Alle erforderlichen Bewilligungen für die Aufwertung des Schorenriets beim Bettenauer Weiher liegen vor. In diesen Tagen wird mit ersten Rodungsarbeiten begonnen.Der Bettenauer Weiher ist ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung. Dieses Oberuzwiler «Wahrzeichen» und beliebte Naherholungsgebiet hat eine erhebliche Bedeutung als Aufenthaltsgewässer für Wasservögel und verfügt über eines der grössten Vorkommen der Wildform heimischer Seerosen. Das angrenzende Schorenriet gilt auf einer Teilfläche als Flachmoor von regionaler Bedeutung.
Artenvielfalt erhalten
Das Projekt verfolgt verschiedene Ziele. Im Riet soll langfristig eine artenreiche und schützenswerte Vegetation und Tierwelt erhalten werden. Stark gefährdete Amphibien- und Pflanzenarten sind vorrangig zu fördern. Ein weiteres Ziel ist die Erhaltung und Regeneration des Torfbodens; die klimaschädliche Zersetzung soll aufgehalten und durch eine Regeneration längerfristig kompensiert werden.
Beginn der Aufwertung
Die Rodungsarbeiten im Schorenriet dauern rund zwei bis drei Wochen. Anschliessend kann mit den Erdbauarbeiten begonnen werden. Vorgesehen ist, dass im April das neue Gebiet nach der Wasserumleitung «in Betrieb» genommen werden kann.
WEITERE THEMEN
Der kleine Igel und die goldene Gans
Schon bald findet die diesjährige «Wintermärchenstunde» in der Bürgerhütte im Schooren statt. Am Samstag, 3. März 2018 sind kleine und grosse Besucher herzlich eingeladen in die Märchenwelt einzutauchen. Manuela Trunz wird die Geschichten einfühlsam in schweizerdeutsch erzählen.
Manuela Trunz aus Uzwil wird auch dieses Jahr mit einem «Bilder-Erzähltheater» und einem «Koffertheater» begeistern. Sie wird die Geschichten von «kleinen Igel und der roten Mütze» und von der «goldenen Gans» mit Bildern und Figuren in einfach verständlicher Sprache erzählen, damit das Zuhören bereits für Kinder ab zwei Jahren Spass macht.
Der kleine Igel und die rote Mütze
Der kleine Igel wird von einem eiskalten Sturm aus dem Winterschlaf geweckt. Er friert so sehr, dass er nicht wieder einschlafen kann. Plötzlich fällt ein Päckchen vor seine Pfoten. «Für den kleinen Igel» steht darauf - und eine kuschlig weiche, rote Pudelmütze steckt darin. Der kleine Igel probiert sie sofort an, aber die Mütze will einfach nicht über seine Stacheln passen. Was nun?
Die goldene Gans
Das zweite Märchen handelt von einer goldenen Gans. Ein junger Mann geht in den Wald zum Holzhacken und teilt seinen Proviant mit einem geheimnisvollen grauen Männlein. Zum Dank erhält er eine goldene Gans. Doch jeder, der sich der Gans in schlechter Absicht nähert, bleibt an ihr kleben. Die vielen Menschen, die nach und nach an der Gans kleben, sehen so komisch aus, dass sogar die Königstochter lachen muss. Der König hatte versprochen, seine Tochter dem zur Frau zu geben, der sie zum Lachen bringt. Doch er hält sein Versprechen nicht…
Warm anziehen
Auch dieses Jahr wird die Märchenstunde am Oberuzwiler Märliweg von der Kulturkommission organisiert. Der Anlass beginnt am Samstagnachmittag, 3. März 2018 um 14.30 Uhr in der unbeheizten Bürgerhütte im Schooren, welche in der Nähe der Station 4 des Oberuzwiler Märliweges zwischen Austrasse und Bettenauer Weiher liegt. Die Winterlesung dauert maximal eine Stunde und findet bei jedem Wetter statt – warme Kleider und Schuhe sowie Mützen und Handschuhe sind wichtig. In der Pause wird von der Gemeinde Oberuzwil feiner Orangenpunsch zum Aufwärmen offeriert. Nach der Märchenstunde bekommt jedes Kind ein Märchensujet aus leckerem Zopfteig. Die Kulturkommission und die Märchenerzählerin freuen sich bereits jetzt auf einen winterlichen Märchennachmittag. Der Oberuzwiler Märliweg ist auch im Winter ein lohnendes Ziel!
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Kurz vor dem Baustart
Die Planungsarbeiten für den Anbau an das Haus 4 in der Primarschulanlage Breite (Etappe 2a) sind nach der Abstimmung vom 21. Mai 2017 intensiv fortgeführt worden. An seiner letzten Sitzung konnte der Gemeinderat die ersten Hauptarbeitsgattungen vergeben. Dem Baustart anfangs März 2018 steht nichts mehr entgegen.
