Die Kirche lebt mit den Menschen, die darin beheimatet sind und von jenen, die sich aktiv eingeben. Das sind einerseits die Festangestellten und andererseits die vielen freiwilligen Frauen und Männer, die ihre Talente und Neigungen in den verschiedenen Gruppierungen und Diensten einbringen. Am Freitagabend waren alle diese Menschen aus den Pfarreien Henau und Niederuzwil zum Gemeinschaftsabend eingeladen, der gleichzeitig ein Zeichen des Dankes und der Wertschätzung bedeutet, wie Paul Gähwiler-Wick, Kirchenverwaltungsratspräsident, sagte. «Freiwilligenarbeit ist Friedensarbeit und trägt zur Verständigung bei», anerkannte er.

Umgang mit dem Bösen

Den Auftakt zum gemeinschaftlichen Abend machte ein nachdenklich stimmender Impuls von Kari Bürgler, Pastoralassistent, und Claudia Rupf, Praktikantin Religionspädagogik, in der Kirche. Eine Geschichte, beruhend auf den apokalyptischen Bildern der Offenbarung, erzählte von einer 27-Jährigen, die beschloss, ein besserer Mensch zu werden und die beste Ausgabe ihres Selbst zu sein. Es ging um den Umgang mit dem Bösen, das letztlich immer ein Teil des Lebens bleiben wird. Es komme allerdings darauf an, wie jeder damit umgehe. «Das Böse ist in der Welt, aber man kann lernen, für sich zu entscheiden, darüber zu stehen, sich Flügel wachsen zu lassen und in gewissen Situationen lernen, zu fliegen», war das Fazit. Die Musikgruppe der Kirchgemeinde gestaltete die Feier mit.


Entspannung und Lachen

Im Pfarreizentrum wurde während des Nachtessens aus der «Sonnmatt»-Küche lebhaft diskutiert und miteinander ausgetauscht. Bei rund 130 Leuten im Saal war der Lärmpegel entsprechend hoch. Der absolute Höhepunkt war der zuvor geheim gehaltene Auftritt vom Duo Luna-Tic. Das sind Judith Bach und Stéfanie Lang, die sich an der Scuola Teatro Dimitri kennengelernt hatten und seit 2006 als Claire und Olli durch die Welt der grossen Kleinkunstszene tourt. Sie unterhalten Menschen mit viel Musikalität – Klavier-Akrobatik und Gesang – Witz, Spontanität, Bewegungsfreude, mit ihrer Vielsprachigkeit und ihrem clownesken Ideenreichtum. In Niederuzwil lösten sie ein Gelächter ums andere aus und machten Lust auf mehr.