Die bereits traditionelle Neujahrs-Soirée der Zuzwiler Kulturkommission am Sonntagabend erreichte einmal mehr Höchstwerte beim Publikumsbesuch. Gemeinderätin Petra Mosimann, Präsidentin der Kulturkommission, stimmte mit einer kleinen Geschichte aus zweierlei Blickwinkel ein.


Musikalisch anspruchsvoller Auftakt

Zwei bekannte Grössen der Musikszene in der Region, Kurt Maria Staubli an der Panflöte und Pianist Werner Baumgartner, zogen zur Einstimmung des Abends alle Register, um beim Publikum zu punkten. Mit frischen Klängen startete das erste Stück «Wenn ich eine Kutsche hätte». Höchsten Ansprüchen genügte die nachfolgende Ballade «Mein Herz ist voller Sehnsucht».

Passend zum Neujahrsauftakt folgte das Werk «Das Mädchen mit dem Kleeblatt». Der erste Auftritt der beiden endete mit der «Serenissime von Gheorghe Zanfir».

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Chantal Mächler, Gattin des Zuzwiler Regierungsrates, gab in ihrer Rede zu verstehen, dass sie ob der gefüllten Agenda ihres Mannes mit ihren Kindern öfters sehr genau planen müsse, um dennoch unterstützend wirken zu können.


Sich einen eigenen Blickwinkel verschaffen

Wie die Formulierung «Hinter dem Mann stehen», oder «dem Mann den Rücken freihalten» zu verstehen ist, darüber sprach die Gattin von Regierungsrat Marc Mächler. Bei ihrer Betrachtungsweise zum Thema stellte man bald einmal die vortreffliche Beobachtungsgabe der ausgebildeten Logopädin fest. Bei den genannten Formulierungen könne es ja nicht darum gehen, ob sie einmal vor, hinter, über oder unter ihrem Mann stehe, sondern um eine ganzheitliche Betrachtungsweise. Vielmehr gehe es um die stützende Begleitung ihres Gatten bei seiner Aufgabe, einmal in Begleitung oder auch mal im Abstand halten.

Letztlich gehe es um den eingenommenen Blickwinkel, ob Motivation oder Interesse am Geschehen mitwirke. Je nach Blickwinkel könne z.B. eine Kritik auch als Kompliment aufgefasst werden. Chantal Mächler machte deutlich, dass letztendlich ein Jedes selbst für den eigenen Blickwinkel verantwortlich ist, auch wenn dies nicht immer möglich ist. Als Ausblick ins neue Jahr lud sie die Anwesenden ein, den Fokus auf Erfreuliches zu setzen und schöne Blickwinkel im Auge zu behalten.

Für erfreuliche Blickwinkel sorgten die beiden Musiker zum Abschluss mit bekannten Ohrwürmen wie «Memory», «Halleluja», «El Condor Casa» und «Einsamer Hirte». Als Zugabe spielte das Duo «Vitrail de Lune» (Ein Mondfenster).

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Für die Musiker gab es als Dankeschön einen guten Tropfen, für Chantal Mächler eine blumige Bescherung.

Die Soirée endete mit einem schmackhaften Apéro riche, vom Dorfkafi Zuzwil zubereitet. Rege Diskussionen prägten den Austausch beim Publikum. Passend zum laufenden Wachstum der Gemeinde trafen sich auch neue Gesichter für ein Kennenlernen.