Erneut spielt der FC Wil unter der Woche, dieses Mal gastiert der FC Chiasso im Wiler Südquartier. Es ist bereits die vierte Partie innert 10 Tagen, ehe man am Sonntag noch nach Winterthur reist. Der trotz der hervorragenden Rückrundenbilanz wartet man bereits seit vier Spielen auf einen Vollerfolg.Die Aussichten für die Gastgeber sind gar nicht so schlecht. Mit einem Sieg gegen Chiasso rücken die Wiler auf den siebten Rang vor. Bei einer gleichzeitigen Niederlage des FC Aarau winkt sogar Platz 6. Es ist aufgrund der aktuellen Strapazen aber sicherlich nicht zu erwarten, dass der FC Wil ein Offensivfeuerwerk abbrennen wird.

Der Trainingsschwerpunkt lag in den letzten Tagen klar auf der Regeneration. Der Spielplan verlangt derzeit viel von den Akteuren ab, so dass taktische Feinschliffe und fussballerische Korrekturen kaum Platz finden. Mit dem Abschluss dieser Woche wird der FC Wil aber wieder zum gewohnten Wochenrhythmus zurückkehren.

Partie auf Augenhöhe

Wie schon vor Wochenfrist in Rapperswil-Jona, leitet Sven Wolfensberger auch die Partie gegen den FC Chiasso. Hatte er es am Zürichsee noch mit einer ruhigen Partie zu tun, könnte es gegen die Tessiner schon hektischer werden. Spiele mit deren Beteiligung sind nicht selten reich an Karten. Aber auch sonst herrscht beim FC Chiasso gerne ein giftiges Klima.

Jüngstes Opfer war Trainer Guillermo Abascal, der mittlerweile den Super League Verein Lugano trainiert. Nach einem durchwachsenen Start in die Rückrunde wurde er in der Grenzstadt entlassen. Auf das 1:6 Heimdebakel gegen Vaduz folgten ein 4:3 Auswärtssieg in Wohlen und ein 2:1 Heimerfolg gegen Servette Genf. Insgesamt begegnen sich hier zwei Teams, die sich wohl auf Augenhöhe befinden.

Captain gesperrt

Gegen die Tessiner muss der FC Wil ohne seinen Abwehrchef auskommen. Nach seiner roten Karte gegen Wohlen ist Granit Lekaj gesperrt. Noch steht nicht fest, für wie viele Spiele er pausieren muss. Ebenfalls fehlen werden die beiden verletzten Enis Latifi und Andelko Savic. Chiasso hat gleich drei Sperren (Simone Belometti, Samuel Delli Carri, Alhassane Soumare) und zwei verletzungsbedingte Ausfälle (Chitchanok Xaysensourinthone, Nicola Nilovic) zu beklagen.

Nachdem die Wiler in der Hinrunde beide Spiele gegen die Rossblu (0:3 und 2:3) verloren haben, konnte man de ersten Vergleich in der Rückrunde (1:0) gewinnen. Mit dem anstehenden Derby gegen Winterthur würde die Äbtestädter gut daran tun, gegen Chiasso nochmals Moral zu tanken. Die aktuelle Art und Weise wie die Mannschaft auftritt räumt ganz gute Chancen dafür ein.

Post inside
Jubelt der FC Wil gegen Chiasso wieder?