Nach Geatano Donizettis „Die Regimentstochter“ im Jahr 2018 wartet das «Musiktheater Wil» mit einem weiteren bekannten Werk der Opernliteratur auf: Im Frühjahr 2021 wird die komische Oper „Zar und Zimmermann“ von Albert Lortzing die 62. Theatersaison des Vereins prägen. In diversen Sitzungen mit der bewährten und bereits gewählten künstlerischen Leitung, bestehend aus der Regisseurin Regina Heer und dem musikalischen Leiter Kurt Pius Koller, hat die Theaterleitung verschiedene mögliche Werke für die nächste Spielsaison evaluiert. Während Koller bereits seit mehreren Jahrzehnten die Funktion des musikalischen Leiters inne hat, wurde die freischaffende Opernregisseurin und Dozentin Regina Heer zum dritten Mal für eine Wiler Inszenierung verpflichtet.
«Zar und Zimmermann, zum Vierten»
Insgesamt vier Mal wurde „Zar und Zimmermann“ in Wil bereits auf die Bühne gebracht, nämlich 1867 – als erstes aufgeführtes Werk der damaligen Theatergesellschaft Wil, 1895, 1949 sowie 1982. Die 1837 in Leipzig uraufgeführte komische Oper gehört zu den bekanntesten Werken Albert Lortzings und zu den weltweit meistgespielten Stücken. Die Wiler Inszenierung von „Zar und Zimmermann“ soll auf eine fröhliche und zeitgemässe Weise die Herzen der Zuschauer erobern und dem Publikum einen unbeschwerten Musiktheater-Abend bescheren, wie die Organisatoren in einer Mitteilung verlauten lassen. Das Stück mit seinen grossen Chor- und Ensemble¬szenen sowie amüsanten Verwechslungen liefert die Voraussetzungen dazu.
Der Verein Musiktheater Wil wurde 1866 als Theatergesellschaft Wil gegründet und im Jahr 2011 umbenannt. In der Regel wird alle drei Jahre ein Werk aus den Bereichen Oper, Operette oder Musical aufgeführt. Das Musiktheater Wil besteht aus den drei Vereinen Männerchor Concordia, Sinfonisches Orchester Wil und Chor zu St. Niko¬laus Wil sowie aus freien Mitgliedern. (pd/red)