Die Regierung des Kantons St.Gallen wird sich im Rahmen der Ostschweizer Regierungskonferenz (ORK) für die Erhaltung der Ostschweizer Forschungsstandorte einbringen, zudem engagiert sie sich für eine Stärkung des landwirtschaftlichen Forschungsstandorts Ostschweiz über Kontakte mit den St.Galler Bundesparlamentarierinnen und -parlamentarier

Die Schweizer Landwirtschaft und damit auch die St.Galler Landwirtschaft stehen vor grossen Herausforderungen. Stichworte sind die Reduktion des Antibiotika-, Pflanzenschutzmittel- und Düngermitteleinsatzes (z.B. Aktionsplan Pflanzenschutz oder STAR), die Förderung der Biodiversität, die Digitalisierung der Betriebsabläufe, Innovationen, Kostensenkungen, die Erhöhung der Wertschöpfung usw. Vor diesem Hintergrund ist ein Abbau der nutzenorientierten Forschungsanstrengungen nicht akzeptabel. Vielmehr müssen die genannten Fragestellungen mittels zukunftsorientierten praxistauglichen Forschungen angegangen und den Betrieben Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.

Eine Schliessung der Forschungsanstalt Tänikon hätte für die landwirtschaftliche Beratung und Ausbildung im Kanton St.Gallen nicht zu unterschätzende mittelbare Auswirkungen. Gerade im Bereich Smartfarming wäre mit beträchtlichen Konsequenzen zu rechnen, da sowohl die Beratung als auch die Bildung auf Inputs der Forschungsergebnisse aus den Ostschweizer Standorten von Agroscope angewiesen sind.