«Eigentlich wollten wir in der zweiten Halbzeit weiter auf Sieg spielen. Irgendwann haben wir uns aber gesagt: Es ist wichtig, die Null zu halten», sagte Nick von Niederhäusern, Winterthurer in Reihen des FC Wil. Was er damit andeutete: Die Wiler waren nach der Pause nicht mehr in der Lage, das abzurufen, was sie in der ersten Hälfte gezeigt hatten. Plötzlich war Winterthur überlegen, hatte das Heft in der Hand und gestand den Gästen in der gesamten zweiten Halbzeit keine einzige Torchance mehr zu. Die Äbtestädter hatten nach dem Seitenwechsel keinen Zugriff mehr aufs Spiel und leisteten sich zu viele einfache Abspielfehler. Wer nur den zweiten Umgang sah, der hätte zum Schluss kommen müssen, dass Winterthur der verdiente Sieger gewesen wäre.
Und trotzdem stahlen die Gäste den Punkt nicht. Denn das Spiel hatte zuvor eine erste Halbzeit geboten, in welcher die Wiler einen kämpferisch einwandfreien Auftritt an den Tag gelegt hatten und nach einer kurzen Angewöhnungszeit dem Führungstreffer näher waren als die Gastgeber. So zum Beispiel nach gut einer Viertelstunde, als Andelko Savic – er spielte zum ersten Mal in dieser Saison von Beginn weg – allein vor Winterthurs Goalie Raphael Spiegel auftauchte. Der Angreifer wartete aber zu lange mit dem Abschluss, so dass die Chance versandete. Ebenfalls formidabel war die Möglichkeit des ehemaligen Winterthurers Silvio, der nach einem Ausrutscher des einstigen Wilers Granit Lekaj auch allein vor dem Tor erschien, aber an der Latte scheiterte. Somit hat der FC-Wil-Stürmer in dieser Saison neben fünf Toren und vier Vorlagen auch schon dreimal die Torumrandung getroffen.
2018 kein Gegentor gegen Winterthur
In er ersten Halbzeit war es ein guter Auftritt der Wiler, die sich für ein zu lethargisches Auftreten vor Wochenfrist gegen Schaffhausen rehabilitierten – und vorerst auch den garstigen Witterungsbedingungen trotzten. Einerseits mussten die Mannschaften mit einem sehr tiefen Rasen zurechtkommen, andererseits waren die kräftigen Böen ein «Mitspieler», wie es Wils Trainer Konrad Fünfstück hinterher formulierte. So auch kurz vor der Pause, als ein Freistoss aus dem linken Halbfeld von Wils Captain Sandro Lombardi immer länger wurde und von Spiegel noch über die Latte gelenkt werden musste.




Eine starke erste Halbzeit mit dem Wind und eine magerere zweite gegen ihn: Am Ende musste der FC Wil mit dem Punkt zufrieden sein und von einem guten Zähler sprechen. Denn dieser hat zur Folge, dass die Äbtestädter auch vor der letzten Hinrunden-Partie noch immer vom Barrage-Platz grüssen. Dies nach dem dritten Auswärtsspiel hintereinander ohne Gegentreffer. Gegen den FC Winterthur ist es den Wilern gar gelungen, im ganzen Kalenderjahr 2018 ohne Verlusttor zu bleiben.
Kein 0:0-Spiel
Da die Bedingungen im Verlauf der Partie immer garstiger wurden, war das Wetter im Nachgang des Spiels Gesprächsthema. Sowohl Fünfstück als auch von Niederhäusern bezeichneten den Rahmen als «grenzwertig». Tatsächlich war man hinterher froh, dass dieses Derby nicht aufgrund des Rasens oder Windes einen glücklichen Sieger fand. Dies wäre eine unwürdige Entscheidung einer Partie gewesen, die einen hohen Unterhaltungswert hatte und alles andere war als ein 0:0-Spiel. Auch wenn die Wiler nach der Pause abbauten, so war es alles in allem doch ein besserer Auftritt als zuletzt gegen Schaffhausen – und auch als beim 1:0-Erfolg eine weitere Woche zuvor auswärts gegen Rapperswil-Jona.
