Zum ersten Mal konnte VR-Präsident Leo Senn die Mitglieder der Genossenschaft Alterssiedlung Augarten“ im neuen Aufenthaltsraum des Hauses „Wohnen im Schützengarten“ begrüssen. Auf einer kleinen Bühne spielte der virtuose Hackbrettspieler Joshua Broger aus Trogen AR zur Einstimmung und auch zum Abschluss. Zügig wurden die Traktanden abgehakt, alles einstimmig verabschiedet. Leo Senn bedankte sich denn auch bei allen Vorstandsmitgliedern für die stets kollegiale, angenehme Zusammenarbeit. Bei unterschiedlichen Ansichten setze man sich für die Sache ein und spiele nicht auf den Mann.Zügige Abwicklung des geschäftlichen Teils
VR-Präsident Leo Senn kündigte nach der Begrüssung von Gemeindepräsident Cornel Egger einige Absenzen an. Der 99-jährige Hans Vonwil habe sich abmelden müssen, weil er eine andere Verpflichtung habe. Das muss ihm erst einmal jemand nachmachen! Auch Adrian Müller und Fritz Buchschacher hatten für die Versammlung absagen müssen. Da keine strittigen Geschäfte auf der Traktandenliste standen, wurden zwar pro forma zwei Stimmenzähler gewählt, blieben jedoch „arbeitslos“.

Besonders viel Freude scheinen ihm jeweils die zahlreichen Ehrungen für langjährige Mietverhältnisse zu machen, die zeigen, wie gern Männer und Frauen in den Häusern der Genossenschaft leben.

Neubau prägte 2016
Fritz Buchschacher hat den Neubau als Präsident der Baukommission von allem Anfang an begleitet. Ein Wassereinbruch zu Beginn der Bauarbeiten erschreckte den Verwaltungsrat, schnellten doch die Investitionskosten dadurch um nicht vorgesehene 250‘000 Franken in die Höhe. Und doch konnte am Schluss der Investitionsrahmen eingehalten werden.

Mit grosser Freude wurde der Erweiterungsbau „Schützengarten“ vor einem Jahr unter grosser Anteilnahme der Bevölkerung mit einem Tag der Offenen Tür eröffnet. Unterdessen sind alle 21 Wohnungen vermietet. Laut Jahresbericht wird der neue Aufenthaltsraum in diesem Gebäude von den Bewohnerinnen und Bewohnern der drei Häuser Dorfplatz, Augarten und Schützengarten rege benutzt. An der diesjährigen GV zeigte sich der neue Aufenthaltsraum dem grossen Ansturm an interessierten Genossenschafterinnen und Genossenschaftern ebenfalls gut gewachsen. Der Saal kann übrigens auch von Vereinen gemietet werden…

Ausgeglichene Finanzen
Ein Kassier liebt es, wenn die Finanzen geordnet sind. Und geordnet sind sie im Falle der Alterssiedlung auf jeden Fall. Kassier Adrian Müller musste sich zwar für die GV entschuldigen lassen, hat seine Ausführungen aber Verwaltungsrätin Andrea Fuchs überlassen. Sie gab denn auch zusätzliche Erläuterung zu den Zahlen, welche in der Broschüre zur GV vorgestellt wurden. Die Genossenschaft muss keinen Gewinn erwirtschaften. Im Jahr 2016 sind fast 400 Franken als Gewinn verblieben, also quasi eine schwarze Null.

m Budget 2017 ist ein mehrstelliger Betrag bei „Spenden“ aufgeführt, welcher aus dem Vermächtnis einer ehemaligen Bewohnerin stammt. Damit können im laufenden Jahr hohe Abschreibungen getätigt werden. Zudem hat die Max und Margrit Heer-Stifung die Bestuhlung des Saals bezahlt. Der Neubau selber hat zwar sehr viel höhere Hypothekenzinsen zur Folge, erwirtschaftet aber auch in gleichem Ausmass höhere Mieteinnahmen.

