FC Uzwil 
Die Mannschaft von Trainer Sokol Maliqi startet ambitioniert in die neue Saison. Der Tabellendritte der vergangenen Saison weiss, dass der Tabellenzweite FC Freienbach die Gruppe gewechselt hat und es beim Tabellenvierten aus Kreuzlingen bereits im vergangenen Winter einen Aderlass gegeben hat. Die beiden 1.-Liga-Absteiger Balzers und Seuzach sind grosse Fragezeichen. Kommt dazu, dass sich die Uzwiler personell verstärkt haben. Angesprochen auf die Zielsetzung in der neuen Saison, sagt Vereinspräsident Daniel Steuble: «Wir wollen uns unter den ersten drei klassieren, aber auch besser sein als in der vergangenen Saison.» Selbst wenn das Wort «Aufstieg» nicht explizit fällt, so ist klar: Beim FC Uzwil arbeiten sie auf die Promotion in die 1. Liga hin. «Es muss nicht zwangsläufig sein. Aber wenn es klappt, nehmen wir den Aufstieg gerne an. Die Infrastruktur ist ja sehr gut auf der Henauer Rüti», sagt Steuble.

Der Kern der Mannschaft konnte zusammengehalten werden. Dazu wurde das beim FC Gossau in der 1. Liga erfolgreiche Stürmerduo Thomas Knöpfel/Andrea Lo Re verpflichtet. Knöpfels Vertrag wurde in Gossau nicht verlängert, Lo Re suchte eine neue sportliche Herausforderung. Der ehemalige FC-St.-Gallen-Spieler Kristian Nushi hat sich zudem entschieden, beim FC Uzwil weiterzumachen – trotz bereits 36 Jahren. Wie lange, steht noch nicht fest.

Den Saisonstart bestreiten die Uzwiler am Samstag ab 16.30 Uhr auf dem Sportplatz Tellenfeld beim FC Amriswil, der in der vergangenen Saison seine Gruppe in der 2. Liga regional dominiert hat und souverän aufgestiegen ist. «Es ist ein Gegner, den wir nicht so gut kennen. Aber Aufsteiger sind im ersten Spiel immer gefährlich», sagt Steuble. Stellt sich die Frage, wie sehr bereits der Cup im Hinterkopf herumgeistert. Eine Woche später empfangende Uzwiler das Fanionteam des FC Wil zum Derby. Steuble glaubt nicht, dass seine Spieler in Amriswil deshalb in Zweikämpfen zurückziehen werden, um sich nicht zu verletzen. «Als ehemaliger Aktivspieler weiss ich: Wenn der Schiedsrichter anpfeift, legt man den Hebel um und es läuft ein anderer Film. An das nächste Spiel denkt man dann nicht mehr.» Zudem dürfte auch bei den Amriswilern der Cup schon ein Thema sein. Auch sie haben einen Gegner aus der Challenge League zugelost bekommen und empfangen eine Woche später den FC Aarau.

Hallowil-Prognose: Mit dieser Mannschaft muss der FC Uzwil ganz einfach aufsteigen – und tut es auch.

FC Bazenheid
Die Mannschaft aus dem unteren Toggenburg startet in die zweite Saison seit dem Aufstieg. Das Ziel muss sein, einen besseren Auftakt als in der vergangenen Saison zu erwischen, als man nach vier Spielen noch ohne Punkt dastand. In der Mannschaft hat es einige Mutationen gegeben. Maurin Gregorin trat zurück, Tolga Cakir wechselte zum 3.-Liga-Aufsteiger FC Wil, Bender Györky und Zoltan Farkas schlossen sich dem FC Tuggen an. Gleich sieben Spieler sind gekommen, wobei Patrick Peters vom 1.-Liga-Kklub Eschen/Mauren ins Auge sticht. Die weiteren Zuzüge sind Walid Sekkour (Ausland), Miro Berger (FC Kreuzlingen), Darko Anic (Calcio Kreuzlingen), Gjef Uka (Wängi), Labinot Musaj und Edgar Coutinho (beide Flawil).

Bei den Bazenheidern lassen die aussergewöhnlichen Resultate in der Vorbereitungsphase aufhorchen: 4:5 gegen Sirnach, 4:6 gegen Bronschhofen, 5:2 erneut gegen Bronschhofen am Bazenheider Cup. Allzu hohen Stellenwert darf diesen Resultaten aber nicht beigemessen werden, da Trainer Heris Stefanachi das eine oder andere ausprobierte und diverse Spieler wegen Ferienabwesenheiten fehlten.