Ein Wehmutstropfen war, dass Verteidiger Fuad Rahimi seine vierte Verwarnung dieser Saison kassierte und nun am nächsten Sonntag im Knüller gegen Liga-Krösus Lausanne-Sport gesperrt fehlt. Da die beiden Abwehrspieler Nikki Havenaar und Kenzo Schällibaum weiter ausfallen werden, hat Fünfstück in den nächsten Tagen eine Denkaufgabe zu lösen.
Die wichtigsten Szenen des Derbys: (Quelle: www.sfl.ch)
FC Winterthur – FC Wil 1900 0:0
Schützenwiese: 2800 Zuschauer. – Sr: Cibelli.
FC Winterthur: Spiegel; Markaj (86.Gazzetta), Isik, Lekaj, Schättin; Arnold, Doumbia; Callà, Alves, Radice (70. Sliskovic); Seferi.
FC Wil 1900: Kostadinovic; Rahimi, von Niederhäusern, Gasser; Gonçalves, Zé Eduardo (64. Audino), Lombardi, Schäppi; Breitenmoser (46. Latifi); Silvio, Savic (76. Cortelezzi).
Bemerkungen: Winterthur ohne Gele, Roth, Schmid, Wild (verletzt), Rüegg und N. Milsovaljevic (nicht im Aufgebot). Wil ohne Djordjevic, Havenaar, Schällibaum, Scholz, Herter (verletzt), Eugster, Herrmann, Gülünay, Sadiku und Hoxha (nicht im Aufgebot). – 32. Lattenschuss Silvio. – Verwarnungen: 28. Rahimi (Foul, im nächsten Spiel gesperrt), 39. Isik (Foul). 41. Zé Eduardo (Foul). 57. Lekaj (Reklamieren). 92. Lombardi (Reklamieren).
Die Stimmen zum Spiel: (Quelle: www.fcwil.ch)
Der Liveticker zum Derby:
Das soll's gewesen sein von der Winterthurer Schützenwiese. Vielen Dank, waren Sie im Liveticker dabei. Am nächsten Sonntag um 14.30 Uhr können Sie hier auf hallowil.ch auch das letzte Spiel des FC Wil im Jahr 2018 live mitverfolgen. Gegner ist dann Liga-Krösus Lausanne-Sport.
Da sich gestern bereits Lausanne und Servette die Punkte teilten, bleibt es in der Tabelle unter den ersten Vier beim Status quo. Wil verpasste es aber, sich den zweiten Platz bereits bis zur Winterpause abzusichern. Rahimi sah heute die vierte Gelbe Karte und ist im Spiel gegen Lausanne am nächsten Sonntag gesperrt.
Wenn der Zweite zu gast beim Vierten ist, kann man ein gutes Spiel erwarten. So kam es dann in der ersten Habzeit auch. Chancen auf beiden Seiten, wobei die Wiler mit dem Lattentreffer von Silvio die beste Möglichkeit hatten. In der zweiten Hälfte hingegen waren es die Winterthurer, die das Heft in die Hand nahmen und sich Chancen erarbeiteten. Von den Wilern kam in der zweiten Halbzeit erstaunlich wenig. Da die Winterthurer aber ihre zahlreichen Chancen nicht zu nutzen vermochten, resultierte ein Unentschieden, dass auf die Halbzeiten geschaut, verdient ist.
93. Abpfiff in Winterthur. Die beiden FCW trennen sich 0:0.
93. Minute: Isik versucht es mit einem Kopfball, den Kostadinovic aber problemlos halten kann.
92. Minute: Lombardi sieht die Gelbe Karte wegen Reklamierens.
90. Minute: 3 Minuten werden nachgespielt.
86. Minute: Nächster Wechsel beim FC Winterthur: Gazzetta spielt neu für Markaj.
85. Minute: Das erste Mal, dass Spiegel in der zweiten Halbzeit eingreifen muss. Die Flanke von Gonçalves stellt aber kein Problem dar.
