Das Wiler Nationenfest zieht alljährlich viel Publikum an, die Auftritte der verschiedenen Kulturen zu erleben. Bereits der Gottesdienst vor Festbeginn sorgte für ein volles Gotteshaus.
«Was ihr dem Geringsten angetan, habt ihr mir getan»
Stadtpfarrer Roman Giger betonte zur Begrüssung beim Gottesdienst, dass wir zwar eine Vielfalt aus zahlreichen Nationen versammelt, aber dennoch als Einheit von Christen unterwegs seien. Die Eucharistie feierte Giger mit drei weiteren Zelebranten spanischer, albanischer und philippinischer Nationalität.
In seiner Predigt thematisierte der Stadtpfarrer den von Papst Franziskus gewählten Leitspruch Jesu zum Tag der Völker: «Was ihr dem Geringsten unter Euch angetan habt, habt ihr mir getan». Dieser Satz soll uns die Augen öffnen, dass Gott sich in jedem Mitmenschen zeigt, ungeachtet der Herkunft oder der Sprache. Wenn vom «Geringsten» die Rede sei, spiegle sich darin auch die aktuelle Realität mit der Anwesenheit von Migranten, Asylsuchenden, zumeist Menschen auf der Seite der Schwachen und Benachteiligten. Ein Jedes könne sich der Frage stellen, ob in seinem Umkreis Menschen sind, die seiner Beachtung und Hilfe bedürfen.







Das Fremde kennen und schätzen lernen
Das anschliessende Nationenfest beim Pfarreizentrum findet ob den kulinarischen Angeboten der anwesenden Nationen guten Anklang. Zumeist bieten sich eigentliche Menus an, länderspezifisch zubereitet, was die Gäste zum Probieren verleitet. «Eritreisch Essen» oder mazedonische Spezialitäten regen zum Genuss an. Natürlich dürfen die italienischen Spaghetti-Angebote nicht fehlen, von Beginn weg überaus gut besucht.
Bald folgten auf der Bühne im Pfarreizentrum weitere Höhepunkte mit Tanzaufführungen der Nationen. Pfarreirat Markus Lehner hatte die Leitung des Festes bereits zum 20sten Mal inne. Nach Lehner ist das Nationenfest fester Bestandteil des Pfarreilebens, ein Beitrag zum Verständnis für- und untereinander. Er könne auf eine grosse Zahl Helfer aus den Nationen der Philippinen, Inside Africa, Kroatien, Italien, Brasilien, Albanien, Indien und Spanien zählen.
Den Auftakt der Tanzaufführungen besorgte die Gruppe aus Kroatien. Zu diesem Zeitpunkt hat sich das Publikum bis auf letzte Plätze ins Pfarreizentrum begeben, um die zahlreichen Auftritte der verschiedenen Nationen geniessen zu können.








