Nach dem ersten Renntag konnte OK-Präsident Werner Riedweg auf einen erfolgreichen Rennverlauf zurückblicken. „Die grossen Anstrengungen des Organisationsteams für diese zweitägige Motocross-Veranstaltung in Zuckenriet sind mit einem grossen Teilnehmerfeld und vielen begeisterten Besuchern belohnt worden.“ Als Hauptziel sieht Riedweg die Förderung des Nachwuchses, was auch in der Integration der drei Kategorien SJMCC Mini 85, SJMCC Kids 65 und SJMCC Piccolo 50 zum Ausdruck kam. Sie starten für den Schweizerischen Jugend Motocross Club Schönenberg. Man habe nochmals mehrere kritische Stellen auf der Rennstrecke entschärft. So konnte der OK-Präsident am Abend feststellten, dass der Anlass unfallfrei verlief.
Attraktive Rennstrecke
Die Rennleitung übernahm Christian Chanton, der Organisator der Motocross Race Serie MXRS. Die Organisatoren bauten auf dem idealen landwirtschaftlichen Gelände des OK-Mitglieds Cornel Löpfe eine attraktive Rennstrecke auf. Sie legten eine 1700 Meter lange Piste an, gespickt mit einigen Sprungschanzen für spektakuläre Sprünge. Die Rennstrecke präsentierte sich dank des schönen Wetters an beiden Tagen in einem idealen Zustand. Der trockene Boden ermöglichte schnelle Rennen, aber es gab auch zunehmend mehr Staub. Beim familienfreundlichen Anlass fanden auch die Kleinen eine Vergnügungsmöglichkeit in der Hüpfburg. Das Publikum konnte die Rennen auf dem übersichtlichen Gelände von allen Positionen aus verfolgen. Rund 90 Helferinnen und Helfer unterstützten die Organisatoren. Die leistungsstarke Festwirtschaft sorgte für das leibliche Wohl der Besuchenden und der Fahrer.
Nachwuchs und Oldtimer
Am Morgen standen Zeittrainings auf dem Programm, bevor die Läufe der verschiedenen Kategorien begannen. Am Samstag wurden im Rahmen der Motocross Race Serie je zwei Läufe in den Kategorien Piccolo 50 ccm, Minis 65 ccm, Minis 85 ccm, 125 ccm-Fun, 125 ccm-Race, Super Race, Senioren und Women, Open, Oldtimer sowie das Rennen der Clubklasse durchgeführt. Am Sonntag starteten zusätzlich die Quad‘s, die ebenfalls tollen Sport zeigten. Insgesamt waren bei den Rennen rund 350 Fahrerinnen und Fahrer am Start. Auch einige Teilnehmer aus der Region bestritten die Rennen. So bewies Paul Hälg aus Lenggenwil, mit 73 Jahren ältester Teilnehmer, seine Leidenschaft für den Motocrosssport. Er lobte die Organisatoren: „Die Piste war für uns Oldtimer und den Nachwuchs optimal angelegt. Ich bin noch immer vom Mottocrosssport total begeistert und könnte jede zweite Woche ein Rennen bestreiten“. Während den Läufen informierte ein Speaker laufend über das aktuelle Renngeschehen.
Hochgeschwindigkeitsrennen
Bei den Rennen standen in verschiedenen Kategorien auch Motorsportler aus der Region. Ein hervorragendes Resultat erzielte der Oberbürer Kimi Isler in der Kategorie SJMCC 85. Er gewann beide Läufe und belegt im Tagesklassement Rang 1. Ein abschliessender Wettkampf des Rahmenprogramms zog am Samstagabend nach der Rangverkündigung sehr viele Zuschauer an. Das abenteuerliche Drag Race ist eine gewöhnungsbedürftige Motorsportveranstaltung, bei der es gilt, eine 80 Meter lange, gerade Strecke bei stehendem Start raschmöglichst zurückzulegen. Dazu sind die leistungsstarken Rennmaschinen mit Spezialpneus ausgerüstet. Der Lärm und der aufgewirbelte Dreck sind enorm. Es standen elf ausgeloste Paare am Start, darunter als einziger Niederhelfenschwiler Reto Krämer. Die Rennen wurden im KO-System ausgetragen, das heisst die Verlierer schieden aus und dem Sieger wurde ein neuer Gegner zugelost. Nach dem sportlichen Teil spielte im Festzelt die „Family & Friends Band“ Live-Musik.