Die Umweltfreisinngen St.Gallen (UFS) haben im Rahmen ihres Jahresthemas ‘Abfall und Recycling’ zu einer Besichtigung der beiden Eschlikoner Firmen Innorecycling und Innoplastic eingeladen. Geschäftsführer Markus Tonner führte die mehr als 50 überaus interessierten Personen durch die beiden Betriebe, in welchen grosses Fachwissen im Bereich Plastikrecycling vorhanden ist. Mehrstufiges Verfahren
Bei der Innorecycling werden 120 verschiedene Kunststoffqualitäten unterschieden und für den Recyclingprozess sortiert. Die wertvolleren Kunststoffe werden von der Innoplastics in einem aufwendigen und mehrstufigen Verfahren zu Recycling-Granulat verarbeitet. Jährlich werden in Eschlikon 16'000 Tonnen Kunststoffabfälle aufbereitet.
Plastik macht 50% des Kehricht aus
Nebst den Kunststofffraktionen aus der Industrieproduktion dürfte die Sammlung aus Privathaushalten in den nächsten Jahren eine immer bedeutendere Rolle spielen. Deshalb bietet das Unternehmen einen Kunststoff-Sammelsack an, der an über 240 Sammelstellen abgegeben werden kann.
Die Schweizer sind bereits Sammelweltmeister, aber gerade im Bereich Kunststoff haben wir noch Luft nach oben. 50 Prozent unseres Kehrichtvolumens bestehen aus Plastik, vorwiegend Verpackungsmaterial. Je besser getrennt wird, desto höher die Ausbeute.
Nach einer interessanten Schlussdiskussion waren sich die Anwesenden einig: Noch besser als recyclen ist «Abfall vermeiden»!
Eigenständige Organisation
Die Umweltfreisinnigen politisieren als eigenständige Organisation unter dem Dach der FDP. Sie befassen sich schwergewichtig mit den Themen Umwelt, Energie, Raumplanung und Verkehr.
