Am Donnerstagnachmittag liessen sich ein 40-Jähriger und drei Kinder auf einem Stand-Up-Paddle die Thur hinuntertreiben. Gemäss den Erkenntnissen der Kantonspolizei Thurgau rutschte der Mann um 18 Uhr vor einer Stromschnelle auf Höhe des Flugplatzes Amlikon-Bissegg vom Brett und fiel in die Thur. Während sich der Mann an einem Stein festhielt, konnten die drei Kinder etwas flussabwärts mit dem Gefährt auswassern und Hilfe holen.
Eine Patrouille der Kantonspolizei Thurgau war rasch vor Ort und warf dem Mann ein Rettungsseil zu, um ihn bis zum Eintreffen von weiteren Einsatzkräften zu sichern. Spezialisten für Flussrettung der Kantonspolizei Thurgau gelang es schliesslich, den Mann auf ein Schlauchboot zu ziehen und unverletzt ans Ufer zu bringen.
«Unberechenbar und riskant»
Obwohl sie teilweise breit und scheinbar gemächlich fliesst, ist die Thur laut Polizeiangaben ein Wildbach, der auf keinen Fall unterschätzt werden darf. Kritische Stellen seien unter anderem Wehre und Schwellen, wo Boote, Bretter oder Luftmatratzen in den Wasserwalzen hängen bleiben können. Je nach Wetterlage könne die Thur innert kurzer Zeit zu einem reissenden Fluss werden. «Wer auf der Thur unterwegs ist, sollte vorausschauend fahren, um rechtzeitig auf Gefahren und Hindernisse reagieren zu können», schreibt die Polizei in einer Mitteilung. (pd/red)