Skifahrern eilt der Ruf voraus, dass sie gut jassen können. Stimmt das wirklich? hallowil.ch machte die Probe aufs Exempel und forderte die beiden Ski-Asse Cédric Noger aus Wil und Olympiasieger Sandro Viletta zu einem Jass-Battle heraus. Und tatsächlich sagte Viletta, dass im Schweizer Weltcup-Lager jeweils der eine oder andere Jass geklopft wird – früher noch mehr als heute. Besonders oft werde im norwegischen Kvitfjell zu den Karten gegriffen, da es dort keinen Handy-Empfang gibt.
Das Spiel begann ausgeglichen und es ergab sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Eine Entscheidung im Zielhang schien sich abzuzeichnen. Doch nach dem Bergpreis nahmen die Ski-Athleten ordentlich Fahrt und setzten sich ab. Auch einige riskante Ansagen des hallowil.ch-Temas – vielmehr von Chefredaktor Simon Dudle als von Stadtparlamentarier Marcel Malgaroli – führten keine Wende mehr herbei. Das Ski-Team setzte sich deutlich durch.
Noger ins A-Kader aufgestiegen
Es blieb aber auch Zeit für den einen oder anderen Schwatz. Was sind denn die Ziele in der ersten vollen Saison im Ski-Weltcup, Cédric Noger? «Platz 18 in der Riesenslalom-Weltrangliste wäre eine leichte Steigerung und somit in Ordnung», sagte der Wiler. Nach einer starken letzten Saison, in welcher ihm mit 26 Jahren doch noch der Sprung in die Weltelite glückte, ist er nun auf Platz 20 klassiert – und vor allem ins A-Kader aufgerückt. Das ist nach der Nationalmannschaft die zweithöchste Stufe. Ein Startplatz im Weltcup ist dem Wiler somit fix. Und welchen Einfluss hat der Rücktritt von Dominator Marcel Hirscher? «Es ist vorne ein Platz mehr frei und es dürfte ausgeglichener werden», sagte Noger.
Noch gibt es einiges zu tun bis zum Weltcupstart am 27. Oktober auf dem Gletscher in Sölden. So gilt es die Abstimmung zu finden. «Trainieren, trainieren, trainieren», lautet das Motto.
Viletta trainiert einen Chinesen
Um den Oberengadiner Viletta ist es ruhiger geworden in den vergangenen Monaten und Jahren. Nach seinem grossen Karrieren-Höhepunkt, dem Gewinn der Olympia-Goldmedaille in der Super-Kombination im Jahr 2014 in Sotschi, war der Bündner oft verletzt. Schliesslich verkündete er im vergangenen Dezember den Rücktritt vom Spitzensport. Ski-Trainer will er werden – und sammelt derzeit erste Erfahrungen, um dann nächsten Frühling mit der eigentlichen Ausbildung zu beginnen. So trainiert er einen Chinesen. Dort werde im Hinblick auf die Olympischen Spiele in rund zweieinhalb Jahren in Peking «das Programm hochgefahren». Jedoch fehle es an den Grundlagen.
Und was hat Marcel Malgaroli mit Skisport am Hut? Die Antwort auf diese und manch andere Frage erfahren Sie im Video zum hallowil.ch-Jass-Battle. (red)