Fast 50 Wiler Kunst- und Museumsfreundinnen und -freunde staunten am Donnerstag, den 26. Oktober über das Konzept und die Schätze des neuen Naturmuseums St.Gallen.Das neue Museum ist ein Publikumsmagnet
Die Stadt St.Gallen strebte im «Kulturkonzept 2009» eine Stärkung ihrer Museen an und setzte einen kulturpolitischen Schwerpunkt in der Umsetzung der Strategie «3 Museen –
3 Häuser». Naturmuseum, Kunstmuseum sowie Historisches und Völkerkundemuseum sollen in je einem eigenen Museumsgebäude attraktivere Bedingungen erhalten. Für das Naturmuseum wurde zu diesem Zweck von 2014 bis 2016 ein interessanter und vielgelobter Neubau in der Nähe des Botanischen Gartens an der Rorschacher Strasse erstellt.

Die Kosten für das neue Naturmuseum betrugen knapp CHF 40 Mio, einen massgeblichen Beitrag an diese Kosten leistete die Walter und Verena Spühl-Stiftung mit CHF 13 Mio. Der Kanton hat einen Beitrag von CHF 7 Mio. gesprochen.

Der Neubau bietet auf einer Fläche von 2000 m² viel Platz für die vielfältige Dauerausstellung. Das szenografische Konzept basiert auf einer offenen Gestaltung und begehbaren Raumbildern. Nur speziell wertvolle Objekte sind hinter Glas geschützt. Dieser unverstellte Zugang zu den Ausstellungsobjekten ermöglicht ein ganz neues Museumserlebnis.

Kompetente und anregende Führungen
Der Direktor des Naturmuseums, Dr. Toni Bürgin, und Diplomzoologin Petra Wiesenhütter zeigten uns in zwei Gruppen das Konzept der Ausstellung und die grossen Linien in der Entwicklung des Universums und unserer Erde. Als Besonderheit durften wir auch einen Blick hinter die Kulissen werfen und das Museumsdepot, die Werkstätten und Verwaltung besuchen. Die Führungen regten uns an, bei einem individuellen Besuch die Exponate näher zu studieren. Der Nachmittag klang aus bei Gesprächen und Getränken im Museumscafé.