84. Minute :Die Wiler hatten in der zweiten Halbzeit noch keinen kontrollierten Angriff.
82. Minute: Abschluss von Sliskovic. Sein Volley-Versuch geht aber über das Tor.
81. Minute: 2800 Zuschauer sind heute auf der Schützenwiese dabei.
79. Minute: Langsam wird es eng für die Wiler. Callàs Abschluss nach einer schönen Kombination geht nur Millimeter am rechten Pfosten vorbei.
77. Minute: Dritter Wechsel bei Wil: Anstelle von Savic spielt neu Cortelezzi.
76. Minute: Den Wilern gelingt es momentan nicht, Ruhe ins Spiel zu bringen. Kaum haben Sie den Ball, geht er auch schon wieder verloren.
75. Minute: Abschluss von Sliskovic. Kostadinovic hat keine Probleme den Ball zu halten.
73. Minute: Würden die Winterthurer hier etwas cleverer und zielstrebiger agieren, hätten sie längst ein Tor erzielt. So bleibt es weiterhin spannend.
71. Minute: Viele Chancen hatten die Wiler nach der Pause noch nicht. Ehrlich gesagt noch gar keine. Die Winterthurer sind nun eindeutig die aktivere Mannschaft.
70. Minute: Erster Wechsel beim FC Winterthur: Anstelle von Radice spielt neu Sliskovic.
69. Minute: Grosschance für die Gastgeber: Seferi läuft aufs Tor zu, rutscht aber im letzten Moment aus. Der Schuss von Callà wird von den Wilern geblockt.
65. Minute: Da geht ein Aufschrei durchs Stadion. Die Winterthurer hätten nach dem Zweikampf von Gonçalves gegen Alves gerne einen Elfmeter zugesprochen bekommen. Cibelli entschied aber, dass der Zweikampf regelkonform gewesen sein. Heikel.
64. Minute: Zweiter Wechsel beim FC Wil: Für Zé Eduardo spielt neu Audino. Die Wiler scheinen wieder offensiver auftreten zu wollen.
62. Minute: Gute Chance für Callà, der sich gegen Rahimi durchsetzt. Sein Kopfball landet aber neben dem Tor.
60. Minute: Winterthur ist nun am Drücker. Seferi versucht es mit einem Weitschuss. Dieser ist aber ungefährlich.
58. Minute: Kostadinovic muss nach einer Markaj-Flanke eingreifen. Er tut dies sicher.
57. Minute: Gelbe Karte für Lekaj, nachdem er sich beim Schiedsrichter zu heftig beschwert hatte.
53. Minute: Nächster Eckball für Wil. Der Corner von Lombardi kann von den Winterthurern geklärt werden.
51. Minute: Das Wetter hier auf der Schützenwiese ist überigens alles andere als angenehm. Tiefe Temperaturen, starker Wind und viel Regen. Entsprechend sieht der Platz schon mächtig ramponiert aus.
50. Minute: Guter Abschluss von Seferi auf 18 Metern. Der Ball fliegt knapp über das Tor.
49. Minute: Callà laciert mit einem Steilpass Radice. Doch Kostadinovic kommt gut aus dem Tor und hat den Ball.
46. Minute: Und bereits die erste Chance der zweiten Halbzeit: Nach 23 Sekunden köpft Radice den Ball nur knapp am Tor vorbei.
46. Minute: Anpfiff zur zweiten Halbzeit. Die Wiler haben gewechselt. Anstelle von Breitenmoser spielt neu Laifi.
Es war eine gute erste Halbzeit hier auf der Schtüzenwiese. Beide Mannschaften spielten offensiv und erspielten sich Chancen, wobei der FC Wil die besseren Möglichkeiten hatte und sehr wohl hätte in Führung gehen können.
45. Minute: Schiedsrichter Cibelli pfeift eine animierte erste Halbzeit ab. Tore sind keine gefallen.
44. Minute: Und gleich die nächste Chance für Breitenmoser. Silvio erobert den Ball. Sein Flachpass in den Strafraum erreicht das Wiler Eigengewächs, dessen Schuss aber geblockt wird.
