Am Ende gab es von den Thunern Lob. Sie anerkannten die starke Wiler Darbietung und zollten dem Challenge-League-Vertreter Respekt. Sie konnten dies auch darum gut tun, weil es dem Favoriten in extremis doch noch gelungen war, die erwartete Viertelfinalqualifikation sicherzustellen. Ausgerechnet Guillaume Faivre, der zum Ende der Saison 2011/2012 vom FC Wil den Sprung zurück in die höchste Spielklasse nach Thun geschafft hatte, avancierte zur grossen Figur. Im Penaltyschiessen kratzte der Goalie zuerst den Versuch von Nias Hefti aus seiner linken Ecke, dann jenen von Andelko Savic aus der rechten. So brauchte es in der finalen Entscheidung Basil Stillhart nicht mehr. Der Ex-Wiler wäre als fünfter Thuner Penaltyschütze geplant gewesen und hatte sich im Kopf bereits eine Torecke ausgesucht.

Bei den Wilern wurden im Elfer-Krimi zwei Spieler zu tragischen Helden, die schon zuvor aufgefallen waren. Hefti tauchte in einer frühen Phase der zweiten Halbzeit alleine vor Faivre auf, scheiterte aber an diesem. Besser machte es Savic – einmal mehr als Joker. Nach seiner Einwechslung dauerte es keine Minute, bis er eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit per Kopf zum 1:1 ausglich. Die Vorarbeit hatten Michael Gonçalves und Ivan Audino geleistet. Letzterer stand beim Ausgleichstor ebenfalls noch keine Minute auf dem Feld. Savic avanciert somit immer mehr zum Super-Joker. Auch seinen dritten Pflichtspieltreffer dieser Saison erzielte er keine drei Minuten nach seiner Einwechslung.

Weiter als vor Jahresfrist

Savic traf gar noch etwas schneller als der Thuner Joker Dejan Sorgic, der ebenfalls erst rund zwei Minuten auf dem Feld war, als er die Gäste fünf Minuten vor dem Ausgleichstreffer in Führung brachte. Dass die Berner Oberländer nach 70 Minuten in Front lagen, war nicht zwingend. Sie hatten zwar mehr Ballbesitz, taten sich aber schwer, zu reellen Möglichkeiten zu kommen. Die grösste besass Matteo Tosetti kurz nach der Pause, als er nach einem Wiler Stellungsfehler plötzlich alleine vor dem Wiler Tor auftauchte, dieses aber verfehlte.

Der Plan der Gastgeber ging gut auf. Sie setzten den Gegner, der zwei Tage weniger Vorbereitungszeit gehabt hatte, so gut es ging mit Pressing unter Druck. Die Wiler waren auf der Höhe ihrer Aufgabe und es trat ein, was zu erwarten gewesen war: Gut 13 Monate nach der 0:3-Niederlage gegen denselben Gegner im Cup-Sechzehntelfinal hielt der FC Wil viel besser mit. Auch dieses Spiel bestätigte, dass die Äbtestädter seit vergangenem Jahr deutlich vorwärtsgekommen sind.

Stillhart droht eine Glatze

Und trotzdem war Wils Trainer Konrad Fünfstück nach der Partie einfach nur enttäuscht. Die Niederlage auf diese Art und Weise zu kassieren, schmerzte noch mehr als im vergangenen Jahr. «Wir waren taktisch und läuferisch gut eingestellt und haben dem Gegner nicht viel Feld überlassen. Mir tun die Spieler leid», sagte Fünfstück.

Der ehemalige Wiler Basil Stillhart sagte nach seiner temporären Rückkehr aufs Bergholz: «Vor dem Spiel war es speziell, da ich viele Leute getroffen habe. Nach dem Anpfiff war es aber eine ganz normale Partie.» Er ist somit nur noch drei Siege von einer Glatze entfernt. Eine solche rasiert er sich, wenn der FC Thun Cupsieger wird. Dies geht auf eine Wette zurück mit seinem Bruder, der sich die Haare rasierte, als Roger Federer Wimbledon gewann.

