Lange war unklar, ob sich der FC Wil in der Vorbereitungsphase auf die Challenge-League-Rückrunde einige Tage in einer wärmeren Region vorbereitet oder nicht. 2017 und 2018 war dies aus finanziellen Gründen nicht möglich gewesen. Da die Finanzierung auch für das Jahr 2019 lange in den Sternen stand, konnte nicht einmal beim Trainingsstart am vergangenen Montag gesagt werden, ob es ein Trainingslager gibt oder nicht. Am Mittwochnachmittag wurde nun der Vertrag unterschrieben – fünf Tage vor dem Abflug.
Angesteuert wird am kommenden Montagvormittag der Flughafen Malaga, von wo aus ein kurzer Transfer ins Hügelland nahe von Marbella erfolgt. Dort wird die Mannschaft während sechs Tagen im 4-Sterne-Hotel Benahavis logieren und sich auf die Rückrunde in der zweithöchsten Spielklasse vorbereiten. Es sind auch ein bis zwei Testspiele in Planung. Die Gegner stehen allerdings noch nicht fest.
Spieler geben die Cup-Prämien
Doch wie kann sich der FC Wil dieses Trainingslager überhaupt leisten? Immerhin musste er an der Generalversammlung im Dezember kommunizieren, mit dem Zahlen der Rechnungen im Rückstand zu sein. Die Äbtestädter profitieren davon, dass ein deutscher Profiklub kurzfristig abgesagt hat. Dies bringt ihm bessere Konditionen ein. Zudem wurden Sponsoren für dieses Trainingslager gesucht – und gefunden. Ferner ist der Veranstalter den Wilern entgegengekommen. Aber auch die Spieler müssen sich finanziell beteiligen. «Sie geben die Cup-Prämien für dieses Trainingslager. Für die FC Wil 1900 AG fallen keine Kosten an», sagt FC-Wil-Präsident Maurice Weber.
Die kurzfristig gebuchte Spanien-Reise hat auch Auswirkungen auf das Testspielprogramm in der Schweiz. Da die Wiler Mannschaft «erst» am 20. Januar gegen Abend aus Spanien zurückkehrt, muss das auf Samstag, 19. Januar in der IGP-Arena angesetzte Testspiel gegen den FC Thun verschoben werden. Details sind noch nicht bekannt. Das auf kommenden Sonntag, 13. Januar, 12.00 Uhr in der IGP-Arena verschobene Spiel gegen die Grasshoppers findet hingegen statt.
