Eigentlich war schon vor vier Jahren Schluss. Im November 2014 erklärte Kurt Gautschi nach der Eswa altershalber seinen Rücktritt. Er werde sich nun zusammen mit dem OK umgehend um seine Nachfolge bemühen und diese so schnell wie möglich präsentieren. Daraus wurde nichts. Auf sämtliche Anfragen für den Präsidentenjob gab es eine negative Antwort. Und so kam es, dass Gautschi selber noch einmal Hand anlegte, «weil Eschlikon die Eswa braucht und weil mir dieser Anlass viel bedeutet». Diesmal sei aber endgültig das letzte Mal. Noch einmal lasse er sich nicht umstimmen.
Herr Gautschi, warum sind Sie auf Ihren Rücktrittsentscheid zurückgekommen?
Kurt Gautschi: Ich führte mit verschiedenen Leuten Gespräche über meine Nachfolge. Einige erteilten mir direkt Absagen, andere wollten zuerst die Sachlage zusammen mit ihrem Umfeld detailliert prüfen und konnten sich unter gewissen Umständen vorstellen, das Präsidialamt zu übernehmen. Obwohl der Aufwand für das Präsidium überschaubar ist, erfüllten sich meine Hoffnungen nicht und die Zeit schritt rassig voran. So rang ich mich vor einem guten Jahr nochmals dazu durch, die Organisation der Eswa ein letztes Mal an die Hand zu nehmen.
Was haben Sie dann getan?
Kurze Telefonate mit meinen langjährigen und bewährten OK-Mitgliedern genügten. Alle erklärten sich für ein Mitwirken bereit. Dazu erhielt ich erfreulicherweise auch Zusagen von Bernadette Ackermann als neue Wirtschaftschefin und von Daniel Schmid, der sich um die Rekrutierung und Einteilung des Helferteams kümmert.
Wie sind die Vorbereitungen verlaufen?
Fast alle Mitglieder verfügen über viel Erfahrung. Einige von ihnen sind sogar schon länger als ich dabei. Sie wissen genau, was wann zu erledigen ist. Ich übe lediglich die Kontrollfunktion aus, nehme da und dort Feinabstimmungen vor, versuche kurzfristig aufgetauchte Probleme zu lösen und nehme repräsentative Pflichten wahr. Der Präsident hat also einen recht ruhigen und angenehmen Job. Dafür müsste sich doch jemand finden lassen.
Worauf freuen Sie sich am meisten bei der Eswa 2018?
Die grösste Freude ist für mich die Beteiligung: Über 80 Aussteller garantieren für eine bunte und abwechslungsreiche Ausstellung. Im und um das Areal Bächelacker stossen wir mit dieser Anzahl aber an die Grenzen. Noch grösser geht nicht. Denn eigentlich möchten wir den jetzigen Standort auch in Zukunft beibehalten, da die Bedingungen optimal sind. Aber da kann natürlich meine Nachfolgerin oder mein Nachfolger ein gewichtiges Wort mitreden.
Und sonst?
Geehrt fühle ich mich über die Zusagen von Wils Stadtpräsidentin Susanne Hartmann und des Hinterthurgauer Nationalrats Hansjörg Brunner, die an der offiziellen Ausstellungseröffnung vom Freitagnachmittag teilnehmen. Viele Attraktionen beinhaltet auch das Unterhaltungsprogramm, welches auf der grossen Bühne im Festzelt stattfindet. Mit dabei sind am Freitagabend unter anderem «Losed si Frau Küenzi»-Salvo mit seiner Stefanie und am Samstagabend die Südtiroler Unterhaltungskanone Alex Pezzei.