 

FC Wil 1900 – FC Thun (Super League) 3:5 n. P. (0:0, 1:1)

IGP-Arena: 1415 Zuschauer. – Sr: San.

Tore: 71. Sorgic 0:1. 76. Savic 1:1.

Penaltyschiessen: Sorgic 1:2. Zé Eduardo 2:2. Tosetti 2:3. Hefti (Faivre hält) 2:3. Kablan 2:4. Audino 3:4. Fatkic 3:5. Savic (Faivre hält) 3:5.

FC Wil 1900: Kostadinovic; Rahimi, Havenaar, Beka (39. Schällibaum); Gonçalves, Zé Eduardo, Breitenmoser (75. Audino), Hefti; Lombardi (101. Schäppi); Cortelezzi (75. Savic), Silvio.

FC Thun: Faivre; Glarner, Gelmi, Sutter, Kablan; Tosetti, Hediger, Stillhart, Spielmann (69. Sorgic), Salanovic (103. Da Silva), Karlen (84. Fatkic).

Bemerkungen: Wil ohne von Niederhäusern, Herter (verletzt), Djordjevic, Chande, Herrmann, Scholz, Sejdja, Gülünay, Sadiku und Hoxha (nicht im Aufgebot). Thun ohne Costanzo, Ferreira, Righetti, Hunziker, Schwizer, Joss (verletzt), Ziswiler, Roth und Dzonlagic (nicht im Aufgebot). – Verwarnungen: 24. Beka (Foul). 29. Zé Eduardo (Foul). 42. Silvio (Schwalbe). 47. Karlen (Foul). 81. Kablan (Foul), 107. Da Silva (Foul). 118. Schäppi (Foul). 118. Savic (Foul).

Die wichtigsten Szenen des Spiels (Quelle: www.football.ch)

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Der Liveticker zum Nachlesen:

Zum Schluss bleibt mir noch mich bei Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit zu bedanken und hoffe Sie auch am Sonntag hier auf Hallowil.ch zum nächsten Heimspiel des FC Wil zu begrüssen.

Für die Wiler bleibt nicht viel Zeit zum Wundenlecken. Bereits am Sonntag um 14.30 Uhr geht es hier in der IGP-Arena mit dem Ligaalltag gegen den SC Kriens weiter. Auch von diesem Spiel gibt es auf Hallowil.ch einen Liveticker.

Es hat nicht sollen sein heute Abend im Wiler Südquartier. Über die gesamte Spieldauer hielten die Wiler gut mit den Gegner aus der Super League mit. Die Tore in der zweiten Halbezit erzielen zwei Joker. Zunächst traf Sorgic zwei Minuten nach seiner Einwechslung für die Thuner, ehe Savic eine Minute nach seiner Einwechslung den Ausgleich für die Wiler markierte. Für beide Torschützen waren die Treffer jeweils die ersten Ballkontakte. Dass es dann für die Wiler doch nicht gereicht hat, lag auch am Torhüter der Thuner. Guillaume Faivre hielt im Elfeterschiessen sowohl den Ball von Nias Hefti als auch den Versuch von Andelko Savic. Weil die Thuner alle souverän getroffen haben, waren es die Berner Oberländer, die das glücklichere Ende in diesem Spiel hatten.

Savic muss nun treffen sonst ist es vorbei. Und Faivre hält diesen Penalty. Somit sind die Wiler ausgeschieden und die Thuner eine Runde weiter.

Nächster Spieler für Thun ist Fatkic. Zimmert den Ball unter die Latte: 3:5.

Nun Audino für die Wiler. Er trifft sicher: 3:4.

Kablan für die Thuner. Auch er trifft sicher. 2:4.

Nias Hefti tritt an für die Wiler. Und Faivre hält den schwach geschossenen Penalty. Weiter 2:3.