44. Minute: Guter Abschluss von Breitenmoser. Sein Schuss geht knapp an linken Pfosten vorbei.
41. Minute: Nächste Verwarung für einen Wiler. Zé Eduardo sieht nach einem Foul die Gelbe Karte.
40. Minute: Nächste gute Chance für Wil: Lombardi versucht es vom Rande des Strafraumes und verfehlt das Tor nur ganz knapp.
39. Minute: Der Freistoss von Lombardi wird wegen des Windes länger und länger. Spiegel kann den Ball in extremis noch über die Latte lenken.
38. Minute: Erste Verwarung für einen Winterthurer: Isik foult den aufs Tor zustürmende Savic. Letzter Mann war er aber nicht, darum ist Gelb gerechtfertigt.
38. Minute. Silvio tankt sich über die rechte Seite durch und spielt den Ball flach in den Fünfmeter-Raum. Savic kommt in der Mitte aber nicht an den Ball.
35. Minute: Doumbia versucht es mit einem Schuss aus grosser Distanz. Der Ball geht aber weit über das Tor.
32. Minute: Das hätte das 1:0 für Wil sein müssen! Lombardi erobert den Ball und spielt einen hohen Pass auf Silvio. Lekaj rutscht aus und Silvio steht alleine vor dem Tor. Er hämmert den Ball aber an die Latte. Schade, schade, schade.
31. Minute: Savic und Silvio versuchen es mit einem Doppelpass, bleiben aber in der Abwehr der Winterthurer hängen.
29. Minute: Freistoss von Callà und eine unübersichtliche Situation im Wiler Strafraum, die dann von Zé Eduardo geklärt werden kann.
28. Minute: Verwarnung für Rahimi nach einem Foul an Alves. Für Rahimi ist es die verte gelbe Karte der Saison und er fehlt somit nächsten Sonntag beim Heimspiel gegen Lausanne.
22. Minute: Alves versucht es mit einem Schuss vom Strafraumrand. Sein Versuch geht aber über das Tor.
21. Minute: Die Wiler nehmen das Heft nun mehr und mehr in die Hand und gewinnen die Mehrheit der Zweikämpfe. Schon jetzt ist eine deutliche Steigerung gegenber dem Spiel vor Wochenfrist gegen Schaffhausen ersichtlich.
18. Minute: Das war eine sehr gute Chance für Wil: Lombardi erobert im Mittelfeld den Ball und spielt einen guten Pass zu Savic. Dieser zieht alleine aufs Tor zu. Anstelle eines Abschlusses passt Savic aber nochmals in die Mitte, wo die Winterthurer klären können.
17. Minute: Nächster Abschluss für Winterthur: Seferi versucht es vom Rande des Sstrafraumes. Der Ball landet aber direkt in den Armen von Kostadinovic.
15. Minute: Seferi mit einem guten Antritt, verliert das Laufduell aber gegen von Niederhäusern.
14. Minute: Ein Schuss von Lombardi aus der zweiten Reihe geht deutlich übers Tor.
13. Minute: Breitenmoser darf sich nochmals mit einem Eckball versuchen. Dieses Mal kann Spiegel klären.
12. Minute: Eckball für Wil: Dieser kann von Lekaj abgewehrt werden.
10. Minute: Ein munterer Start in die Partie. Nun sind die Winterthurer wieder dran. Nach einem Eckball köpft Lekaj den Ball ganz knapp am Tor vorbei.
9. Minute: Nächste Chance für Wil: Nach einem schlechten Abstoss von Spiegel kommt Silvio über die rechte Seite. Ein Pass ist aber zu ungenau und so kommt Breitenmoser in der Mitte nicht mehr an den Ball.
9. Minute: Da muss Spiegel das erste Mal eingreifen: Gonçalves versucht es aus spitzem Winkel.
7. Minute: Eckball für Winterthur: Kostadinovic kann den Corner von Callà entschärfen.
6. Minute: Die Winterthurer sind die aktivere Mannschaft und versuchen sich Chancen zu erspielen. Sie blieben aber in der Abwehr der Wiler hängen.
3. Minute: Noch ein ungewohntes Bild hier in Winterthur. Die Heimmannschaft spielt in Weiss und die Wiler agieren in Rot.
