Der Fotograf aus Zürich zeigt seine für die Ausstellung erarbeitete fotografische Installation "Tiefsehtauchen" und das Projekt "Ebenbild". Bei der Vernissage am Freitag, 23. Februar ab 18.00 Uhr war der Künstler anwesend.Aufgewachsen ist Tres Camenzind in Bischofszell. Jetzt lebt er aber schon 30 in Zürich. Er fühlt sich aber immer noch als Ostschweizer und dank familiären Beziehungen ist er öfters hier in der Gegend.

"Tiefsehtauchen" und Ebenbilder
Rund zwei Dutzend Personen sind an der Vernissage anwesend. Nach der Begrüssung von Rose Ehemann hält Giorgio von Arb die Laudatio. Er vergleicht die Werke mit einem guten alten Wein. Von Arb sagt denn auch, dass diese Ausstellung von Tres Camenzind der Höhepunkt seiner Arbeit sei. Eben wie ein guter Barolo; je älter desto besser.

Der Pavillon hat mich angesprungen
Im Gespräch mit dem Künstler hat er mir verraten, dass ihn der Pavillon gleich fasziniert hat. Seine Vergangenheit als Leichenhalle war inspirierend für Tres Camenzind. Die fotografische Installation sind mehrschichtige Fotografien. Sie sind auf transparente Polyesterfolien gedruckt undwird so zu einer interessanten neuen Einheit.
Draussen im Garten steht das Projekt "Ebenbild". Entstanden aus Portraits von kleinsten Figürchen, wie sie für Modelleisenbahnen eingesetzt werden. Vergrössert auf menschliche Grösse verlieren sie die Feinheiten der Gesichtszüge, sind aber dennoch lebensnahe und ausdruckstarke Abbilder.

Weil draussen Bise und Kälte herrscht, werden nebst dem Gläschen Wein als Apéro auch
zwei wärmende Suppen angeboten. Dies wird vom Publikum gerne angenommen. Und im Innern des Pavillons herrschen angenehme Temperaturen um noch zu verweilen und einige Worte mit dem Künstler zu wechseln.

Mutmasslich flüchtig - Tres Camenzind
Die Ausstellung dauert vom 24. Februar bis 25. März 2018
Ort: Kulturpavillon der Psychiatrie St.Gallen Nord, Zürcherstrasse 30, 9500 Wil
Zeit: Samstag und Sonntag, 14.00 bis 17.00 Uhr