Nun erreicht die Klimadebatte auch die Stadt Wil. Mittels Resolution wollen die Grünen Prowil den Stadtrat zu bewegen, den Klimawandel zu bekämpfen. Sie tun es mit zwei ganz konkreten Forderungen. Der Stadtrat soll sich zum Ziel setzen, bis 2030 auf dem Gemeindegebiet klimaneutral zu werden. Dies bezieht sich auf die direkten Treibhausgas-Emissionen unter anderem aus den Bereichen Mobilität, Wärme und Warmwasser, welche durch Aktivitäten auf dem Wiler Gemeindegebiet entstehen. «Die Reduktionsmassnahmen dürfen nicht zu einem Anstieg der Emissionen ausserhalb des Gemeindegebiets führen», ist in der Resolution zu lesen.

Im zweiten Punkt wird der Stadtrat aufgefordert, das Klima bei der Behandlung seiner Geschäfte zu berücksichtigen. Will heissen, dass jene Geschäfte Priorität geniessen, welche den Klimawandel und dessen Folgen abschwächen. Der Erstunterzeichnende Guido Wick begründet: «Es ist Zeit, auf allen Ebenen zu handeln. Es braucht auch auf lokaler Ebene griffige Massnahmen, um einer drohenden Katastrophe entgegenzuwirken.» Mit diesem Vorgehen setzet das Parlament laut den Grünen ein Zeichen, dass die Stadt Wil ihre Verantwortung in Bezug auf den Klimawandel wahrnimmt.

Die Beteiligung an dieser Resolution ist allerdings alles andere als flächendeckend. Von den 40 Stadtparlamentariern haben nur deren 16 unterschrieben. Es sind durchwegs Vertreter der Grünen Prowil und der CVP sowie Roman Rutz von der EVP.

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Stadtparlamentarier Guido Wick von den Grünen Prowil hat den Wiler Klima-Resolution lanciert.