter ist das St. Galler Niederglatt ungleich idyllischer, schreibt Bischof in einer E-Mail.
Vom Dorfkern mit einer Handvoll Häuser, dem Gasthaus «Engel» und der dominierenden Kirche mit barockem Innenraum führen Wanderwege schnell in die umliegende Natur. Einige davon auch der der Glatt entlang, einem «von Bäumen und Büschen» gesäumten Grenzbach. Die Glatt entspringt im Appenzeller Hinterland und fliesst in Oberbüren in die Thur. Von Niederglatt aus ist man schnell in der wilden Bachumgebung.
In Wilen-Niederglatt ist auch der Kunstmaler Ferdinand Gehr aufgewachsen, gemäss Wikipedia der wichtigste sakrale Maler der Schweiz im 20. Jahrhundert. An der Wand des ehemaligen Schulhauses ist ein Werk des Malers zu sehen.
Niederglatt in der Gemeinde Oberuzwil in Bildern:

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Haben Sie auch einen Tipp mit einem aussergewöhnlichen Ausflug oder einen schönen Platz in der Region? Dann schicken Sie der hallowil.ch-Redaktion Ihre Tipps per Mail oder WhatsApp zu. Mehr zum hallowil.ch-Reiseführer für die Sommerzeit erfahren Sie ganz unten in diesem Artikel.
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Der Tipp von Roland Kaufmann: Rundweg Bütschwil (14.7.)
hallowil.ch-Leser Roland Kaufmann aus Braunau ist dem Aufruf der Redaktion gefolgt (siehe Artikel unten) und verrät seinen regionalen Ausflugstipp in einem Mail. In dieser schwärmt er von einer Wanderung, die er erst im Mai mit seiner Familie gemacht hatte. Denn Kaufmann ist Vater von zwei kleinen Kindern, die vier und sechs Jahre alt sind. «Wir waren von Bütschwil aus auf dem Rundweg mit dem Zwischenziel Bruedertöbeli», sagt der Familienvater. Der Weg sei auch mit Kindern gut zu schaffen. Allerding: «Er ist nicht kinderwagentauglich.» Denn auf dem Rundweg müssen Wander-Fans viele Treppen bezwingen. Nach Angaben von Kaufmann beträgt die reine Wanderzeit etwa zwei Stunden. Es sei ein tolles Erlebnis für Kinder. «Mit einer Taschenlampe kann man auch die kleinen Höhlen erforschen», gibt Braunauer einen weiteren Tipp. Besonders eine Höhle habe der Familie gefallen, weil sie komplett überdacht und mit einem Tisch und Bänken ausgestattet war.