Die Bürgerversammlung vom 27. November wird zahlenlastig. Einziges Traktandum ist das Budget für das Jahr 2019. Der Gemeinderat unterbreitet den Stimmberechtigten ein ausgeglichenes Budget. Bei einem Gesamtaufwand und einem Gesamtertrag von jeweils rund 54,56 Millionen Franken beträgt der Gewinn 8200 Franken. Der Steuerfuss soll im kommenden Jahr unverändert bei 140 Prozent liegen.

Personalkosten nur leicht höher

Vorsichtig hat die Behörde sowohl die Aufwände als auch die Erträge in der Erfolgsrechnung budgetiert, wie die Gemeinde in einer Mitteilung verlauten lässt. Beim gesamten Personalaufwand für das Lehr- und Verwaltungspersonal wird mit einer Zunahme von 231‘300 Franken gerechnet, was gegenüber dem Vorjahresbudget einer Erhöhung von weniger als einem Prozent bedeutet. Beim Sach- und übrigen Betriebsaufwand beträgt die Erhöhung sogar lediglich knapp 33‘000 Franken oder 0,35 Prozent. Auch die Erwartungen bei den Steuereinnahmen sind aufgrund von Erfahrungswerten vorsichtiger als die Prognosen des kantonalen Steueramtes. Der Gemeinderat geht von einer gleichbleibenden einfachen Steuer aus. Einzig bei den Nachzahlungen von Steuern für Vorjahre werden gegenüber dem letzten Budget 275‘000 Franken Mehreinnahmen erwartet.

Weitere zwei Millionen für den Bahnhofplatz

Im Jahr 2019 sind laut Investitionsplan Nettoinvestitionen in der Höhe von knapp 9,9 Millionen Franken geplant. Davon gehen 6,297 Millionen Franken zu Lasten des allgemeinen Haushalts. 3,6 Millionen Franken entfallen auf spezialfinanzierte Bereiche. Diese Investitionen werden durch Gebühren und Abgaben finanziert, belasten also den Gemeindehaushalt nicht. Neue Kredite beantragt der Gemeinderat in der Höhe von 2,035 Millionen Franken. Das grösste neue Vorhaben ist die zweite Phase der Gesamterneuerung des Bahnhofplatzes. Diese sieht den Bau von Velo- und Rollerunterständen sowie Anpassungen an der Westausfahrt und an der Unterdorfstrasse vor.

Bei den bereits früher genehmigten Investitionen werden 2019 einige uralte Projekte umgesetzt. Zum Beispiel die Sanierung des Entwässerungssystems Töbeli oder die Sanierung der Deponie Lehmtobel. Nach der Erledigung der letzten Einsprachen ist nun auch der Weg frei für den Fürstenlandradweg. Geplanter Baubeginn ist im Frühling 2019.

Aktuell keine Verschuldung

Vor allem durch die Verselbständigung der Technischen Betriebe konnte die Nettoschuld in den Jahren 2014 bis 2017 deutlich gesenkt werden. Aktuell besteht gar ein Nettovermögen. Aufgrund der geplanten Investitionen sieht die Finanzplanung ab 2019 wieder eine vertretbare Neuverschuldung vor. Dies allerdings nur dann, wenn alle geplanten Investitionen auch tatsächlich ausgeführt werden. (rkf/red)