1. Minute: Nach 44 Sekunden die erste Chance für Winterthur: Alves tankt sich durch die Abwehr und bedient Seferi. Dessen Schuss wird aber von von Niederhäusern geblockt.
1. Minute: Anpfiff.
Die Winterthurer speiel in einem 4-2-3-1 Systen. Im Tor steht Spiegel. In der Verteidigung spielen von rechts nach links Markaj, Isik, Lekaj und Schättin. Im defensiven Mittelfeld laufen Arnold (rechts) und Doumbia ein. Offensiv spielen von rechts nach links Callà, Alves und Radice. Einziger Stürmer ist . Seferi.
Die Aufstellung der Wiler ist bekannt. Trainer Fünfstück kehrt zurück zum 3-4-1-2 System. Im Tor der Wiler steht Kostadinovic. In der Abwehr spielen heute von rechts nach links Rahimi, von Niederhäusern und Gasser. Im Mittelfed spielen von rechts nach links Gonçalves, Zé Eduardo, Lombardi und Schäppi. Hinter den Stürmern läuft Breitenmoser auf. Im Sturm spielen heute Savic (rechts) und Silvio. Savic darf also erstmals in dieser Saison von Beginn an spielen. Wir sind gespannt, ob der Super-Joker auch in der Startformation zu überzeugen vermag. Man kann bei den Wilern von einem kleinen Luxusproblem sprechen, wenn man Audino und Cortelezzi auf der Bank lassen kann und offensiv dennoch so gut besetzt ist. Ansonsten ist das Kader aber knapp.
Nachdem sich Lausanne und Servette gestern im Spitzenspiel mit 1:1 getrennt haben, geht es heute für beide FCW um Platz zwei der Challenge League. Der FC Wil kann mit einem Sieg auf dem zweiten Platz überwintern, die Winterthurer – nur einen Punkt hinter den Wilern – können mit einem Sieg heute Platz zwei übernehmen. Die bisherigen drei Direktduelle der beiden Mannschaften im Jahr 2018 konnte der FC Wil allesamt gewinnen, ohne dass man dem FC Winterthur auch nur ein Tor zugestehen musste. Im ersten Aufeinandertreffen der Saison in der IGP-Arena war es übrigens der von Winterthur nach Wil gewechselte Silvio, der beide Tore zum 2:0-Sieg beisteuerte. Beim FC Wil fehlen heute weiterhin die Verletzten Havenaar, Schällibaum, Scholz und Herter. Ansonsten kann Übungsleiter Fünfstück auf das komplette Kader zurückgreifen. Wils Verteidiger Rahimi ist übrigens einer der nur vier Feldspieler der Challenge League, welcher noch keine der offiziellen 1440 Spielminuten verpasst hat. Welche Spieler heute auflaufen werden, erfahren Sie hier, sobald die Aufstellungen bekannt sind.
Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker des letzten Gastspiels des FC Wil im Jahr 2018 gegen den FC Winterthur auf der Schützenwiese. Seien Sie hier ab 15.00 Uhr live dabei, wenn der FC Wil zum vierten Derby en suite antritt. Durch den Nachmittag führt Sie heute Pascal Ibig.
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Die Vorschau auf das Derby:
Es begegnen sich am Sonntag zwei Mannschaften, die seit der vergangenen Saison eine eindrückliche Wandlung durchgemacht haben. Beide Teams haben bisher die Hälfte aller Spiele gewonnen, also bereits acht Siege eingefahren. Im Falle des FC Winterthur ist das schon ein Vollerfolg mehr als in der kompletten vergangenen Saison. Und auch dem FC Wil fehlt nur noch ein «Dreier», um die Marke der letzten Spielzeit zu erreichen – und das im Dezember. Die letzten drei Direktduelle gewann alle der FC Wil ohne Gegentor. Zuvor hatte allerdings der FC Winterthur dieses Derby dreimal zu Null für sich entschieden.