Für die Thuner tritt nun Tosetti an. Er verlädt Kostadinovic und triff sicher: 2:3

Zé Eduardo tritt für die Wiler an. Auch er verwandelt souverän: 2:2.

Sorgic tritt als erster an. Und er trifft souverän in die rechte Ecke. 1:2.

Es wird auf das Tor der Wiler Fans geschossen.

120. Minute: 1:1 steht es auch nach der Verlängerung. Wir gehen ins Elfeterschiessen.

120. Minute: Thun hat eine gute Freistosschance. Der Versuch von Tosetti findet Kablan. Dieser setzt den Ball aber am Tor vorbei.

119. Minute: Nächste Verwarnung für einen Wiler: Diesmal sieht Savic die gelbe Karte nach einem Foul an Kablan.

118. Minute: Gelbe Karte für Schäppi. Das hat er klug gemacht. Thun hatte eine gute Konterchance und Schäppi konnte sie mit diesem Foul unterbinden.

116. Minute: Riesenchance von Sorgic: Tosetti kommt über die rechte Seite und bringt die Flanke in den Strafraum. Sorgic nimmt den Ball direkt. Kostadinovic hält den Ball mirakulös. Der Nachschuss von Sorgic geht dann am Tor vorbei.

114. Minute: Eine Chance für Da Silva: Er schliesst aus spitzem Winkel ab, sein Schuss ist aber zu ungenau.

113. Minute: Apropos 11 und 3: diesen Samstag jährt sich der 11:3 Sieg des FC Wil über den FC St. Gallen vom 03.11.2002.

110. Minute: Weiterhin spielen die beiden Mannschaften vorsichtig. So entstehen auf beiden Seiten keine guten Chancen.

107. Minute: Verwarung für Da Silva nach einem taktischen Foul an Zé Eduardo.

106. Minute: Auf zur letzten Viertelstunde.

105.+1: Abpfiff der ersten Hälfte der Verlängerung. Schafft eine der Mannschaften in der letzten Viertelstunde die Entscheidung oder geht es ins Elfmeterschiessen?

105. Minute: Die Nachspielzeit in der ersten Hälfte der Verlängerung beträgt mindestens eine Minute.

103. Minute: Nächster Wechsel beim FC Thun. Anstelle von Salanovic spielt neu Da Silva.

102. Minute: Momentan sind beide Mannschaften sehr um Sicherheit bemüht. Keine Mannschaft möchte einen Fehler machen und einen Gegentreffer kassieren.

101. Minute: Vierter Wechsel beim FC Wil. Im Cup gibt es in der Verlängerung eine vierte Wechselmöglichkeit. Lombardi verlässt das Feld und für ihn kommt Schäppi.

100. Minute: Freistoss für Thun: Der Schuss von Tosetti geht aber weit am Tor vorbei.

96. Minute: Erster Schuss in der Verlängerung: Salanovic versucht es aus über 20 Metern. Sein Abschluss fliegt aber weit am Tor vorbei.

91. Minute: Anpfiff zur ersten Halbzeit der Verlängerung. Erinnern wir uns an 2012 zurück. Der FC Wil im Achtelfinal gegen einen Berner Klub. Damals stand es 3:3 gegen YB nach 90 Minuten. Der FC Wil zog dann mit 4:3 in die nächste Runde ein.

90.+3: Abpfiff der reglären Spielzeit. Wir gehen in die Verlängerung.

90.+1: Sorgic versucht in der Mitte Tosetti zu finden statt den Abschluss selber zu suchen. So kann Havenaar die Situation klären.

90. Minute: Mindestens drei Minuten werden nachgespielt.

89. Minute: Das wäre ein Tor gewesen. Silvio probiert es von der Strafraumgrenze mit einem Fallrückzieher. Faivre hat den Ball aber sicher.

