70 austretende Schülerinnen und Schüler der Oberstufenschule Sproochbrugg haben am Donnerstagabend ihre tollen Abschlussarbeiten präsentiert und anschliessend eine fröhliche Ballnacht genossen.Eltern sowie künftige Lehrmeisterinnen und Lehrmeister waren zum Schlussaband eingeladen. Auch Lehrkräfte, Gemeindepräsident Roland Hardegger von Zuzwil sowie der gesamte Gemeinderat von Niederhelfenschwil staunten ob den faszinierenden Abschlussarbeiten der austretenden jungen Leute. Es war ein Vergnügen, die vielseitigen Arbeiten zu betrachten, die ein breites Berufsspektrum darstellen. Die Gäste durften anschliessend einen Apéro geniessen.

Kreativität und Durchhaltewillen
Schulleiter Freddy Noser begrüsste die Gäste, vor allen auch die im Gala-Outfit anwesenden Schülerinnen und Schüler der 3. Sekundar- und Realklassen. Zum sechsten Mal hätten sie diese Art Schuljahresabschluss gewählt, betonte er. Die Arbeiten sollten einen Bezug zum kommenden Lehrberuf haben. Er war sehr begeistert und freute sich über den Ideenreichtum, die Kreativität, den Ehrgeiz und vor allem den Durchhaltewillen der jungen Leute.

Spannend bis zum Schluss
So hätten die Jungs und Mädels die letzten Monate nicht «ausplämpern» lassen, sondern grosses Engagement gezeigt, voller Elan ihre Werke in Angriff genommen und sie bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Dazu gehörte auch eine schriftliche Arbeit, die ausführlich über Arbeitsweise und Zeitaufwand Auskunft gibt. Handwerker hätten es etwas einfacher, ihr künftiges Metier zu präsentieren als zum Beispiel Lernende im kaufmännischen Bereich, betonte Freddy Noser. Allen aber sei es trotzdem gelungen, und so galt seine Gratulation jedem Einzelnen für seinen Einsatz.

Beurteilt von Fachleuten
Eine unabhängige Jury aus Vertretern von Gewerbe, Handel und Industrie hat die Arbeiten kurz vor dem Schlussabend beurteilt. Es sei ein sehr spannendes Erlebnis gewesen, betonten sie. Bewertet wurde vor allem die Verbindung mit dem Beruf, der künstlerischen Aspekt, Originalität und Einsatz. Die vier ersten hätten allerdings in diesem Jahr sehr schnell herausgestochen und seien von den zehn Damen und Herren einstimmig gewählt worden. Die Ränge eins bis drei erhielten nebst der Urkunde einen Geldbetrag. Der dritte Rang wurde zweimal vergeben.

Vom Gebiss bis zum Traktor
Über den ersten Rang freute sich Natascha Stäger. Die künftige Zahntechnikerin hat mit grossem Aufwand und in vielen Stunden ihrem eigenen Gebissabruck eine Zahnspange verpasst, unterstützt und sehr gefordert von ihrer Lehrmeisterin. Den zweiten Preis erhielt Stephan Juen. Er hat in monatelanger Arbeit – und mit Unterstützung eines Fachmannes - einen alten Ziehbrunnen neben dem Elternhaus 8,5m tief ausgegraben und wiederaufgebaut, der sich jetzt in voller Grösse präsentiert. Den dritten Rang teilten sich Severin Kretz und Philipp Eigenmann. Severin hat ein herrliches Kräuter-Hochbeet gebaut – ein Modell stand in der Turnhalle, das Original zuhause. Philipp restaurierte einen Bührer Traktor mit Jahrgang 1963 total, und er läuft wieder wunderbar.