Die Raiffeisenbank Rickenbach-Wilen hat an ihrer 117. Generalversammlung am 23. März 2018 einen historischen Entscheid zu treffen. Es geht um die Fusion mit den Geschäftsstellen Dussnang-Fischingen und Sirnach. 513 Genossenschafter stimmen in der Turnhalle vom Oberstufenzentrum Ägelsee Wilen mit grosser Mehrheit der Fusion zu.Erfolgreiches 2017 der Raiffeisenbank Rickenbach-Wilen
Verwaltungsratspräsident Daniel Wild begrüsst 513 Mitglieder zu der historischen 117. Generalversammlung. Nach der musikalischen Eröffnung durch die MG Brass Band Wilen und den Musikverein Harmonie Rickenbach führte Daniel Wild zügig durch die Versammlung. Die aktuellen Schlagzeilen nimmt Wild zum Anlass für ein kurzes Statement. Wichtig ist es ihm, die Mitglieder zu orientieren, dass in der Causa Pierin Vincenz nie Kundengelder betroffen waren. Der Genossenschaftsgedanke (Hilfe zur Selbsthilfe) sei nach wie vor ein Leitgedanke der Raiffeisenbank.
Bankleiter Joe Schönenberger präsentiert die Jahresrechnung die einen Gewinn von rund Fr. 504'000.- ausweist. Das sind 3,9 % mehr als im Vorjahr. Zum Schluss legt auch er den Genossenschaftern die Fusion ans Herz mit einem Zitat von Aristoteles: «Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.»
Keine gelbe Karte für die Fusion
Gespannt wartet man nun auf die Traktanden, die für die Fusion wichtig sind. Daniel Wild erläutert nochmals die Gründe, die für eine Fusion sprechen. Es sind dies unter anderem Regulatorische Auflagen die immer strenger werden, Sicherstellung der Stellvertretungen und natürlich den immer höher werdenden Anforderungen der Kunden gerecht werden. Die drei Banken Dussnang-Fischingen, Sirnach und Rickenbach-Wilen sehen in ihrer Zusammenarbeit eine Optimierung ihrer Arbeit. Die Geschäftsstellen bleiben wie bisher an den Orten bestehen, und auch die Mitarbeiter werden alle weiterbeschäftigt. Der Kunde kann nach wie vor seinen «Banker des Vertrauens» konsultieren.
Die Beschlussfassung der Fusion umfasst drei Punkte: 1. Fusion mit Dussnang-Fischingen und Sirnach, 2. Geschäftskreiserweiterung, 3. Statutenänderung und 4. Firma und Sitzänderung. Die Genossenschafter stimmen mit ihren gelben Stimmkarten fast einstimmig der Fusion zu, lediglich elf Gegenstimmen sind zu verzeichnen.
Verabschiedung und Dank
Bankleiter Joe Schönenberger wird ins zweite Glied zurücktreten und als Firmen-Kundenberater tätig sein. Daniel Wild attestiert Joe Schönenberger ein «Chrampfer» zu sein, der die Bank in den letzten 32 Jahren von 64 Mio. auf eine stolze Bilanz-Summe von aktuell 274 Mio. gebracht hat. Josef Bitschnau und Toni Somm treten nach 21 bezw. 19 Jahren Tätigkeit im Verwaltungsrat zurück.
Was wäre aber eine Bank ohne Kunden. Für 60 Jahre Mitgliedschaft können Ernst Schmid und für 50 Jahre Johann Ritter und Josef Koch geehrt werden. Nach dem offiziellen Teil der Versammlung folgt das Nachtessen und der Schlummer-Trunk an der Bar. Es ist der Bankleitung wichtig, dass auch der gesellschaftliche Teil der Versammlung, für viele Genossenschafter liebevoll das «Kässeli-Esse» genannt, in Zukunft bestehen bleibt.
Die neue Bankleitung
Eric Bischofberger, Vorsitzender; Manuela Allenspach; Roman Kaiser; Martin Schweiwiller
Der neue Verwaltungsrat
Daniel Wild, Präsident; Markus Bürgi, Vizepräsident; Ruedi Brunschweiler, Aktuar; Alfons Brühwiler,
Jürg Jelinek, Marc Ledergerber











