Die Junisession ist im Gange. Wichtiges Traktandum war am ersten Sessionstag die Neubesetzung des Präsidiums. Nach einem Jahr Höchste St. Gallerin gab die FDP-Politikerin Imelda Stadler das Szepter an den Flawiler SP-Kantonsrat Daniel Baumgartner. Kantonsrat Daniel Baumgartner reiht sich als vierter Parlamentspräsident aus der Gemeinde Flawil ein. Zugleich bekleidet er als erster Sozialdemokrat aus Flawil das Amt.

Als SP-Neuling aufgestiegen

Daniel Baumgartner war in der SP ein Spätberufener. Erst im 2002 trat er der SP bei. Nur zwei Jahre später kandidierte er zum ersten Mal für den Kantonsrat, um als erster Ersatz ein paar Monate später nachzurutschen. Mit dem verkleinerten Kantonsrat verlor Baumgarter im Jahr 2008 sein Mandat, um nach drei Jahren für Barbara Gysi (neu Nationalrätin) nachzurücken. Seither ununterbrochen im Rat schaffte er in den Jahren 2012 und 2016 die Wiederwahl problemlos.

So war seine Wahl als Kantonsratspräsident in der Juni-Session die logische Folge, ob seiner Akzeptanz über die Parteigrenzen hinaus. Dies bestätigte sich denn auch im Wahlresultat mit 104 von möglichen 108 Stimmen.

Ehre und Vertrauen

In seiner Antrittsrede bedankte sich Daniel Baumgartner für die Ehrbezeugung mit der grossartigen Wahl. Ehre habe auch mit Vertrauen zu tun. Er gehe das Amt mit Respekt an, ganz im Dienste des Parlaments zu wirken. Er wolle auch Teil der Vorbildfunktion im Rat wahrnehmen. Einen Kartoffelschäler erhielt er als Geschenk, in den Debatten immer das Wichtige heraus zu schälen.