Für die Ausschreibung der Arbeiten beim Bau der Schulanlage Schwarzenbach gilt die Einhaltung des öffentlichen Verfahrens gemäss Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen, welches die Vergabekriterien festlegt, wie Gemeindepräsident Stefan Frei informiert. Das öffentliche Verfahren lasse keinen Spielraum zu und Abgebotsverhandlungen seien verboten.

Ein Zürcher Bauunternehmer

Bekanntlich müssen Arbeiten ab einer gewissen Grösse im öffentlichen Verfahren ausgeschrieben werden. Bei den Baumeisterarbeiten für die Schulanlage Schwarzenbach geht es um ein Auftragsvolumen zwischen 3 bis 4 Mio. Franken.

Vier Kriterien werden bei der Vergabe berücksichtigt, informierte Gemeindepräsident Stefan Frei auf Anfrage. Der Preis werde mit 60%, die Termineinhaltung mit 12%, die Erfahrungen des Unternehmens mit 12% und die Ausbildung von Mitarbeitenden mit 15% gewichtet. Die Distanz des Unternehmens zum Bauvorhaben spiele keine Rolle. So musste der Auftrag an die Firma Landolt in Kleinandelfingen erteilt werden.

Aufträge für 5,6 Mio. vergeben

Im Oktober/November wurden acht Arbeitsgattungen im offenen Verfahren ausgeschrieben. Dazu gingen insgesamt 55 Offerten ein. Die Bewertung erfolgte anhand der vorgängig festgelegten Zuschlagskriterien. Im Dezember 2018 konnte die Baukommission Schulanlage über die Auftragserteilung entscheiden. Die Abteilung Bau und Infrastruktur hat in der Folge die Verfügungen mit den Zu- und Absagen eröffnet. Insgesamt wurden Aufträge im Betrag von rund 5,6 Mio. Franken an folgende Unternehmungen erteilt:

. Erdarbeiten: Slongo AG, Gossau
. Baumeisterarbeiten: Landolt + Co. AG, Kleinandelfingen
. Elektroanlagen: Zwick Elektro AG, Schwarzenbach/ Rossrüti
. Heizungsinstallationen: ARGE Schulanlage (P. Eisenring AG, Jonschwil / Seiz AG, Flawil)
. Energiegewinnung: Gadola Bau AG, Nänikon
. Lüftungsinstallationen: Otto Keller AG, St. Gallen
. Sanitäre Anlagen: Hälg & Co. AG, Wil
. Dämmungen HLK-Anlagen: Ranu Isolierungen AG, Wil

Der Zeitpunkt des Baubeginns ist noch offen. Im Dezember 2018 konnte die Verlegung der Meteorwasserleitung an den Grundstücksrand fast abgeschlossen werden. Die Leitung verlief bisher unter der Fussballwiese und wäre der künftigen Tiefgarage im Weg gewesen.