Das Rennen um die Nachfolge des langjährigen Niederbürer Gemeindepräsidenten Niklaus Hollenstein gewinnt immer mehr an Brisanz. Nachdem eine überparteiliche Findungskommission mit der Oberuzwilerin Caroline Bartholet und dem Aarauer Christoph Koenig zwei Auswärtige präsentiert hatte, meldete sich kurz vor dem Ende der offiziellen Meldefrist mit Jürg Caluori überraschend und ohne parteiliche Unterstützung ein weiterer Kandidat, der seit wenigen Tagen in der Gemeinde wohnt. Aus dem Zwei- ist somit ein Dreikampf geworden.
Doch nicht allen gefällt das. Die Findungskommission wandte sich am späten Dienstagabend nach der Vorgemeinde mit einem Schreiben an die Medien, in welchem sie sich von der Kandidatur des Ex-«Rösslitor»-Chefs Caluori distanziert. Dies erfolgt nach der Sichtung des Bewerbungsschreibens von Caluori. «Nach einstimmiger Meinung entspricht dieses in mehreren Punkten nicht dem Anforderungsprofil für das zu bestellende Gemeindepräsidium Niederbüren», schreibt die Findungskommission, ohne weitere Angaben zu machen. Sie empfiehlt weiterhin Caroline Bartholet und Christoph Koenig zur Auswahl. «Beide bringen für das Amt die von uns erwarteten persönlichen und fachlichen Kompetenzen mit. Beide verfügen auch über das geeignete Alter, um unsere Gemeinde zu führen», so die Findungskommission weiter. Ein Seitenhieb gegen den sich m Pensionsalter befindenden Caluori.
Der erste Wahlgang für das Gemeindepräsidium findet am 19. Mai statt.