Am Karfreitagabend versammelten sich rund sechzig junge Menschen im Gossauer Pfarrhausgarten. Das Zentrum bildete ein schlichtes Holzkreuz, auf der einen Seite aus unbehandeltem Tannenholz, das an das Karge und Herausfordernde im Leben erinnert. Die Rückseite bunt bemalt: Im Zentrum des Kreuzes das Bild von Jesus, der uns bestärkt, in schweren Stunden auch das Bunte und Schöne in den Blick zu nehmen.Simon Sigg, Jugendseelsorger aus Gossau begrüsste als Gastgeber im Namen der Vorbereitungsgruppe: Jede und jeder ist von Gott gewollt und in seiner Verschiedenheit, mit seinen Talenten und Schwächen in unserer Gemeinschaft willkommen.“

Der Kreuzweg wurde gemeinsam von den Jugendseelsorgenden der katholischen Seelsorgeeinheiten Gossau, Oberbüren-Niederbüren-Niederwil, Mittleres Fürstenland und der evang. Kirchgemeinde Gossau-Andwil in Zusammenarbeit mit der Akj Gossau durchgeführt.

Voran tragen sie das Kreuz.
Jugendliche aus der kirchlichen Jugendarbeit, aus Vereinen oder dem Religionsunterricht bereiteten zusammen mit ihren Jugendseelsorgern Stationen vor, an denen Aktionen stattfanden. Bei jedem Halt wurden Hashtags mit Nadeln an das Kreuz gepinnt. Hashtags mit Schlagworten, die auf Ungerechtigkeiten aufmerksam machen möchten.

Angeleitet von Jugendlichen und Seelsorgern schrieben die Anwesenden eigene Hashtags.
An den Stationen wurden die Jugendlichen angeleitet, in die Stille zu gehen, sie hörten Musik, lauschten einer Geschichte und fast unbemerkt führte der Weg zurück in die Andreaskirche, in der Klaus Fischer, evangelischer Pfarrer von Gossau, vom Tod Jesu berichtete.

Blick auf Ostern
In der Feuerschale loderten die Flammen. Die Jugendseelsorgenden luden dazu ein, den Blick auf Ostern zu richten und den eigenen Träumen und Visionen nachzuspüren: „Denn Ostern möchte uns sagen, dass wir uns befreit dem Schönen und Freudvollen des Lebens zuwenden und das Leben geniessen dürfen.“

Die Jugendlichen trafen sich dann auch zum gemeinsamen Essen und Trinken, zum Reden und zu geselliger Runde im Andreas-Saal.