Anspruchsvoller Unterhalt
Betriebsleiter Ruedi Benz hat nach seinem langen Schreinerleben nochmals eine neue Karriere angetreten, ist zum vermutlich wichtigsten Mann in Gefüge herangewachsen. Er geht allen Problemen, die sich bei so vielen Wohnungen ergeben können, sofort nach. Jede Wohnung wird bei einem Mieterwechsel überholt, alles Nötige repariert und so für neue Mieterschaft attraktiv gemacht. In allen Räumen leuchten jetzt auch sparsame LED-Lampen. Ruedi Benz kennt alle Wohnungen in- und auswendig, ist er als Betriebsleiter doch auch Vermieter derselben. Leo Senn bedankte sich denn auch bei ihm ganz besonders.

Patrizia und Samuel Krenn
Seit dem 1. Dezember 2015 arbeiten Patrizia und Markus Krenn-Bürgler als Hauswarte in der Alterssiedlung. Bewohnerinnen und Bewohner sind des Lobes voll über die kompetente und hilfsbereite Art der beiden. Samuel Krenn ist zu 100%-angestellt. Wenn Krenns nicht da sind, werden sie von Walter Strub vertreten. Damit ist in jedem Fall eine Ansprechperson vor Ort für alle Mieterinnen und Mieter. Die sehr schöne Tischdekoration – kunstvoll gedrehte Rosen aus roten Servietten – wurde mit grossem Applaus bedacht. Das Ehepaar bekam für seinen sehr geschätzten Einsatz einen Gutschein für einen Einkauf in der Metzgerei Willi.

Aktivitäten
Ein Aufenthaltsraum soll eine Begegnungszone sein. So kann man beispielsweise jetzt jeden Montagmittag gemeinsam das Mittagessen im grossen Saal der Siedlung Schützengarten geniessen – jeweils von Bea Näf koordiniert. Geschirr und Besteck ist für für 100 – 120 Personen vorhanden, an den Mittagessen nehmen bis jetzt um die zwanzig Personen teil. Natürlich kann man hier auch singen oder spielen. Und gemeinsam ausgewählte Filme machen sich auf der grossen Leinwand bestimmt auch sehr gut…

Ehrungen
Der VR der Genossenschaft ehrt auch jedes Jahr langjährige Mieter und Mieterinnen. Frau Gertrud Baldegger erschrak richtiggehend, als ihr Leo Senn einen grossen Blumenstrauss für zehn Jahre Mietverhältnis mit der Alterssiedlung Augarten überreichte. Kurt Büchi bekam für fünf Jahre Wohnen im Augarten einen feinen Tropfen. Wigi und Walter Hanselmann wohnen sogar schon seit zwanzig Jahren in einer Wohnung der Siedlung. Drei Frauen leben seit fünf Jahren in der Siedlung am Dorfplatz, es sind dies Anna und Susi Krähenmann sowie Maria Di Nella. Leo Senn dankte allen Bewohnerinnen und Bewohnern für das sehr angenehme Mietverhältnis und den wertschätzenden Umgang untereinander.

Musikalische Unterhaltung
Joshua Broger ist schon früh als Talent auf dem Hackbrett aufgefallen. Und so kam er auch schon in ganz jungen Jahren mit Nicolas Senn in Kontakt, welcher ihn2014 beim schweizerischen Jugendwettbewerb ALPERÖSLI als Pate unterstützte. Als einziger Instrumentalist neben all den singenden Talenten gewann der damals 13-jährige die begehrte Trophäe. An der diesjährigen GV spielte sich der mittlerweile 16-jährige Hackbrettspieler in die Herzen der Anwesenden.

Mit grossem Ernst und dennoch einem leichten Lächeln auf den Stockzähnen bediente er die Ruten, die wie von selbst die richtigen Töne fanden. Dabei mutete er seinem Publikum auch etwas ungewohntere Tonfolgen zu. Mit grossem Applaus verabschiedeten ihn die dankbaren Zuhörerinnen und Zuhörer.


Genossenschaft Alterssiedlung Augarten

GV 2016

Wer gerne mehr über den virtuosen Hackbrettspieler Joshua Broger erfahren möchte, besucht mit Vorteil dessen Homepage

Homepage Joshua Broger, Hackbrettspieler

Joshua Broger gewinnt ALPERÖSLI