«Die Riga führt Menschen zusammen. Dafür lohnt sich zu engagieren», meint Cora Hollenstein. Marketing ist innerhalb des OKs ihr Thema. Aber bei Weitem nicht nur, ist sie doch grad direkt von ihrem Einsatz im Service im Messerestaurant ins Messebüro zurückgekehrt. Die kurze Begegnung zeigt exemplarisch den hohen Einsatz, welche die Mitglieder des OKs für die Messe, für das Gemeinschaftserlebnis, stemmten. Menschen zusammenführen: Das hat die Messe mit gut 30‘000 Besucherinnen und Besuchern zweifellos erreicht.

Für Gemeinschaft engagieren
Carole Morellon war im OK für die Ausstellerinnen und Aussteller zuständig. In ihrem Resumé stellt sie den Teamgedanken in den Vordergrund. Die Riga habe die Aussteller zusammengeschweisst. Habe Partnerschaften vertieft und entstehen lassen. Die Messe habe viele Kontakte und positive Erlebnisse ermöglicht. Natürlich habe auch sie viel Energie und Zeit investiert. Was entschädigt sie? «Die Freude, die von den Ausstellern zurückkommt.» Sie gibt sich überzeugt: «Man soll in seinem Lebensraum nicht nur konsumieren, sich auch mit Freude für die Gemeinschaft engagieren.»

Wider das Gärtchendenken
Daniele Ventaglio, Präsident des OKs, stellt die Begegnungen in den Vordergrund. Er sei ein Mensch, der gerne mit Menschen kommuniziere. Die Messe habe viele gute Gespräche erst möglich gemacht. Er erwähnt auch die grosse Dankbarkeit der Besucherinnen und Besucher. Ihre Freude, dass so etwas auf die Beine gestellt wurde. Just in diesem Moment kommt ein Messebesucher spontan und zielsicher an unseren Stehtisch, bedankt sich bei Daniele Ventaglio – der ihn nicht kennt – für die hervorragende Messe und bedauert, dass so etwas nur alle sechs Jahre stattfinde. Ein schöner Zufall. Natürlich sei die ganze Vorbereitung und die Messe ein riesen Krampf für die Macherinnen und Macher, sagt Ventaglio. Das Engagement für die Region lohne sich. Gerade auch, weil eine solche Messe helfe, das Gärtchendenken zu überwinden, Grenzen aufzuweichen und das Gemeinsame, die Region, in den Vordergrund zu stellen. Weil sie beispielsweise auch helfen könne, Mitkonkurrenten mit anderen Augen zu sehen. Gemeinsam mit Mitbewerbern aufzutreten und Synergien zu nutzen.

Netzwerke
Gemeindepräsident Lucas Keel hebt in seinem Rückblick hervor, die Messe habe das gute Gefühl vermitteln können, im eigenen Lebens- und Wirtschaftsraum sei alles vorhanden. Und sie sei ein hervorragender Ort gewesen, um Netzwerke auf allen Ebenen zu pflegen und sichtbar zu machen. Netzwerke, die etwa auch an gemeinsamen Auftritten manifest wurden. Und solche gemeinsame Auftritte gabs in grosser Zahl. Im Berufsbildungszelt, wo ganz grosse und kleinere Unterhemen gemeinsam agierten. In der Ausstellung, wo sich beispielsweise Maler Harzenmoser und Blumen Nützi gemeinsam in Szene setzten. Wo die verschiedenen Garagen ihre Autos «grenzenlos» präsentierten. Wo die beiden Kaminfeger Ledergerber und Hugentobler – Mitbewerber in der Region – gemeinsam präsent waren und bewiesen, dass sich Konkurrenz und gemeinsames Nutzen von Plattformen nicht ausschliessen. Wo Architekt Klemens Dudli und Alphornbauer Roland Zahner am gemeinsamen Stand bewiesen, dass Herzblut für die Sache eine gute Basis für einen gemeinsamen, bereichernden Auftritt ist. Die Liste dieser aussergewöhnlichen Partnerschaften lässt sich fast beliebig fortsetzen.