86. Minute: Freistoss für den FC Thun. Zé Eduardo kann per Kopf klären.

84. Minute: Wechsel beim FC Thun: Anstelle von Karlen spielt neu Fatkic.

83. Minute: Havenaar läuft im Stile eines Offensivspielers über den ganzen Platz und kann erst mit einem Foul von Gelmi gestoppt werden. Gelmi erhält für dieses Foul die gelbe Karte. Der Freistoss von Audino schrammt knapp am linken Pfosten vorbei.

82. Minute: Kablan sieht die gelbe Karte nach einem groben Foul an Gonçalves.

79. Minute: 1415 Zuschauer wohnen diesen Cupspiel bei.

76. Minute: TOOOOOOOOOOR für den FC Wil durch Savic zun 1:1. Und eben dieser Joker trifft. Auch Savic erzielt das Tor mit der ersten Ballberührung. Das ging noch schneller als bei Sorgic. Nach einer Flanke von Gonçalves trifft Savic per Kopf zum 1:1-Ausgleich.

75. Minute: Doppelwechsel beim FC Wil: Anstelle von Breitenmoser spielt neu Audino und Cortelezzi wird duch Super-Joker Savic ersetzt.

74. Minute: Nächste gute Chance für Thun: Stillhart versucht es aus gut 25 Metern mit einem gefühvollen Schlenzer. Kostadinovic muss sich lang machen, um den Ball noch aus dem Winkel kratzen zu können.

71. Minute: TOOOR für den FC Thun durch Sorgic zum 0:1. Mit seiner ersten Ballberühurng erzielt Sorgic den Führungstreffer, nach einem schönen Zuspiel von Tosetti von der rechten Seite. Da bewahrheitet sich die alte Fusballer-Weisheit: Wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten.

69. Minute: Erster Wechsel beim FC Thun: Anstelle von Spielmann spielt neu Sorgic.

67. Minute: Die Wiler haben in dieser Phase mehr vom Spiel.

61. Minute: Freistoss für die Thuner aus zentraler Position. Spielmanns Schuss geht nur kanpp über das Tor.

59. Minute: Riesenchance für den FC Wil: Nach dem Eckball von Breitenmoser köpft Havenaar den Ball auf das Tor der Thuner. Glarner kann den Ball noch auf der Linie klären.

58. Minute: Gute Chance für Wil: Lombardi dribbelt sich durch die Abwehr und legt gut quer auf Hefti. Dieser scheitert aber aus fünf Metern an Faivre. Somit gibt es nur Eckball.

57. Minute: Grosschance für Thun. Salanovic läuft über die linke Seite durch und spielt den Ball flach zu Tosetti. Dieser findet sich nach einem Stellungsfehler von Schällibaum alleine vor Torhüter Kostadinovic wieder. Sein Schuss geht aber knapp an linken Pfosten vorbei. Glück für die Wiler.

54. Minute: Und wieder ein Freistoss der Wiler, der keine Gefahr bringt. Heute sind die Wiler über Standards noch nicht gefährlich in Erscheinung getreten.

52. Minute: Die Wiler versuchern in der zweiten Halbzeit offensiv mehr Akzente zu setzten. Gefährliche Chancen konnten sie sich aber noch nicht erspielen.

47. Minute: Erste Verwarnung für einen Thuner: Karlen sieht nach einem Foul an Hefti die gelbe Karte.

46. Minute: Erste Chance für Thun in der zweiten Halbzeit: Salanovic hat auf der linken Seite viel Platz. Sein Ball in den Strafraum kann von Karlen aber nicht verwertet werden.

46. Minute: Anpfiff zur zweiten Halbzeit in der IGP-Arena.

Halbzeit in der IGP-Arena. Die Wiler halten gut mit, Thun hat aber die besseren Chancen. Zur Szene kurz vor der Pause, in welcher Silvio verwarnt wurde: Die Bilder belegen klar, dass es keine Schwalbe von Silvio, sondern ein Foul gewesen ist. Es hätte also Elfmeter geben müssen. Somit ist es nach dem aberkannten Treffer in Aarau bereits die zweite Szene innerhlab von fünf Tagen, in welcher der Schiedrichter gegen Silvio entscheidet.

