Drei Monate lang war geprobt worden, bevor am Donnerstagabend die Premiere stattfand. Zwischen 5 und 60 Jahre alt sind die 27 Schauspieler, welche bis zu 80 Besucher pro Abend in eine ganz eigene Welt entführen. Diese liegt im Guggenloch bei der markanten Eisenbahnbrücke zwischen Bazenheid und Lütisburg. Im Stück spielt die Natur eine zentrale Rolle. «Wir wollen zeigen, wie schön unsere Erde ist, ohne die Moralkeule zu schwingen», sagt Regisseurin Andrea Schulthess.

Das Stück startet in einem Bus, der zum Startpunkt fährt. Schon in diesem beginnt das Schauspiel, ohne dass man genau weiss, wer nun zur Theatergruppe gehört und wer nicht. Später geht es zu Fuss über Kiesbänke und Wanderwege durch den Wald. Gutes Schuhwerk ist Pflicht. «Am Anfang sind alle im Alltags-Modus und verschmelzen dann immer mehr mit diesem wunderbaren Ort», sagt Andrea Schulthess. «Am Schluss haben auch Leute geweint. Das Stück wurde begeistert aufgenommen.»

Bis zum 29. Juni wird nun im Guggenloch gespielt – wobei die definitive Version des Stücks noch nicht gefunden ist und jeweils dem Publikum angepasst wird. Die Vorführungen finden bei jeder Witterung statt – im Falle von Hochwasser oder bei einem Gewitter in der «Alten Sagi».

Impressionen aus dem Guggenloch: