132 Aktionäre, welche 1129 Aktienstimmen vertreten, nahmen an der 39. Generalversammlung der Gruppe Thurau in der Raststätte Thurau-Nord teil.
Frische-Theke: Schneller und gesünder
Die Frische-Theke funktioniert bei der Raststätte Thurau-Süd bereits im kleinen Rahmen neben dem Angebot von MC Donald. VR-Präsident Scherrer: „Das traditionelle Speise-Angebot wie aktuell in der Raststätte Thurau-Nord ist überlebt. Die Umsätze steigen wieder seit der Einführung der Frische-Theke“. Die kürzlich in Betrieb genommene Frische-Theke bei der Raststätte Rheintal-Ost bestätige die positive Entwicklung. CEO Peter Hofstetter relativierte, dass mit dem bisherigen Speise-Angebot auch gutes Geld verdient wurde. Es seien die veränderten Gewohnheiten der Gäste, welche eine Neuausrichteung verlange.
Der Kunde verlangt nach Scherrer, die Mahlzeit in kürzerer Zeit einnehmen zu können, um auf seiner Fahrt wenig Zeit zu verlieren. Zweitens stehe die gesunde, frische Nahrung im Trend. Die Frische-Theke erlaubt, praktisch durchgehend frische Nahrungsmittel anbieten zu können. Das beginnt nach CEO Peter Hofstetter beim Vorort hergestellten Brot für den Hamburger bis zur Pizza, welche vor den Augen des Kunden innert sieben Minuten hergestellt wird. CEO Hofstettter betonte im Gespräch, dass die Frische-Theke zwar mehr Personal benötigt, was sie mit tieferen Gestehungskosten bei den Produkten wettmachen könnten.
Benzin zu regional gültigen Preisen
Die Verordnung über den Alkoholausschank wird vom Bund bald einmal zustimmend erwartet. Nach CEO Peter Hofstetter geht es nicht allein um den Ausschank für den Durchgangskunden. Ihre Räumlichkeiten werden von Vereinen und Institutionen erst dann besser genutzt, wenn sie auch Alkohol ausschenken dürften.
Im Geschäftsjahr legte der Benzinverkauf an den Tankstellen deutlich zu. VR-Präsident Erwin Scherrer wies dazu darauf hin, dass sie schon länger Treibstoff zu regional üblichen Preisen anbieten könnten.

Keine physischen Aktien mehr
In Folge Ausgabe des letzten Coupon der physchien Aktie für die Dividende beschloss der Verwaltungsrat auf einen Neudruck zu verzichten. Die Gesellschaft führt das Aktienbuch zentral. Nach VRP-Scherrer fallen dem Aktionär zukünftig damit auch keine Depotgebühren an, was die Banken zwar weniger freuen dürfte. Das bekamen erste Aktionäre bereits zu spüren, indem der Rückzug der Aktien mit 150 bis 250 Franken belastet wurde.
Gestiegener Bilanzgewinn
Der Bilanzgewinn für 2017 erreichte den Wert von 3,37 Mio. Franken. Im Vorjahr waren es noch 2,95 Mio. Für die Dividende stehen 330'000 Franken zur Verfügung, was einen Dividende von 15% ergibt.
Letztmals kann die Dividende über den Coupon eingelöst werden. Aktionäre, welche ihre Aktien bereits hinterlegt haben, wird die Dividende automatisch auf deren Konto überwiesen. Die Aktie mit einem Nominalwert von 1'000 Franken gilt mit einem Steuerwert von 4'900 Franken. Aktionäre im Kanton St. Gallen können 30% als Pauschale abziehen.
Im Anschluss an die GV waren die Gäste zu einem schmackhaften Essen aus der Thurau-Küche geladen. Der alljährliche Treff der Aktionäre ermöglicht gleich einer Klassenzusammenkunft regen Austausch.
______________________________________________________________________________
15% Dividende?
Von einer 15-prozentigen Dividende können längst nicht mehr alle Aktionäre träumen. Es gibt allerdings noch eine grosse Zahl Aktiennehmer, welche die Aktien anlässlich der Gründung der Raststätte Thurau AG erworben haben zum Nominalpreis um 1'000 Franken.
Unterdessen ist der Preis pro Aktie massiv gestiegen. Allein der Steuerwert wird mit 4'900 Franken angegeben. Der Handelspreis schwankt nach je nach Situation wie es der frühere VR-Präsident Georg Amstutz beschreibt. Aktuell müsse sicher zwischen 6'000 bis 7'000 Franken gerechnet werden. Am Tisch gaben Aktionäre zu, dass sie einst 10'000 Franken bezahlt hätten. Für diese Aktionäre verzinst sich die Aktie damit mit wenigen 1,5%.