45. Minute: Abpfiff in der IGP-Arena. Zur Halbzeit steht es 0:0.

45. Minute: Eine Minute wird nachgespielt.

42. Minute: Diese Szene wird noch zu Reden geben: Silvio wird im Strafraum von Sutter gelegt. Der Schiedsrichter entscheidet auf Schwalbe und verwarnt Silvio.

42. Minute: Gute Chance für die Wiler: Lombardi erobert im Mittelfeld den Ball und passt auf Gonçalves. Dessen Flachpass in den Strafraum kann von Sutter in extremis geklärt werden, sonst wäre Cortelezzi einschussbereit gewesen.

39. Minute: Erster Wechsel beim FC Wil: Vom Feld geht Beka und für ihn kommt Schällibaum. Der Wechsel hat sich abgezeichnet. Beka wurde einige Male von den Thunern überlaufen und ist rot-gefährdet.

39. Minute: Eine weitere Chance für Thun: Stillhart versucht es mit dem Kopf, zielt aber zu ungenau.

36. Minute: Erster Eckball für Wil: Der Eckball von Breitenmoser kommt aber zu nahe aufs Tor und so hat Faivre keine Probleme, den Ball zu halten.

34. Minute: Karlen versucht es aus gut 20 Metern. Sein Abschluss geht aber weit daneben.

32. Minute: Weiterhin viel Kampf hier in Wil. Ein wirklicher Spielfluss kommt nicht zu Stande.

29. Minute: Nächste Verwarnung für einen Wiler: Zé Eduardo erhält die gelbe Kärte nach einem Foul an Spielmann.

29. Minute: Der Freistoss von Breitenmoser ist viel zu harmlos und kann von Faivre ohne Probleme gepflückt werden.

29. Minute: Freistoss für die Wiler. Breitenmoser wird von Glarner gelegt.

25. Minute: Der Freistoss von Tosetti kann von Havenaar mit dem Kopf gelärt werden. Weiterhin 0:0 hier in der IGP-Arena.

24. Minute: Erste Verwarnung des Spiels. Beka sieht nach einem Foul an Glarner die gelbe Karte. Es gibt Freistoss am Rande des Strafraumes für die Thuner.

22. Minute: Der erste Ball im Netz. Der Schuss von Tosetti fliegt aber aufs anstatt in das Tor.

19. Minute: Nach einem Eckball von Tosetti kommt Karlen aus fünf Metern frei an den Ball. Er ist aber zu überrascht und bringt kein Druck hinter den Ball. So hat Kostadinovic keine Mühe, den Ball zu halten.

18. Minute: Eine weitere gute Chance für die Thuner. Nach einem Ballverlust von Hefti macht Stillhart das Spiel schnell und passt direkt zu Salanovic. Sein Abschluss kann im letzten Moment von Gonçalves geklärt werden.

15. Minute: Kaum geschrieben, schon werde ich widerlegt. Kablan versucht es mit einem wuchtigen Schuss vom Rande des Strafraumes. Sein Schuss schrammt nur knapp am rechten Pfosten vorbei.

15. Minute: Die Wiler stehen defensiv gut und kompakt. Thun kommt zu keinen nennenswerten Chancen.

11. Minute: Erste gute Chance für Wil: Breitenmoser bringt den Ball hoch in den Strafraum. Silvio setzt sich im Lutfduell gegen Gelmi durch und bringt den Ball aufs Tor. Faivre hat aber keine Probleme den Kopfball zu halten.

9. Minute: Wenn sich die Wiler in der Startphase durch etwas auszeichnen, ist es im Abseits zu stehen. Wieder ist es Silvio, der aus regelwidriger Position startet. Oder anderst gesehen: Die Offsidefalle von Thun funktioniert bis anhin tadellos.

7. Minute: Silvio versucht es im Zusammenspiel mit Cortelezzi über die linke Seite. Sutter kann Silvio aber soweit abdrängen, dass der Winkel zum Tor zu spitz ist und Silvio den Ball hinters Tor befördert.

