Die Jubiläumshütten haben ihren Ursprung in einem Ideenwettbewerb der St. Galler Kantonalbank. Im Vorfeld ihres 150-Jahr-Jubiläums 2018 hatte sie die Bevölkerung aufgerufen, gemeinnützige Projekte einzureichen. Die besten sollten mit Beiträgen der Bank unterstützt oder gar ausgeführt werden. 338 Projekte seien eingereicht worden, sagte Urs Cavelti, Verkaufsleiter der Region West der St. Galler Kantonalbank, an der Einweihung im Hori. 38 sind unterstützt worden, darunter das Leuchtturmprojekt «Jubiläumswanderweg», von dem die Jonschwiler Hütte ein Teil ist. Bodenständig, nachhaltig und traditionell sei es, führte Urs Cavelti aus. Den Slogan der Bank «gemeinsam weiter wachsen» ergänzte er durch «gemeinsam weiter wandern». Ein weiteres der vier Leuchtturmprojekte ist der Baumwipfelpfad in Mogelsberg.

Idee der St. Galler Wanderwege

Die Initialzündung zum «Jubiläumswanderweg» gaben die St. Galler Wanderwege. An der Einweihung der Hori-Hütte sprach Präsidentin Imelda Stadler, Gemeindepräsidentin von Lütisburg und als Präsidentin des Kantonsrates noch kurze Zeit höchste St. Gallerin. Sie bedankte sich bei der Kantonalbank für die Berücksichtigung und Unterstützung des Vorschlages der Wanderweg-Organisation. Im Hori konnte nun die dritte Jubiläumshütte eingeweiht werden. Weitere fünf werden noch folgen. Sie sollen alle an attraktiven Wanderwegen in den Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden stehen und Wanderer zu einer Rast einladen, falls nötig aber auch Schutz vor Nässe oder Hitze bieten.

Renaturiertes Kiesabbaugebiet

Der dritte Partner bei der Verwirklichung des Projektes war die Gemeinde Jonschwil. Auf einen kurzen Nenner gebracht hat das Bauamt Jonschwil die Idee der Wanderwege mit dem Geld der Kantonalbank umgesetzt. Dabei waren auch Auflagen des Naturschutzes zu berücksichtigen, wie Gemeindepräsident Stefan Frei ausführte. Die Hütte steht in einem Gebiet, in welchem während 50 Jahren Kies abgebaut worden ist. Im Rahmen der Rekultivierung mussten vier Weiher belassen oder geschaffen werden. Der Gemeinde ist es nach den Ausführungen von Stefan Frei wichtig, das Naturschutzgebiet den Menschen zugänglich zu machen. Das Amphibienschutzgebiet ist deshalb ins Wanderwegnetz eingebettet worden.