Der Wermutstropfen: Das Wetter spielte nicht mit, was sich weniger auf das Interesse der Besucher, als auf die Zahl der ausgestellten Oldtimer auswirkte. Nach einer Ausfahrt bei Regenwetter warten auf die Besitzer der Karossen mit viel Chromstahl meist aufwändige Putz- und Polierarbeiten. Und das führte dazu, dass manche Oldtimer in der Garage blieben.
Stefan Keller, Platz-Speaker und Chef des Organisationskomitees, sah die Situation aber positiv: «Wir führen den Anlass nun zum 14. Mal durch. Zwölfmal hatten wir Wetterglück, nur einmal hat es geregnet. Das heutige regnerische Wetter reduziert zwar die Anzahl der gezeigten Oldtimer – üblicherweise etwa 150 – auf gut einen Drittel. Dafür aber bleibt mehr Zeit zum Fachsimpeln und zur Pflege der des kollegialen Kontaktes zwischen den Oldtimer-Freunden.»
Gemeinsames Hobby kittet
Das Organisationskomitee besteht aus neun Bühler-Mitarbeitern, die sich in ihrer Freizeit mit Oldtimern beschäftigen. Es sind dies Fabian Brägger, Heinz Dornbierer, Pirmin Hugentober, Clemens Gröbli, Stefan Keller, Heini Koch, Albert Schneider, Peter Steiger und Bruno Tanner. Bereits zum 14. Mal hat ihnen ihr Arbeitgeber den Gupfen-Parkplatz für das Oldtimer-Treffen zur Verfügung gestellt. Sie bekamen damit die Gelegenheit, die eigenen schmucken Karossen nicht bloss in der Garage stehen zu lassen oder für gelegentliche Ausfahrten zu brauchen. So konnten sie diese auch anderen Interessierten zeigen und ausserdem mit Paradestücken aus Oldtimer-Clubs vergleichen. Auch diesmal waren Oldtimer-Clubs aus der Umgebung eingeladen. Die Schau war auch für Motorräder und landwirtschaftliche Fahrzeuge offen.
Oldtimer und Youngtimer
Von den Oldtimern sind nur die jüngeren mit Katalysatoren ausgerüstet. Weil wenige Autos mehr als 20 Jahre offiziell genutzt werden, waren auch mehr als 20 Jahre alte Fahrzeuge (Youngtimer) zur Ausstellung zugelassen. Von Oldtimern spricht man bei über 30 Jahre alten Fahrzeugen. Ausgestellt waren Autos, Motorräder und landwirtschaftliche Fahrzeuge. Die Rangierung der Fahrzeuge erfolgte durch die Besucher. Sie konnten mit ihrer Stimme in jeder Kategorie drei Preise vergeben. Die Preise wurden nach persönlichem Empfinden verteilt und gingen nicht unbedingt an die ältesten Fahrzeuge.
Bei den Autos war das älteste Fahrzeug ein Austin mit Jahrgang 1926. Auf die vorgesehenen Taxifahrten mit einem Oldtimer Lorraine de Dietrich Coupé, Jahrgang 1905, wurde in diesem Jahr witterungsbedingt verzichtet.