Der Vorfall machte vor eineinhalb Jahren weit über die Region hinaus Schlagzeilen. Die Wirtin des Bazenheider Restaurants Traube soll einem Zivildienstleistenden, der mit einer Gruppe Asylsuchenden einkehren wollte, die Bedienung verweigert haben. Dabei soll sie gesagt haben, dass in diesem Lokal keine Neger bedient würden. Laut einem Artikel des «Blick» hat die Polizei danach Ermittlungen aufgenommen. Im vergangenen Herbst sei die Frau wegen Massendiskriminierung verurteilt worden. Dieser Entscheid sei inzwischen rechtskräftig geworden. Für die Wirtin dürfte es laut der Boulevard-Zeitung eine Busse oder eine Geldstrafe abgesetzt haben. Letztere womöglich bedingt. Akteneinsicht sei derzeit nicht möglich, da ein Anwalt diese bekämpfe. Dies mit der Begründung, die Berichterstattung habe «erhebliche Auswirkungen auf den Geschäftsgang des Restaurants» gehabt.
Das Restaurant hatte in jüngerer Vergangenheit noch ein zweites Mal für Schlagzeilen gesorgt, als während einer Versammlung der rechtsnationalen Partei Pnos Vermummte mit Pfefferspray das Restaurant gestürmt hätten. Drei Gäste und die Wirtin sind laut dem «Blick» so schwer verletzt worden, dass sie ins Spital mussten. (sdu)