Es wäre eine grosse Überraschung, wenn von der Liste der St. Galler Jung-FDP jemand den Einzug in den Nationalrat schaffen würde. Bei den letzten Wahlen im Jahr 2015 entfiel genau jede 100. Stimme auf einen Jungfreisinnigen. Viel eher geht es darum, später Sitzgewinne in den Kantonal- und Kommunalwahlen zu machen. Zwölf Jungfreisinnige wurden für den Nationalratswahlkampf nominiert. Zwei davon stammen aus Wil. Es sind dies Claudio Altwegg und Jannik Schweizer. Für Letzteren ist es bereits der zweite Anlauf. Beide sind in Wil keine unbeschriebenen Blätter. Claudio Altwegg ist Präsident der FDP Wil. In einem Monat darf diese wohl von sich sagen, dass aus ihr die erste Wiler Bundesrätin der Geschichte entwachsen ist. Jannik Schweizer gehört seit Januar 2017 zum 40-köpfigen Wiler Stadtparlament an.

Und das sind die weiteren zehn Kandidaten auf der Nationalratsliste der Jungreisinnigen des Kantons St. Gallen: Noah Menzi (Oberhelfenschwil), Yusuf Barman (St. Gallen), Nirosh Manoranjithan (Wangs), Konstantin Hälg (St. Gallen), Thomas Schneiter (St. Gallen), Thomas Percy (St. Gallen), Jan Bauer (St. Gallen), Tom Allgoeweer (St. Gallen) Jehan Mukawel (Wittenbach) und Prisca Fol (Goldach). Sie wollen sich auf die Kernthemen Gesundheitswesen, Wirtschaft/Finanzen und Bildung konzentrieren.

Die Nationalratswahl findet am 20. Oktober 2019 statt. (pd/sdu)