Das OK vom Openair „rockamweier“ hatte von Beginn an nie Eintrittspreise verlangt. Grosse nationale oder internationale Künstler sind deshalb kein Thema. Das Festival setzt darum mehrheitlich auf Künstlerinnen und Künstler aus der Region und wird von verschiedenen Sponsoren unterstützt.
Der Freitagabend begann mit D.A.N. Die Rapper-Band eröffnete auf der Startrampen-Bühne das Festival.
Das Feierabendbier in die Länge gezogen
Dank dem schönen Wetter fanden sich schon am frühen Abend viele Leute auf dem Gelände ein. Die angenehmen Temperaturen luden förmlich ein, das Feierabendbier zu verlängern, sich mit Freunden zu treffen und dabei gute Musik geniessen.
Rund 5000 Personen fanden am Freitagabend den weg an den Stadtweier.
Kids on Stage – ein nicht mehr wegzudenkendes Programm-Element
Der Verein rockamweier sucht jedes Jahr junge Gesangstalente für das Openair. Primarschüler/innen und Schüler/innen der Oberstufe aus der Region Wil dürfen auf der Weierbühne ihr Gesangstalent präsentieren.
Nach dem Vorsingen vor der rockamweier-Jury bereiten sich die Kids während drei Proben mit einer professionellen Gesangslehrerin und einem erfahrenen Pianisten vor. Das Openair-Programm vom Samstag beginnt mit „Kids on Stage“ um 13.30 Uhr. Schon viele Leute haben sich vor der Weierbühne versammelt, als Nele als erste das Konzert eröffnet. Marianne, die jüngste von den sechs Teilnehmerinnen war etwas nervös aber ihre Fans applaudieren begeistert.
Mit Million Reasons von Lady Gaga wagt sich Melissa vor das Publikum. Sie zeigt eine gute Bühnenpräsenz und sang mit guter kräftiger Stimme. Mia singt eines ihrer Lieblingslieder, nämlich Valerie von Amy Winehouse. Auch Lea wurde von Andy am E-Piano begleitet und erntet grossen Applaus von der immer grösser werdenden Menge vor der Bühne. Den Abschluss von „Kids on Stage“ macht Loredana mit dem Song Grenade von Bruno Mars. Sie hat ihre 5 Mitstreiterinnen gleich als Background-Sängerinnen eingespannt. Jaan Schaller der Moderator zeigt sich begeistert vom Können der jungen Mädchen, und ruft zusammen mit Andy dem Pianisten alle auf, sich doch für das „rockamweier 2018“ zu bewerben. Auch Jungs seien herzlich willkommen, meinten sie.
Metalrock mit Gothictouch
Seit 2001 gehören ATOMIC FLOWER in der Schweiz zu den etablierten Bands die Metalrock mit Gothic-Elementen vereint.
Harte Gitarrenriffs, treibende Rhythmen gepaart mit leidenschaftlich gesungenen Vocals machen ATOMIC FLOWER zum angesagten und zeitlosen Metal-Act. Das ist das Markenzeichen von ATOMIC FLOWER – oder anders gesagt: Schweizer Metal der eigenen Prägung. Marco Predicatori Vocals & Guitars; Ben Stettler, Bass und Adrian Baumgartner - Drums sind die Mitglieder der Band.
Die Stimmung steigert sich auch am Samstag mit jeder Band die auftritt. Ob Weierbühne oder Startrampen-Bühne, jeder Act hat seine Liebhaber und den entsprechenden Applaus. Wer nicht gerade Musik hören will hat viele Möglichkeiten sich zu verweilen. Einerseits die vielen Markstände, verschiedene Angebote für den Hunger zwischendurch und natürlich sehr wichtig bei diesem warmen Wetter sind auch die Getränkestände.
Reto Burrell und die daheimgebliebene Gitarre
Nach Elio Ricca, Loefen, Private Blend und 5 Days 2 Break begann nach 19 Uhr Andrea Bignasca auf der Weierbühne das Abendprogramm. Seine rauhe Stimme und seine Musik passen zu seinem erdigen Blues-Rock. Dabei fing Andrea Bignasca vor 20 Jahren als 7-jähriger Knirps erst an, Schlagzeug zu spielen. Im Jahr 2012 begann Andrea Bignasca als Solist aufzutreten. Er schreibt und singt in Englisch.
Reto Burrell feiert dieses Jahr das 20. Bühnenjubiläum als Singer und Songwriter. Ob er wohl deswegen seine Gitarre zu Hause gelassen hat? Aber das OK vom „rockamweier“ liess nichts unversucht und dank jemandem der jemanden kennt, der einen Musikladen in Wil hat und der einen Gitarrenbauer kennt... bekam Reto Burrell schliesslich das baugleiche Ersatzmodell seiner eigenen Gitarre. Die Performance auf der Weierbühne kann also pünktlich beginnen. Der Nidwaldner Künstler sagt über sich, „Ich bin halt einfach ein „Rock’n’ Roller, das strahlt für mich einfach eine Intensität aus“. Mit dieser Intensität bewegt er sich auch auf der Bühne und heizt das Publikum entsprechend ein. DJ Shake Daniels sorgte bis um 01.45 Uhr in der RAW-Bar für Stimmung. Rund 15'000 Personen haben sich dieses Jahr am Openair in Wil eingefunden und ein friedliches Musikfestival gefeiert.



