Gemeinsam in die Zukunft
Für Christof Oswald, Präsident der Arbeitgebervereinigung und Hauptsponsor der Messe, stand das gemeinsame Verständnis einer erfolgreichen Region Uzwil im Vordergrund. Mit Mut und Zuversicht gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen, stand dabei im Vordergrund. Anlässlich dieser Veranstaltung haben die Arbeitgebervereinigung und die Industrievereinigung der Region Uzwil fusioniert und sich mit einem neuen Auftritt zusammengeschlossen. So präsentierten sich grosse und kleine Unternehmen gemeinsam, wagten einen Blick in die Zukunft und gaben Inputs für das Angehen der Herausforderungen der Zukunft. Speziell die Investitionen und Anforderungen an eine Berufsbildung mit Perspektiven liegt Oswald am Herzen. «Die Region muss auch zeigen, wozu sie fähig ist. Dieser selbstbewusste Auftritt des Lebensraumes ist für die Region Uzwil wichtig, um ihren Platz im Feld konkurrierender Wirtschaftsräume zu besetzen.» Dafür brauche es das gegenseitige Verstehen, das gemeinsame Engagement von weltweit tätigen Unternehmen und lokalen Gewerbebetrieben, dafür brauche es den Dialog, das Miteinander und die Bereitschaft, sich auf die Zukunft auszurichten. Die Riga habe Impulse setzen können. Daran müsse man nun anknüpfen.

Jedem seine eigene Riga
Was bleibt, ist: Die Region hat Potential, sie kann. Und sie bringt das Potential auf den Boden. Was bleibt ist die Erinnerung an spannende Begegnungen und eine vielfältige Messe. An eine eigentliche Leistungsschau des Lebensraums. Es bleibt auch die Erinnerung an das ganz eigene Erleben der Messe. Von Joga über Modeschau bis Netzwerkanlässe, vom Berufsbildungszelt über das gemeinsame Bier bis zur Flugshow der Patrouille-Suisse. Die vier Tage Riga taten dem Lebensraum gut. Für das gemeinsame Verständnis. Und überhaupt…


WEITERE THEMEN

■ Energieberatung im Juni
Planen Sie einen Neubau, Umbau oder eine Renovation? Wie Sie Energie und Geld sparen können, erfahren Sie nächsten Mittwoch, 13. Juni, im Gemeindehaus. Jetzt Ihren kostenlosen Beratungstermin reservieren telefonisch unter 058 228 71 71 oder unter www.energieagentur-sg.ch. Termine können Sie auch schon für die nächsten Beratungen am 11. Juli und 15. August reservieren.

■ Abstimmung vom 10. Juni 2018
Abstimmen bitte nicht vergessen! Am 10. Juni stimmen Sie über zwei eidgenössische Vorlagen und zwei kantonale Vorlagen ab und wählen einen haupt- oder teilamtlichen Richter des Kreisgerichtes Wil. Demokratie braucht Ihr Engagement. Für briefliche Stimmen per Post ist es schon zu spät. Wie können Sie noch abstimmen? Sie werfen Ihre briefliche Stimme bis am Sonntag um 10.45 Uhr in den Briefkasten des Gemeindehauses. Oder Sie gehen an die Urne. Standort und Öffnungszeiten finden Sie auf dem Stimmausweis.

■ Verwaltung geschlossen
Die Gemeindeverwaltung am Stickereiplatz 1 und die Sozialen Dienste an der Henauerstrasse 20 bleiben am Freitag, 22. Juni, geschlossen. Bei Todesfällen melden Sie sich bitte beim Bestattungsunternehmen Wirth, Tel. 079 437 77 02.

