Während dreier Tage hat sich der Bevölkerung die Möglichkeit geboten, die fünf Projektarbeiten für die Neugestaltung des Flawiler Marktplatzes anzusehen. Die Ausstellung im alten Feuerwehrdepot ist auf eine grosse Resonanz gestossen. Den Flawilerinnen und Flawilern gefällt das Siegerprojekt.Die zukünftige Entwicklung des Marktplatzes in Flawil wird seit Langem diskutiert. Die Lage mitten im Zentrum weckt verschiedene Ansprüche und Bedürfnisse. Wie gross das Interesse an der Neugestaltung des Marktplatzes ist, hat die kürzlich durchgeführte Ausstellung eindrücklich gezeigt.

Im alten Feuerwehrdepot wurden die fünf im Rahmen eines Studienauftrags eingereichten Projektstudien (Pläne und Modelle) ausgestellt. Hunderte haben die Gelegenheit genutzt, sich anzusehen, für welches Projekt sich das Beurteilungs- und Begleitgremium sowie der Gemeinderat entschieden haben. Und die Entscheidungsträger waren gespannt, ob den Flawilerinnen und Flawilern das Siegerprojekt ebenfalls gefällt.

Überraschend, clever, eigenständig
Auf einer Wand im alten Feuerwehrdepot hatten die Besucherinnen und Besucher unter anderem die Möglichkeit, mittels Punkt, den sie unter eines der drei Smileys kleben konnten, ihre Meinung kundzutun. Und das Ergebnis nach diesen drei Ausstellungstagen fällt deutlich aus: Der Flawiler Bevölkerung gefällt das Siegerprojekt, das nun weiterbearbeitet wird. Das Siegerteam habe einen ganz anderen gestalterischen Zugang zum Raum gefunden als die anderen Bewerber, hatte Bernhard Müller, Jurymitglied, Architekt und Raumplaner, am Tag vor der Ausstellungseröffnung an der Medienkonferenz gesagt.

Und was Jurymitglied Bernhard Müller weiter ausführte, stellten viele der Besucherinnen und Besucher an den Ausstellungstagen ebenfalls fest: «Die Projektsieger waren von den fünf Projektverfassern die Einzigen, welche den Gebäudetrakt in die Marktplatz-Mitte platzierten.» Eigenständig, überraschend und clever sei die Lösung. Oder kurz und bündig: «cheibe guet!»

Und so geht es weiter
Als Nächstes wird nun ein Vertrag zur Weiterverarbeitung mit dem Siegerteam abgeschlossen. Die weitere Bearbeitung des Projekts erfolgt in Abhängigkeit zu den Wasserbauprojekten «Tüfibächli» und «Dorfbach» sowie unter anderem im Rahmen freier Kapazitäten des Architektenteams. Voraussichtlich im kommenden Jahr soll ein Vorprojekt «Marktplatz» mit Kostenschätzung erarbeitet werden.

WEITERE THEMEN
Jungbürger im Seilpark Kronberg

Kürzlich hat die Jungbürgerfeier 2017 stattgefunden. Erstmals wurden die Jungbürgerinnen und Jungbürger schuljahrgangsmässig über das Kalenderjahr eingeladen – das heisst die in Flawil wohnhaften Schweizerinnen und Schweizer mit Geburtstagen vom 1. Januar 1998 bis 31. Juli 1999. Der Einladung der Gemeinde folgten am Nachmittag 16 junge Frauen und Männer. Am Abend waren es 31 junge Erwachsene.

Am Nachmittag waren die Teilnehmenden im Seilpark am Fusse des Kronbergs sportlich aktiv. Nach dem Klettern gab’s noch einen Abstecher auf die Bobbahn. Das Abendessen genossen die Jungbürgerinnen und Jungbürger schliesslich zusammen mit Gemeindepräsident Elmar Metzger, Schulratspräsident Christoph Ackermann und Gemeinderat Pascal Bossart im Flawiler Restaurant El Burro.

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Sanierung beginnt
Die Gruben- und Enzenbühlstrasse, Abschnitt Flora- bis Meierseggstrasse, befindet sich in einem schlechten Zustand. Nun werden die Strassenabschnitte saniert.

Nachdem während der Auflagefrist keine Einsprachen gegen das Sanierungsprojekt Gruben- und Enzenbühlstrasse, Abschnitt Flora- bis Meierseggstrasse, eingegangen sind, wird nun mit der Erneuerung der Strassenabschnitte begonnen. Mit der Sanierung werden einerseits der Strassenkörper neu gebaut, und anderseits die Verkehrssicherheitsdefizite reduziert.

Der Baubeginn ist auf Montag, 12. Juni 2017, angesetzt. Die Bauzeit dauert bis Frühling/Sommer 2018. Während der Bauphase sind Verkehrsbehinderungen unumgänglich. Fussgänger, Radfahrer und der motorisierte Verkehr werden im Baustellenbereich geführt. Zudem ist das Abfuhrwesen organisiert. Der Baustart kann sich wetterbedingt verzögern. Die Anwohner wurden direkt informiert.
Das Geschäftsfeld Bau und Infrastruktur bittet die Bevölkerung und insbesondere die Anwohner um Verständnis und hofft auf einen reibungslosen Bauablauf.