«Die Kinder hatten sichtlich Spass», sagte Vanzo, der sich sehr über das Kommen der Schülerinnen und Schüler freute. Bei der Baumpflanzaktion wurden die Jungbäume auch gegen Wildschäden geschützt, wie Vanzo weiter ausführte.
Die Baumpflanzaktion wird von Wald St. Gallen & Liechtenstein zum 100-Jahr-Jubiläum organisiert. Bei Wald St.Gallen & Liechtenstein handelt es sich um einen am 29. August 1923 in Wesen gegründeten Zusammenschluss der öffentlichen Waldeigentümer im Kanton St. Gallen und im Fürstentum Liechtenstein. Der Verband setzt sich für die Interessen der Waldeigentümer und für den Wald ein.
Im Wald herrschen andere Zeiträume. Bis aus einem jungen Bäumchen ein stattlicher Baum wird, braucht es 100 und mehr Jahre. Im Wald brauchen daher Veränderungen mehr Zeit. Der rasch voranschreitende Klimawandel ist für den Wald eine grosse Herausforderung. Baumarten, die unter den jetzigen Bedingungen gut wachsen und gedeihen, werden mit den steigenden Temperaturen und der zunehmenden Trockenheit Mühe haben. Künftig werden wärmeliebendere Baumarten wie Eichen, Hagebuchen, Linden oder Spitzahorne das Waldbild prägen.
Mit der Baumpflanzaktion unterstützt Wald St. Gallen & Liechtenstein die Anpassung des Waldes an den Klimawandel. Über das Jahr verteilt, pflanzen Schulklassen in allen Forstrevieren im Kanton St. Gallen und im Fürstentum Liechtenstein junge Bäume, die für den Klimawandel angepasst sind. Insgesamt finden 60 Baumpflanzaktionen im gesamten Verbandsgebiet statt. Es werden rund 3500 Jungbäume gepflanzt. Dabei pflanzen die Schulkinder über 30 verschiedene Baum- und Straucharten. Darunter sind Eichen, Linden, Hagebuchen, Lärchen, Douglasien und Weisstannen, aber auch Schwarz-, Weiss- und Kreuzdorn. Mit diesen Baumarten wird die natürliche Waldverjüngung mit wärmeliebenderen Baum- und Straucharten ergänzt und so ein Beitrag geleistet, damit der Wald auch für die künftigen Generationen seine vielfältigen Leistungen erbringen kann. Die Pflanzaktionen werden durch die Waldregionen und die Revierförster durchgeführt.