5. Minute: Gonçalves spielt einen Steilpass auf Breitenmoser. Dieser steht aber im Abseits und wird zurückgepfiffen.

2. Minute: Erste gefährliche Szene der Thuner: Spielmann tankt sich durch die Wiler Abwehr, Beka kann im letzten Moment aber noch klären.

1. Minute: Anpfiff zu diesem Cupsiel. Der Ball rollt in der IGP-Arena.

Die Aufstellungen sind nun auch bekannt. Und Basil Stillhart spielt bei den Gästen von Anfang an. Zunächst aber zu der Aufstellung der Heimmannschaft. Die Wiler spielen im gewohnten 3-4-1-2 System. Im Tor steht Kostadinovic. In der Abwehr spielen Rahimi, Havenaar und Beka. Beka ersetzt somit von Niederhäusern, der sich noch nicht von seiner Verletzung aus dem Spiel gegen den FC Aarau vom vergangenen Freitag erholt hat. Im Mittelfeld der Wiler laufen heute Gonçalves, Breitenmoser, Zé Eduardo und Hefti auf. Hinter den Stürmen spielt Lombardi. Für Tore sorgen sollen heute Cortelezzi und Silvio.

Der FC Thun läuft in einer 4-4-2 Formation auf. Im Tor der Gäste steht Faivre. In der Abwer spielen Glarner, Gelmi, Sutter und Kablan. Im Mittelfeld laufen Tosetti, Stillhart, Hediger und Spielmann auf. Im Sturm spielen Salanovic und Karlen.

Alleine auf die nackten Zahlen geschaut, ist der FC Thun klarer Favorit. Die Berner Oberländer spielen nicht nur eine Liga höher als die Wiler, sondern stehen auch auf Tabellenplatz drei der Super League. Das kommt nicht von Ungefähr, zeigen die Thuner doch schon seit Jahren, was durch kontinuierliche Arbeit auch mit einem kleinen Budget machbar ist. Die Wiler müssen sich aber keinesfalls verstecken. Gerade in der heimischen IGP-Arena konnten die WIler in dieser Saison bereits einige Mannschaften ärgern und sind bis heute noch ungeschlagen. Ein ganz besonderes Spiel wird es für den ehemaligen Wiler Junior Basil Stillhart sein, lernte er doch bei den Äbtestädtern das Fussballspielen. Ob er auch heute in der Startformation stehen wird, erfahren Sie live hier, sobald die Aufstellungen bekannt sind.

Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker des heutigen Heimspeils des FC Wil im Cup gegen den FC Thun aus der Super League. Seien Sie hier ab 20.00 Uhr live dabei, wenn der FC Wil ins Viertelfinale einziehen will. Durch den Abend führt Sie heute Pascal Ibig.

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Die Vorschau zum Cupspiel FC Wil - FC Thun:

Die Kräfteverhältnisse sind eigentlich klar verteilt. Der FC Thun spielt eine Liga höher und steht dort auf dem guten dritten Platz. Die Berner Oberländer bewerkstelligen dies mit einer Mannschaft, die manch ein Experte weiter unten ansiedeln würde. Gerade hier gibt es Parallelen zum FC Wil, der eine Liga tiefer ähnliches vollbringt. Auch die Äbtestädter haben bisher so manchen Experten positiv überrascht und sind nach einem Drittel der Saison gleichauf mit Leader Servette. Es würde nicht erstaunen, wenn in diesem Cup-Achtelfinal Kleinigkeiten den Unterschied ausmachten. Noch in der vergangenen Saison hatten sich die Berner Oberländer auf dem Bergholz-Kunstrasen in den Cup-Sechzehntelfinals diskussionslos und verdient mit 3:0 durchgesetzt.