■ Beim Bambolo mithelfen?
Für das Bambolo, das tolle Freizeitangebot im Wald, in der Woche vom 6. bis 10. August 2018, suchen die Organisatorinnen noch Helferinnen und Helfer. Jeweils von 13.30 bis 17.30 Uhr bietet das Bambolo Kindern ein vielfältiges Programm an. Ob Jugendliche, die beim Kinderschminken und auf der Fussballwiese mithelfen oder Grosseltern, die Geschichten erzählen und beim Basteln helfend zur Seite stehen: Das Bambolo ist froh um jede Unterstützung! Haben Sie Zeit, zu helfen an einem einzelnen oder sogar mehreren Nachmittagen? Dann melden Sie sich bitte bei Manuela Trunz, Mail manuela.trunz@bluewin.ch oder Telefon 079 365 20 26. Herzlichen Dank!

■ Kehrichtsammlungen
Mittwoch in Niederuzwil, Donnerstag in Uzwil und Stolzenberg. Freitag in Algetshausen, Henau, Niederstetten und Oberstetten. Bitte stellen Sie Ihren Kehricht am Abfuhrtag bis 7 Uhr bereit.

■ Grünabfuhr
Montag in Niederuzwil, Uzwil und Stolzenberg, Dienstag in Algetshausen, Henau, Niederstetten und Oberstetten. Das Grüngut stellen Sie bitte dort bereit, wo Sie auch den Kehrichtsack hinstellen.

Bäume erkundet
Mehr als 1‘500 Schülerinnen und Schüler zählt Uzwil. Grund genug, ihnen hin und wieder auch fürs Uzwiler Blatt die Feder in die Hand zu geben. Heute zu einem Klassenausflug zum Baumwipfelpfad in Mogelsberg. Anesa Mujovikj und Jasmin Streule von der Oberstufenklasse 1sc berichten.

Wir, die Klasse 1sc, fuhren mit dem Zug über Herisau nach Mogelsberg. Von dort aus wanderten wir eine halbe Stunde bei schönem Wetter im Wald bis zum Baumwipfelpfad. Als wir dort ankamen, assen wir zuerst unseren Zmittag und genossen die schöne Aussicht. Dann kam der eigentliche Höhepunkt unseres Ausflugs: Der Baumwipfelpfad, welcher kürzlich eröffnet wurde.

Baumarten zählen
Die liebe Frau Ganten führte uns durch den 500 Meter langen Hochsteg. Sie erzählte uns, aus wie vielen Hölzern der Pfad gemacht wurde und wie viele Leute höchstens darauf stehen dürfen. Bei der kleinen Führung mussten wir zählen, wie viele verschiedene Baumarten dort sind. Das war sehr schwierig, denn es gab viele Baumsorten, die wir noch nie gesehen haben oder über die wir noch nie etwas hörten. Es war sehr spannend zu hören, dass es so viele verschiedene Bäume dort gibt. Auf dem Baumwipfelpfad zeigte sie uns einen abgerissenen Baum, in dem ein Specht wohnte. Man konnte schön sehen, wie der Specht sich sein Haus in der Baumhöhle richtig gemütlich eingerichtet hatte.

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Es war sehr spannend zu hören, dass es so viele verschiedene Bäume dort gibt. 

Wälder schützen
Wir erfuhren während der Führung auch, weshalb wir die Wälder schützen müssen: Für die Regulierung des Klimas, für die Stabilität des Bodens, für den Lebensraum für viele Tiere, aber auch zur Erholung der Menschen sind die Wälder enorm wichtig.

