Die Wiler Schulsozialarbeit soll weiterentwickelt werden – und zwar mit einer Erhöhung um 140 Stellenprozente. Geht es nach dem Stadtrat, werden davon 100 Prozent für die Sache eingesetzt, also für die eigentliche Schulsozialarbeit. Die weiteren 40 Prozent sind für die Schaffung einer Leitungsfunktion gedacht. «So wie die Aufgabe eingeführt wurde, funktioniert sie», sagt Daniel Gerber, Präsident der vorberatenden Bildungskommission, zum Ansinnen des Stadtrates. Und weiter: «Wir wünschen uns eine Stärkung der Sache – und nicht der Verwaltung.» In der Kommission sei man nicht gegen das Ansinnen, die Pensen zu erhöhen. Das zeige auch das Stimmenverhältnis: 5 Ja- zu 2 Nein bei 0 Enthaltungen. Man sei nur gegen die Schaffung einer dezidierten Leitung. Wenn es nach der Bildungskommission geht, bleibt die Schulsozialarbeit weiterhin der jeweiligen Schulleitung unterstellt. Das Ziel müsse sein, «die Schulsozialarbeiter und die Schulleitungen in ihrer eigenverantwortlichen Aufgabenerfüllung zu stärken».

Die Kommission hat sich zweimal getroffen und das Ansinnen diskutiert. Dabei standen ihr unter anderem die beiden Schulsozialarbeiterinnen Michaela Bühler (Primarschule Lindenhof) und Helen Frehner (Oberstufe Sonnenhof zur Seite. «Im Idealfall nimmt diese Koordinationsfunktion etwa 20 Prozent in Anspruch», sagt Daniel Gerber. Die definitive Umsetzung sei zu entscheiden, wenn man wisse, wie die Schulsozialarbeit im Allgemeinen weitergebracht werde.

Die Diskussion über die Schulsozialarbeit ist für die nächste Sitzung des Stadtparlaments vom 7. November traktandiert.