Eine Grossleinwand im abgedunkelten Festzelt, gut besetzte Festbänke, ein florierendes Glacegeschäft, Steinstossen für die Starken, eine Hüpfburg für die Kleinen, Büffelfleisch vom Grill und vieles mehr. Das bestimmte zwei Tage lang das Geschehen beim Public Hoselupf auf dem Areal von Jan und Sabrina Künzles Büffelhof in Schwarzenbach. Während sich die Bösen am Eidgenössischen in Zug duellierten, gab es auch hier spannende Kämpfe. Insbesondere die Kinder hatten Spass am Sägemehl und den Zwilchhosen. Spass, trotz grossem Aufwand, hatte auch Landbesitzer Jan Künzle. «Dieser Aufwand lohnt sich allemal. Etwas in unserer Gemeinde zu organisieren und dann erleben, wie über 70 Prozent aller Nachbarn und Dorfbewohner kommen und mitfeiern, das ist ein schönes Erlebnis.» Künzle bekräftigt, dass es von Anfang an das Ziel gewesen sei, ein neues Erlebnis für ein lebendiges Dorf aus der Taufe zu heben – und das sei gelungen.

Als die Nachbarin kam

Das grosse Festzelt steht schon einige Wochen auf dem Gelände von Landwirt Jan Künzle. Es diente in den Sommerferien als Trainingsgelände für die hiesigen Schwingclubs aus Uzwil, Wil, oder Flawil. «Und erst vor gut zwei Wochen entschlossen wir uns, dieses Public Viewing auf die Beine zu stellen. Und wie man sieht, reichte die knappe Zeit aus. Dies auch, weil allesamt am gleichen Strick gezogen haben», sagt Künzle. Als grösste Wertschätzung bezeichnet er ein Erlebnis am Sonntagnachmittag. «Es kam eine Nachbarin auf mich zu und sagte einfach Danke, dass wir das organisiert haben.»

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Sabrina und Jan Künzle sind die Landbesitzer und freuten sich über den Grossandrang im Festzelt.

Lustig – gemütlich – friedlich

Von Seiten Organisation ist auch David Hugi zufrieden und zieht schon vor dem Schlussgang am Samstagnachmittag ein positives Fazit. «Wir hatten rund 800 und 1000 Besucher. Das ist positiv für unser erstes Mal. Es war ein stetes Kommen und Gehen von unzähligen Einheimischen und von vielen Kindern. Zudem soll unser Public Hoselupf auch Werbung für den Schwingsport machen.» Hugi zählt auf, was er persönlich erlebt und gespürt hat. «Fröhlichkeit, Gemütlichkeit, Zusammengehörigkeit, Kurzweil und viel Spass.»

Man konnte auch nur zum Essen kommen

Zum einen Teil eines solchen Anlasses zu werden, muss man kein Schwingfan sein. Sebastian Gämperli und Daniel Haag, beide aus Jonschwil, sind am Sonntag zum Mittagessen gekommen. «Wir haben in erster Linie unseren Hunger gestillt und trotzdem bleiben wir noch sitzen und geniessen die Atmosphäre hier. Wir verfolgen den Schwingsport schon ein bisschen, bedauern daher auch, dass es der Zuzwiler Daniel Bösch nicht ganz nach vorne geschafft hat.»

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Die Spannung steigt, wenn Daniel Bösch (Zuzwil) ins Sägemehl steigt. 

Ganz nach vorne haben es dafür Urs und Jürg Stadelmann mit ihrem Glacestand gebracht. «Wir hatten dank dem tollen Sommerwetter viel Betrieb. Bei den Kindern waren es die Geschmacks-Klassiker Erdbeere und Vanille, bei den Erwachsenen hingegen Whiskey und Baileys, die sehr gut angekommen sind.»

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Sommerwetter - Glacewetter. Malea mit Papa Urs und Jürg Stadelmann hatten alle Hände voll zu tun.

Beim nächsten ESAF wieder ein Public Hosenlupf

So ging am Sonntagabend das erste Public Hoselupf zu Ende. Bereits jetzt steht fest: Public Hoselupf wird in drei Jahren, beim nächsten Schwing- und Älplerfest, am gleichen Ort in die zweite Runde gehen.