Anfassen ja, abreissen nein
Wir durften auf dem Pfad selbständig weitergehen und uns die verschiedenen Blätterarten ansehen. Wir durften alles anfassen, aber nichts abreissen. Auf den letzten 300 Metern gab es eine Stelle, an der es sehr viel tiefer hinuntergeht. Einige bekamen etwas Höhenangst, aber wer sich nicht traute, musste natürlich nicht dort hinauslaufen. Nach der interessanten Führung wanderten wir zurück zum Bahnhof. Über Lichtensteig und Wil fuhren wir zurück nach Uzwil. | Anesa Mujovikj und Jasmin Streule, 1sc

Uzwil im Musik-Fieber
Am 16. Juni findet in Uzwil der Kreismusiktag statt. Musikgesellschaften aus der Region messen sich im Wettbewerb. Und natürlich gibts ein Fest.

Einmal im Jahr treffen sich die Musikgesellschaften der Region zum Kreismusiktag. Dieses Jahr wieder in Uzwil. Die Jugendmusik organisiert das Musikfest. Am Samstag, 16. Juni, ab 13 Uhr konkurrieren elf Musikgesellschaften im Konzertwettbewerb im Gemeindesaal vor den Augen und Ohren der Juroren. Zuhörer und Zuschauer sind herzlich willkommen. Ab 17 Uhr steht die traditionelle Parademusik auf der Bahnhofstrasse auf dem Programm. Auch das kann vom Strassenrand aus verfolgt werden. Ein grosses Fest in der Eishalle schliesst den Anlass ab. So kommen auch Begegnungen und Kameradschaft nicht zu kurz.

oberUZWIL bewegt
Vom 25. Mai bis am 2. Juni 2018 fand das Coop Gemeindeduell statt. 168 Gemeinden in der Schweiz nahmen am Bewegungsduell teil.

Die beiden Gemeinden Uzwil und Oberuzwil sammelten in dieser Woche 1‘589‘961 Bewegungsminuten. Im Durchschnitt hat sich jede Person von Uzwil und Oberuzwil rund 1 Stunde und 20 Minuten bewegt. Ob jung oder alt, alle haben Bewegungsminuten gesammelt und so konnten wir im Gesamtgemeinderanking der Gemeinden mit mehr als 6‘000 Einwohnern den 1. Platz erzielen. Der Gewinn: Ein Beitrag von 2‘500 Franken, der für ein Projekt im Sportbereich eingesetzt werden kann.

Das Duell gegen Jonschwil verloren wir leider. Der Gegner war zu stark oder der Duell-Faktor von 5 eine zu grosse Hürde. Wir gratulieren der Gemeinde Jonschwil zu ihren 2‘725‘105 Minuten (545‘021 mal Faktor 5).

Was bleibt, sind viele schöne Erinnerungen und Begegnungen mit Ihnen in dieser bewegten Woche. Wir hoffen, Sie bauen diese Minuten und die Freude in Ihren Alltag ein. Ganz nach unserem Bewegungslied «Mier wönd alli zäme mitenand i Bewegig sii…» | Projektteam oberUZWIL bewegt

Augenblick
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es… Diese Binsenwahrheit hat viel mit der Orientierung an Kompetenzen zu tun ist im neuen Lehrplan ein Schwerpunkt. Was heisst das? Es geht nicht ausschliesslich um Wissensvermittlung, sondern um das Aneignen von Fähigkeiten und Fertigkeiten. Um dies zu erreichen, kommt dem handelnden Lernen eine spezielle Bedeutung zu. 

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 Im neuen Lehrplan  geht es nicht ausschliesslich um Wissensvermittlung.

Ein Beispiel: Schülerinnen und Schüler der Unterstufe ers im neuen Lehrplan ein Schwerpunkt. Was heisst das? Es geht nicht ausschliesslich um Wissensvermittlung,tellen ihr eigenes Bilderbuch. Sie erfinden eine Geschichte und gestalten dazu passend Bilder. Sie sehen hier einen Ausschnitt aus dem Bilderbuch von Florianne aus der ersten Klasse. Auch die handwerkliche Herstellung des Buches ist Teil des Kurses. Andere Kursangebote können Sie einsehen auf der Homepage: http://www.uzwil.ch/schule/de/neuhof/newsneuhof/ | Patrick Hilb