Die Bazenheider tragen drei der ersten vier Spiele auf dem heimischen Ifang aus und starten am Samstag um 17 Uhr zuhause gegen Aufsteiger Widnau in die neue Saison. Eine Woche später führt die Reise zum Absteiger nach Balzers.

Hallowil-Prognose: Für ganz oben reicht es nicht. Mit dem Abstieg hat diese Mannschaft aber nichts zu tun. Das gibt einen Platz im breiten Mittelfeld der Liga.

FC Wil U20
Das älteste Nachwuchsteam des FC Wil startet mit dem Ziel in die neue Saison, nicht abzusteigen. Wie so oft hat die Mannschaft personell einige Veränderungen erfahren – allerdings weniger als auch schon. Das bekannteste neue Gesicht ist Trainer Fabinho. Nachdem der Brasilianer im Jahr 2004 als Aktiver mit dem FC Wil den Cup-Pokal in die Höhe gestimmt hatte und danach weiterzog, kehrte er diesen Sommer aufs Bergholz zurück, obwohl er zuvor dem FC Sirnach bereits mündlich zugesagt hatte. Er will attraktiven Fussball zeigen und auch mal etwas riskieren. «Im Fussball muss man mutig sein», sagt Fabinho. Priorität geniesse stets das Fanionteam. «Die zweite Mannschaft arbeitet für die erste.» Dazu gehört auch, nicht abzusteigen, da sonst der Abstand zum Challenge-League-Team gar gross würde.

Die jungen Wiler startet am Samstag ab 16 Uhr mit einem Auswärtsspiel auf dem Zürcher Hardhof gegen die Blue Stars in die neue Saison. Obwohl in der vergangenen Saison nicht gegen diesen Gegner gespielt wurde, handelt es sich weder um einen Auf- noch um einen Absteiger. Die Zürcher haben innerhalb der 2. Liga interregional die Gruppe gewechselt.

Hallowil-Prognose: Die U20 des FC Wil braucht Zeit, um sich zu finden. Wie schon oft in der Vergangenheit wird die zweite Saisonhälfte besser sein als die erste. In der Endabrechnung ergibt das ein Platz im gesicherten Mittelfeld.

Unterklassige Team starten im Cup
In den unteren Ligen startet die Meisterschaft eine Woche später. Schon am bevorstehenden Wochenende bestreiten aber die Teams ein erstes Pflichtspiel – und zwar im Rahmen der ersten Cup-Vorrunde. Es müssen vier oder fünf Spiele gewonnen werden, um schliesslich für den nationalen Schweizer Cup der Saison 2019/2020 qualifiziert zu sein. Das sind die Paarungen mit Vertretern der Klubs der Region Wil:

- Freitag, 20.15 Uhr: Zuzwil (3.) – Rüthi (3.)
- Samstag, 16.00 Uhr: Eschlikon (4.) – Tägerwilen (3.)
- Samstag, 17.00 Uhr: Niederstetten (4.) – Dardania St. Gallen (3.)
- Samstag, 17.00 Uhr: Bronschhofen (2.) – Sirnach (2.)
- Samstag, 18.00 Uhr: Tobel-Affeltrangen (3.) – Wängi (2.)
- Samstag, 18.00 Uhr: Dussnang (4.) – Staad (4.)
- Sonntag, 14.00 Uhr: Aadorf (3.) – Winkeln (2.)
- Sonntag, 15.00 Uhr: Sulgen (4.) – Bischofszell (2. Liga)
- Sonntag, 15.30 Uhr: Bütschwil (3.) – Weesen (2.)
- Sonntag, 15.30 Uhr: Scintilla (5.) – Flawil (3.)
- Sonntag, 15.30 Uhr: Littenheid (4.) – Wittenbach (3.)
- Sonntag, 16.00 Uhr: Niederwil (4.) – Arbon (2.)
- Sonntag, 17.00 Uhr: Schwanden (5.) – Kirchberg (4.)
- Sonntag, 17.00 Uhr: Bühler (4.) – Münchwilen (3.)
- Sonntag, 17.00 Uhr: Rorschacherberg (5.) – Henau (3.)
- Montag, 20.15 Uhr: Berg (4.) – Neckertal-Degersheim (3.)