Die Wiler:
Dass die Äbtestädter als Tabellenzweiter in das letzte Auswärtsspiel des Jahres steigen, ist dann doch mehr als eine erfreuliche Momentaufnahme. Es ist das Produkt einer sich dem Ende entgegenneigender Hinrunde, die keine längere Schwächephase beinhaltete. Nachdem zuerst eine fast schon unglaubliche Heimstärke eher bescheidenen Auswärtsauftritten gegenüberstand, hat sich das in den vergangenen Wochen ausgeglichen. Es lässt sich gar sagen, die Wiler hätten die letzten beiden Auswärtsspiele auf Naturrasen ohne einen Gegentreffer gewonnen, während sie auf dem heimischen Kunstrasen seit mittlerweile drei Pflichtspielen auf einen Sieg warten. Ganz unabhängig irgendwelcher Statistiken gilt es, auf die erste Heimniederlage der Saison zu reagieren. Vor allem die Anzahl Eigenfehler ist zu reduzieren, um damit wieder mehr Klarheit ins eigene Spiel zu bringen. Zudem käme gelegen, wenn Top-Torschütze Silvio wieder träfe. In der Startrunde tat er dies gleich doppelt – gegen Winterthur.
Die Winterthurer:
Genau wie die Wiler haben sich auch die Winterthurer seit der vergangenen Saison deutlich gesteigert. Das war allerdings auch nötig, wussten die Eulachstädter Ende Mai doch nur den freiwilligen Absteiger FC Wohlen hinter sich. Auch wenn die Konstanz in dieser Spielzeit noch fehlt, so ist unter Trainer Ralf Loose doch ein deutlicher Fortschritt zu erkennen. Dies hat zur Folge, dass die Winterthurer mit einem Sieg im Regional-Derby auf dem Barrage-Platz zu liegen kommen. Die Mannschaft war in dieser Saison schon mehrfach in der Lage, auf schlechtere Auftritte zu reagieren. So liessen die Winterthurer nach einer selbst in der Höhe verdienten 1:5-Klatsche in Lausanne am vergangenen Wochenende in Kriens eine Reaktion folgen – zumindest in der zweiten Halbzeit. Auf dem Kleinfeld siegte Winterthur erstmals in dieser Saison nach einem Rückstand, nämlich mi 2:1. Den Wilern ist eine Wende noch nicht geglückt in dieser Spielzeit.
Die Ehemaligen:
Auffällig viele Spieler dieses Derbys haben eine Vergangenheit beim Gegner. So zum Beispiel Granit Lekaj, der seine Karriere im Winterthurer Nachwuchs lancierte, dort später erste Erfahrungen in der Challenge League sammelte und nach zwischenzeitlich über 150 Pflichtspielen mit dem FC Wil nun auf die Schützenwiese zurückgekehrt ist. Unvergessen ist in Wil auch Davide Callà, da er 2004 der Cupsieger-Mannschaft angehörte. Seit dieser Saison spielt er für seine Heimatstadt Winterthur. Er tut es zusammen mit Roberto Alves, der vergangene Saison noch für den FC Wil wirkte.
Bei den Wilern haben sowohl Captain Sandro Lombardi als auch Nick von Niederhäusern weit über 100 Challenge-League-Spiele für die Winterthurer bestritten. Von Niederhäusern wohnt noch heute unweit der Schützenwiese. Ebenfalls ehemalige Winterthurer sind Ivan Audino – und natürlich Silvio. Der Brasilianer hat in den vergangenen beiden Saisons 27 Tore für die Eulachstädter erzielt.
Der Sturm:
Es wird wohl auch darum gehen, wer besser mit den äusseren Bedingungen zurechtkommt. Für Sonntagnachmittag ist neben Regen auch starker Wind angesagt. Es braucht bei solchen Bedingungen doppelt viel Konzentration, um auf ungewohnte Flugbahnen des Balles reagieren zu können.
Der Liveticker:
Vom letzten Auswärtsspiel des FC Wil in diesem Jahr gibt es keine Live-Bilder zu sehen. Wir von hallowil.ch berichten mit einem Liveticker von der Schützenwiese. Pascal Ibig greift heute Sonntag ab 14.45 Uhr an dieser Stelle in die Tasten und übermittelt alles Wissenswerte von diesem Derby in Echtzeit.