134 Aktionäre mit 1'230 Stimmen wohnten am Mittwochabend der Generalversammlung in der Raststätte Thurau Nord bei. Obwohl der Rückgang der Umsatzentwicklung, insbesondere auf der Nordseite, schon seit einigen Jahren – mit Ausnahme des Jahres 2017 anhält – hatte der Präsident des Verwaltungsrates, Erwin Scherrer, keine kritischen Fragen zu gewärtigen. Vielmehr wurden die Jahresrechnung 2018 (Jahresgewinn: 510'000 Franken, Bilanzgewinn 3'500'000 Franken) ebenso einstimmig genehmigt wir auch der Verwaltungsrat entlastet. Mit grossem Mehr bei wenigen Enthaltungen sprachen sich die Aktionäre für den Antrag des Verwaltungsrates aus, welcher vorsah, dass vom Gewinn 330'000 Franken eine Dividende von 15 Prozent an die Aktionäre ausgeschüttet sowie 3'221'000 Franken auf die neue Rechnung vorgetragen werden sollten.
Effizienten, schneller und günstiger
Anschliessend erläuterten sowohl Erwin Scherrer als auch der CEO der Raststätte Thurgau Nord, Peter Hofstetter, die nun eingeschlagene Vorwärtsstrategie. Mit dem Entscheid, an der Stelle der heutigen Raststätte Thurau Nord zeitnah einen Neubau zu errichten, könne man wertvolle Synergien gewinnen und vor allem ein Verpflegungskonzept realisieren, dass den heutigen Gästebedürfnissen entspreche. «Wir haben mit dem gleichen Konzept im «Rheintal Ost» und in «Hörbranz» gute Erfahrungen gemacht. Das neue Konzept ist nicht nur effizienten und schneller, sondern für uns auch am Ende günstiger - und unsere Gäste erhalten in sieben Minuten ihr Essen», so Hostetter. Auch bezüglich Lebensmittel sei man gewillt, so wo immer es möglich sei, auf lokale und regionale Produzenten setzen sowie alles vor Ort und ohne Zusatzstoffe zu produzieren, versicherte Hostetter. Und zu guter Letzt sei man durch den Neubau dann auch in der Lage, die Mitarbeitenden gezielt und effizient einzusetzen, gebe es doch dann keine «toten Zeiten» mehr, versprach Hostetter. Die Planungsarbeiten, so Scherrer, seien «weit fortgeschritten und das Baugesuch eingereicht». Mit dem Baubeginn sei noch in diesem Kalenderjahr zu rechnen.
Scherrer glanzvoll im Amt bestätigt
Zwei Änderungen gab es im Zuge der ordentlichen Wahlen für die Amtsdauer 2019/20 – 2021/22 im Verwaltungsrat. Für die langjährigen, demissionierenden Mitglieder Ernst Möhl, Arbon, und Walter Lengwiler, Niederwil, wurden neu einstimmig Marius Ammann, Bazenheid, und Paul Nussbaumer, Zürich, zwei Gastrofachleute gewählt. Die übrigen Bisherigen – Erwin Scherrer (Präsident), Wil, Rolf Allenspach, Wil und Urs Christian Eugster, Zürich – wurden alle einstimmig in ihrem Amt, bzw. als Vorstandsmitglieder bestätigt.