Begonnen wird mit dem Einbau von provisorischen Schulzimmern in der kleinen Turnhalle. Die Konstruktionen dazu sind bereits in der Vorproduktion. Geplant ist, dass der Umzug der einzelnen Klassen und Räume nach Ostern beginnt. Die eigentlichen Arbeiten für den Anbau an Haus 4 starten in den Frühlingsferien mit der Baustelleninstallation und dem Aushub.
Koordinierte Planung
Die gesamte Planung ist mit allen Werken (Wasser, Strom, Gas usw.) koordiniert und mit allen Nutzern abgesprochen. Noch offen sind die Materialbemusterungen, die Innenausbauten und die Umgebungsgestaltung.
Arbeitsvergaben
Folgende Arbeitsgattungen wurden bereits vergeben: Baugrubenaushub, Baumeisterarbeiten, Elektroinstallationen, Leuchtenlieferungen, Heizungs- und Lüftungsanlagen, Sanitärinstallationen, Lift, Baureklame sowie die Zimmer- und Malerarbeiten für die Provisorien.
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Schule und Leistungssport
Gelegentlich gibt es auch an den Schulen in Oberuzwil und Bichwil Schülerinnen und Schüler, welche sportlich mehr leisten wollen als der Durchschnitt. Je nach Leistungsniveau stellt sich irgendwann die Frage, wie sich die damit verbundenen Trainings und Wettkämpfe mit der Schule vereinbaren lassen.
Ist der Besuch einer anerkannten Sport-Talentschule (z.B. Wil oder St. Gallen) angezeigt oder lässt sich der erhöhte Trainingsaufwand mit dem Besuch der Schule im Dorf vereinbaren? Auf diese Frage kann keine allgemein gültige Antwort gegeben werden.
Möglichkeiten mit Schulleitung prüfen
Es lohnt sich auf jeden Fall, mit der Schulleitung am Wohnort Kontakt aufzunehmen und in einem Gespräch die Situation zu analysieren. Unter Umständen lässt sich eine Regelung treffen, die den Schulbesuch vor Ort trotz trainingsbedingten Absenzen ermöglicht und so das Kind nicht allzu früh aus dem gewohnten Umfeld reisst.
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Das Lernschloss
Seit Sommer 2017 führen die Schulen Oberuzwil ein weiteres Angebot. Das «Lernschloss», eingebettet zwischen Kindergarten und Primarschule, besuchen derzeit neun Kinder aus Oberuzwil und Bichwil in der Schulanlage Breite.
Das Angebot richtet sich an Kinder, welche die sogenannte «Schulbereitschaft» nach zwei Kindergartenjahren noch nicht erreichen. Auch fremdsprachige Kinder sollen nicht alleine wegen fehlenden Deutschkenntnissen ein zusätzliches Kindergartenjahr mit heilpädagogischer Förderung besuchen.
Schulfähigkeit als Hauptziel
Die kleine Lernschlossgruppe (max. 12 Kinder) ist als eigenständige Klasse unterwegs. Die Kinder besuchen während 20 Wochenlektionen morgens das Lernschloss und zusätzlich an zwei Nachmittagen den ehemaligen Kindergarten. Das Lernschlossangebot ersetzt weder therapeutische Angebote, wie Logopädie, Ergo- oder Psychomotoriktherapie, noch das fachspezifische «Deutsch als Zweitsprache» (DaZ). Das Lernschloss versteht sich als 3. Kindergartenjahr mit heilpädagogischer Förderung. Das Kind soll sich auf ein schulisch ausgerichtetes Lernen einlassen. Es lernt, sich über eine längere Zeitspanne in eine Aufgabe oder Rolle zu vertiefen. Die Fähigkeit zum alltäglichen schulischen Zusammenleben soll entwickelt werden. Zusätzlich soll sich das Kind an einen Schulalltag mit Hausaufgaben und Hochdeutsch als Unterrichtssprache gewöhnen. Hauptziel ist ein reibungsloser Übertritt in die 1. Klasse.
Spielen und Lernen als Einheit
Die Lernschlossklasse ist integriert in das schulische Umfeld, beteiligt sich an gemeinsamen Anlässen, wie Sporttagen, Weihnachtssingen usw. In der Anfangsphase wird die Nähe zum Kindergarten gesucht und aktiv gestaltet, indem beispielsweise die Znünipause mit den Kindergartenklassen verbracht wird.
Die Lernschlosskinder erleben Spielen und Lernen als Einheit. Das Klassenzimmer zeichnet sich aus durch Materialien, die alle Sinne anregen. Ein beobachtungsorientierter, ganzheitlicher Unterricht bezieht die Kompetenzen der Gruppe und des einzelnen Kindes ein. Geführte und offene Aufträge passen sich dem Vorwissen der Kinder an. Die Kinder experimentieren und spielen im Reich des Lernschlosses, wo sie z.B. im Zahlensaal in den königlichen Schatzkisten eine Menge an wertwollen Edelsteinen, Goldklumpen und Silbermünzen zu verwalten haben. Die Freude für Schrift und Lesen, Zählen und Rechnen wird geweckt. Die Neugierde des Lernschlosskindes und seine Motivation für das Erwerben der Kulturtechniken entwickeln sich.





