An der Bürgerversammlung der katholischen Kirchgemeinde standen ausführliche Informationen über die strukturellen und personellen Veränderungen im Mittelpunkt. Bei der Wasserkorporation waren keine besonderen Geschäfte zu behandeln.Die Kirchgemeinde und die Wasserkorporation Lenggenwil führen seit Jahren ihre Versammlungen gemeinsam durch. Michael Dilitz, Präsident der Wasserkorporation eröffnete den Versammlungsabend im Pfarreiheim mit der Begrüssung von 57 stimmberechtigten Mitgliedern, was einer Beteiligung von knapp zehn Prozent der 589 Wasserabonnenten entspricht. Als Gäste zeigten die beiden Gemeinderätinnen Gabriela Arn und Patricia Juen ihr Interesse. Die Versammlung der Wasserkorporation ging in rekordverdächtiger Zeit über die Bühne. Im Anschluss an die beiden Versammlungen offerierte die Wasserkorporation einen Imbiss, bei dem ein geselliger Austausch gepflegt wurde.

Preiswertes Wasser
Michael Dilitz informierte über Netzerneuerungen und eine Erhöhung des Wasserzinses als wichtigste Geschäfte. Nach einem Leitungsbruch unter dem Röhrlibadbach musste letztes Jahr ein 40 Meter langes Teilstück ersetzt werden. Im Zusammenhang mit der Sanierung des Föhrenwegs durch die Gemeinde erneuert die Wasserkorporation im laufenden Jahr die Wasserleitung und den Hydrant. Im Budget 2018 ist eine moderate Erhöhung der Wasserzinsen und der Feuerschutzbeiträge von 80 % auf 100 % enthalten. Mit 50 Rappen pro Kubikmeter Trinkwasser hat das Dorf dennoch einen sehr bescheidenen Preis. Die Rechnung 2017 und das Budget 2018 wurden diskussionslos genehmigt.

Intensives Jahr
Präsident Patrick Mader leitete die Bürgerversammlung der katholischen Kirchgemeinde. Sie zählt 513 Katholiken, was einem Anteil von 67,3 % der 762 Einwohner bedeutet. In seinem Rückblick erwähnte er die erfolgreiche Durchführung der Delegiertenversammlung des St.Galler Kirchgemeindeverbandes anlässlich des 40-jährigen Jubiläums. Patrick Mader gab seiner Freude Ausdruck, dass im Rahmen der Neugestaltung des Ortszentrums auch die Kirchgemeinde zur Verschönerung beitragen konnte. Er gratulierte der Mesmerin Gertrud Rüegg zum erfolgreichen Abschluss der Sakristanenschule in Einsiedeln. Als weitere bauliche Massnahme wurde 2017 die Glockenstuhl- und Turmsanierung abgeschlossen.

Personelle Wechsel
Das vergangene Jahr wurde geprägt durch bedeutungsvolle Wechsel. Der Weggang von Pfarrer Simon Niederer und die Demission von Pfarrer Erwin Keller lösten in der Seelsorge ein Vakuum aus. Glücklicherweise konnte ab 1. August mit den beiden Katecheten Rolf Tihanyi und Urs Vescoli die Lücke wieder geschlossen werden. Rolf Tihanyi wirkt als Pfarreibeauftragter in Zuzwil-Züberwangen, während Urs Vescoli hauptsächlich in Niederhelfenschwil tätig ist. Im Pfarreirat traten Irene Bernhardsgrütter und Christine Thalmann in das Kernteam ein, dem ausserdem Andrea Meienhofer, Gertrud Rüegg, Philipp Meier und Diakon Primo Grelli angehören. Etwa 20 Personen helfen im Pfarreirat mit, das Pfarreileben zu gestalten.

Zweckverband der Seelsorgeeinheit
Ausführlich informierte der Kirchenpräsident über die Gründung des Zweckverbands Seelsorgeeinheit Mittleres Fürstenland. Durch den Zusammenschluss der Kirchgemeinden Niederhelfenschwil-Zuckenriet, Lenggenwil und Zuzwil-Züberwangen entstand eine öffentlich-rechtliche Körperschaft. Ihre Hauptaufgaben sind die Anstellung, Führung und Verwaltung des Personals. Ebenso gehören die Erstellung eines gemeinsamen Kostenvoranschlags und die Rechnungsführung dazu. Im Verwaltungsrat, der von Michael Okle, Zuckenriet präsidiert wird, sind Patrick Mader, Lenggenwil und Marcel Alder Zuzwil tätig. Die Rechnungsstelle übernimmt Lea Flückiger, Zuzwil, während Gerold Kölbener, Niederhelfenschwil als Personalverantwortlicher nominiert wurde.

Zwei Sanierungen
Zur Jahresrechnung, die mit einem Bezug von Fr. 24‘232.46 aus der Allgemeinen Reserve abschliesst, erwähnte der einige Abweichungen gegenüber dem Voranschlag. Die budgetierten Steuereinnahmen von Fr. 175‘500.00 wurden um Fr. 29‘473.81 übertroffen. Das Budget 2015 sieht als besondere Investitionen die Erneuerung des Treppenaufgangs und des Vordachs beim Pfarrhaus sowie die dringend nötige Sanierung des undichten Bodens in der Küche des Mehrzweckgebäudes, die der Kirchgemeinde gehört. Von der Katholischen Administration ist ein Steuerfussbeitrag von 270‘000 Franken zugesichert. Der Steuerfuss verbleibt bei 24 %. Die Kirchbürgerinnen und Kirchbürger stimmten dem Antrag der GPK zu und genehmigten die Rechnung und das Budget.