Die öffentlich zugängliche Boulderanlage steht allen Kletterbegeisterten ab sofort kostenlos zur selbstständigen Nutzung zur Verfügung. Etwa 30 Routen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden sollen für Sport- als auch Hobbykletterer eine attraktive Trainingsmöglichkeit im Freien darbieten. Durch die zentrale Lage können lange Anreisewege gespart werden - auch der Umwelt zuliebe. Den Schülern der Kantonsschule Wil offeriert die 4,5 Meter hohe Anlage eine weitere Abwechslungsmöglichkeit im Sportunterricht. Betreut wird der Boulderblock durch den Kletterclub Wil, der auch die Kletterwand in der Kantonsschule Wil betreibt.
Bulgarische Vorfabrikation
Initiiert wurde das Projekt 2013 durch den Kletterclub Wil. Nach ersten Abklärungen wurde 2015 der definitive Entscheid für die Planung des Boulderfelsens gefällt. Nachdem der provisorische Standort bei der Kantonsschule Wil verworfen werden musste, konnte schliesslichd im Bereich des Sportpark Bergholz ein geeigneter Platz gefunden werden. Die Herstellung der Anlage erfolgte durch die auf Kletteranlagen spezialisierte Firma Walltopia in Bulgarien. Vergangenen Herbst wurden mit den definitiven Bauarbeiten begonnen: Rodung des Platzes, Erstellung des Fundaments und Zusammenbau des Blocks. Anfangs dieses Jahres wurde die Beleuchtung montiert, weitere Griffe angebracht und der Felsen sowie Umgebung fertiggestellt.
Unterstützung durch Crowdfunding-Kampagne
Zur Deckung der Kosten von insgesamt 110’000 Franken kam zur Hälfte der Kletterclub Wil mit seinem eigenen Vermögen auf. Als Hauptsponsor steuerte die Raiffeisenbank Wil und Umgebung 10'000 Franken bei. Die Stadt Wil ist Eigentümerin der Anlage, beteiligte sich mit 30'000 Franken und stellte das Land zur Verfügung. Weitere Unterstützung erhielten die Verantwortlichen von dem Verein Kantisport der Kantonsschule Wil sowie von privaten Sponsoren. Zur Deckung der restlichen Kosten wurde ein Crowdfunding-Kampagne gestartet: 5550 Franken konnten damit aufgeboten werden, welche direkt für Umgebungsarbeiten und Klettergriffe eingesetzt wurden.