Die Marktgasse und der Grubplatz verwandelten sich in einen multikulturellen Festplatz, farbenfroh, reich an Essen, Musik und Tanz.Der Bezirk Weinfelden lancierte diese Anlässe und führte vor zwei Jahren einen Kulturentag durch. Dies soll jetzt jährlich an verschiedenen Orten stattfinden. Ein achtköpfiges Komitee hatte den Anlass in Bischofszell sehr exakt vorbereitet. Adressen beschafften sie sich unter anderem in Kulturvereinen und bei Privatpersonen, der Erfolg war erfreulich.

Intensive Vorbereitung
Eine grosse Helferschar war beschäftigt mit dem Einrichten der Marktstände, Esstische und Bänke, sodass alles sehr einladend wirkte. Zudem wurden die Bühne am Rathaus und beim Turn für die zahlreichen Darbietungen aufgestellt.

Gegenseitiges Verständnis
Gemeinsam essen, spielen und musizieren sind ausgezeichnete Momente, um sich zu begegnen, Verständnis zu zeigen und auch Freundschaften mit Menschen verschiedener Kulturen zu knüpfen, so auch in Bischofszell. 23 Nationen präsentierten am Samstag ihre leckeren Food-Spezialitäten für nur einen Fünfliber, von denen sehr viel probiert wurde. Allerseits wurde das feine, vielseitige Angebot geschätzt und gerühmt. Es herrschte eine fröhliche, lockere Stimmung.

Begeisternde Vorführungen
16 Gruppen boten vielseitigste Unterhaltung. Musik und Tänze aus aller Welt faszinierte das begeisterte Publikum, das seiner Freude immer wieder mit grossem Applaus Ausdruck gab. Besonders die Tänze aus Spanien, Ungarn, Bolivien, Equador oder den Philippinen in ihren bunten Gewändern hatten es ihnen angetan.

Schweizer Engagement
Speziell und erfreulich war dabei, dass viele Tänze von Schweizer Vereinen gezeigt wurden, die sich der einen oder andern Folklore verschrieben haben. Musik aus aller Welt vervollkommnete den interessanten Einblick in viele Völker der Erde. Zum ersten Mal präsentierten Aleviten (Türkei) ihre heimatlichen Klänge. Erwachsene und Kinder beteiligten gleichermassen und faszinierten die begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Party-Band «Chef de Kef» spielte Swing, Melodien aus Lateinamerika, Walzer, Tango oder Blues, griechisch und zigeunerisch, Django Reinhardt usw.

Musikalischer Abend
Ab 20:30 Uhr spielte auf der grossen Bühne vor dem Rathaus „Seraroma“, drei Profimusiker, drei Freunde, drei Nationen, drei Instrumente. Seraroma sind der Akkordeonist Rade Mijatovic aus Serbien, der Klarinettist Emanuel Daniel Andriescu aus Rumänien und der Perkussionist Samuel Forster aus Bischofszell, mit Musik aus ihren Heimatländern.

Die Welt in Bischofszell
Folgende Nationen nahmen teil: Afghanistan, Balkan, Bolivien, Ecuador, Eritrea, Äthiopien, Griechenland, Hawaii, Kuba, Kirgistan, Mongolei, Niederlande, Nigeria, Österreich, Palästina, Philippinen, Portugal, Schweiz, Serbien, Somalia, Spanien, Südafrika, Syrien, Tibet, Aleviten (Türkei), Togo, Ungarn, Vietnam, Westafrika!