Die Wiler:

Auch wenn der derzeitige Challenge-League-Vierte am vergangenen Freitag bei der 0:2-Niederlage gegen Schlusslicht Aarau einen Dämpfer erlitten und von den vergangenen fünf Partien nur noch eine gewonnen hat: Die Wiler spielen bisher eine starke Saison. Der Erfolg fusst vor allem auf einer eindrücklichen Heimstärke: In den bisherigen sechs Challenge-League-Partien in der IGP-Arena resultierten 16 von 18 möglichen Punkten und es wurden erst drei Gegentore zugelassen. Im Cup gab es bisher noch überhaupt keinen Gegentreffer: Auf den 3:0-Sieg beim FC Uzwil aus der 2. Liga interregional folgte ein 1:0-Erfolg beim Promotion-League-Klub FC Wohlen. Die Wiler Mannschaft hält aber nicht nur einfach hinten dich, sie erzielt auch immer wieder schöne Tore. Es sind nicht die Einzelspieler, die den FC Wil stark machen. Es ist vielmehr das Team, dass sich als eingeschworene Einheit präsentiert. Ob das gegen die Berner Oberländer reicht?

Die Wiler Stimmen:

FC-Wil-Trainer Konrad Fünfstück spricht von einer jungen, hungrigen und motivierten Mannschaft, die wisse, was auf sie warte. Man sei auf das Spiel bestens vorbereitet und kenne die Stärken des FC Thun. Er appelliert aber auch an die Demut. Trotz aller Euphorie im Umfeld dürfe nicht vergessen werden, wo der FC Wil noch vor einem Jahr stand - nämlich am Tabellenende. Fünfstück verspricht, dass die Mannschaft alles daran setzen wird, um eine Runde weiterzukommen.

Captain Sandro Lombardi sieht es ähnlich. Er freut sich auf die Aufgabe: «Als Underdog können wir ohne Druck frei aufspielen.» Er fügt an, dass am Mittwoch einzig das Weiterkommen zähle. Für Abwehrspieler Nikki Havenaar ist es der erste Ernstkampf gegen einen Vertreter aus der Super League. Er freut sich auf die Aufgabe, weiss aber auch, dass das Duell mit dem Thuner Topskorer Dejan Sorgic kein leichtes wird.

Die Thuner:

Der FC Thun steht nicht zufälligerweise weit oben in der Tabelle und derzeit gar auf dem dritten Platz der Super League. Kontinuität und ein klares Konzept sind die Bausteine des Erfolgs. Es gäbe für den FC Wil derzeit also wahrlich «einfachere» Gegner aus der höchsten Liga. Mit Guillaume Faivre, Moreno Costanzo, Basil Stillhart, Marvin Spielmann und Assistenztrainer Pascal Cerrone steht beim FC Thun ein ganzes Quintett mit Wiler Vergangenheit unter Vertrag. Vor allem für Stillhart wird es am Mittwochabend ein ganz besonderes Spiel. Zum ersten Mal trifft er in einem Ernstkampf auf jenen Verein, bei dem er das Fussball-ABC erlernt und den Sprung zu den Profis geschafft hat. Auf dem Weg in die Achtelfinals bekamen es die Thuner mit zwei Vertretern der 2. Liga interregional zu tun. Zuerst wurde der Genfer Vorstadt-Klub Veyrier mit 5:1 besiegt, wobei Nicolas Hunziker bereits nach 17 Spielminuten einen Hattrick bejubelt hatte. Mehr Mühe bekundete das Team von Trainer Marc Schneider im Berner Jura bei Moutier, als der Unterklassige bis zur 82. Minute von einer Sensation träumen durfte, ehe Nelson Ferreira mit einem Penaltytreffer zum 3:1 durch noch alles klar machte.

Der Live-Ticker:

Stösst der FC Wil im Cup erstmals seit der Saison 2012/2013 in die Viertelfinals vor? Wer am Mittwochabend nicht live in der IGP-Arena dabei sein kann oder will, für den bietet Hallowil.ch auch von diesem Cup-Knüller einen Live-Ticker an. Pascal Ibig wird ab 19.45 Uhr an dieser Stelle in die Tasten greifen.