Littering ist eines der grossen Themen der heutigen Zeit. Auch Wil bleibt davon nicht verschont. Oftmals werden die «verantwortungslosen Jugendlichen» dafür verantwortlich gemacht. Mag sein, dass dies wiederholt stimmt. Nun sind es aber genau Jugendliche, die mit gutem Beispiel voran gehen. Nämlich die Knaben und Mädchen der Oberstufenklasse 1c im Lindenhof. Sie haben die Möglichkeit des so genannten Partizipationsvorstosses genutzt und sind bei der Stadt vorstellig geworden. Dank dem im Jahr 2017 eigeführten Partizipationsvorstoss haben auch Menschen ohne Stimmrecht die Möglichkeit, sich einzubringen.
Die Oberstufenschüler fordern zusätzliche Abfallkübel auf der Lindenhof-Anlage. Nicht irgendwelche, sondern abfall-getrennte. Und zwar sollen diese just an jenen Orten aufgestellt werden, wo sich Jugendliche in der Freizeit aufhalten. Und siehe da: Es geht etwas. Der Stadtrat hat entschlossen, im Schulareal Lindenhof einen Pilotversuch mit sortengetrennten Abfallstationen durchzuführen. Er spricht dafür 25'000 Franken im Rahmen einer «unvorhersehbaren Ausgabe», wie er diese Woche mitteilt. Mehr noch: Der Stadtrat behält sich bei Gelingen des Pilotversuchs vor, die sortengetrennten Abfallstationen auf weitere Schuleinheiten auszuweiten. (sk/sdu)
