Am 7. April, dem Passionssonntag feiert der neu geweihte Priester Andreas Egli aus Wilen mit seinen Angehörigen, Priestern und Mitstudenten seine Heimatprimiz in der Kirche St. Peter in Wil. Stadtpfarrer Roman Giger heisst den Neupriester Andreas Egli herzlich willkommen zu dieser Messe. Andreas Egli besuchte während seiner Kinder- und Jugendzeit oft die St. Peter-Kirche und war auch Ministrant. Seine Studien hat er im Bistum Chur absolviert und darum auch von Bischof Vitus Huonder zum Priester geweiht.

Die Primizpredigt hielt Markus Simiganovschi, der bischöfliche Sekretär vom Bistum Chur.

«Keine Kirche ohne Priester» mit diesem Satz will Simiganovschi Andreas Egli aufrufen, den Menschen die Kirche glaubhaft zu machen. Seine Berufung zu Gott habe sein Leben gelenkt. Andreas Egli ist und bleibt ein Mensch in unserer Gesellschaft, ist jedoch durch seine Priesterweihe ein Anderer geworden. Er hat nun eine grosse Verantwortung den Gläubigen gegenüber und ist befähigt Sünden zu vergeben.

Die Heimatprimiz ist in der Regel am Sonntag nach der Priesterweihe. Darunter versteht man grundsätzlich die erste heilige Messe, die der neugeweihte Priester selber leitet. Sie wird in der Heimatgemeinde des Priesters gefeiert. Mit dabei sind weitere Priester und natürlich die Angehörigen. Andreas Egli erhält ein unverhülltes Kreuz als Primizgeschenk. Unverhüllt trotz heutigem Passionssonntag, an dem traditionellerweise die Kruzifixe in den Kirchen mit Tüchern verhüllt werden).

Kein Kind von Traurigkeit

Marius Simiganovschi attestiert Andreas Egli ein froher offener Mensch zu sein. Freude sei ein Geschenk Gottes, das Evangelium bedeute denn auch «freudige Botschaft». Spass sei auch in der Kirche nicht verboten und ein fröhliches Herz sorge für guten Appetit. Mit diesem kleinen Scherz weist Simiganovschi auf die Kochleidenschaft von Andreas Egli hin.

Die Fürbitten wurden von ehemaligen Prinzessinnen der Fastnachtsgesellschaft Wil vorgebracht. Die Fastnacht hat auch in Wil einen grossen kirchlichen Stellenwert. In seiner Schlussrede dankt Andreas Egli von ganzen Herzen. Es sei nicht selbstverständlich, dass er nun hier stehe als Priester. Viele Versuchungen und Hindernisse musste er umschiffen. Aber dank seiner Familie, Freunden, seinen Professoren und Mitstudenten. Auch Roman Giger schlosser in seinen Dank ein mit dem Hinweis: «auch wenn wir nicht immer die gleichen Ansichten haben, er ist immer für mich dagewesen». Ein spontaner Applaus rundete die Rede von Andreas Egli ab. Nach dem erteilten Segen ging man dann zum Apéro und Mittagessen Auch